Die Bäckerei Kircher bestand knapp 45 Jahre. Sie wurde 1934 vom Bäckermeister Karl Kirchner in der Maxstraße 40 gegründet. Die Backstube befand sich im Hinterhof, der Verkauf erfolgte im Vorderhaus mit Zugang zur Maxstraße.

1944 wurde Karl Kirchner in den 2. Weltkrieg eingezogen, statt seiner führte seine Ehefrau Berta Kirchner - gemeinsam mit dem Bäckermeister Windisch - die Geschäfte weiter.

Kurz vor Kriegsende wurde 1945 das Vorderhaus von einer Fliegebombe fast vollständig zerstört, lediglich das Erdgeschoss blieb erhalten. Nach dem Wiederaufbau des Gebäudes und der Neueröffnung der Bäckerei liefen die Geschäfte noch bis Ende der 1970er Jahre weiter. 1979 wurde die Bäckerei jedoch für immer geschlossen, da sich keine Nachfolge mehr fand.

Heute befindet sich noch im Hinterhaus die ehem. Backstube, die allerdings nicht mehr funktionstüchtig ist. Im Rahmen des Höfefest 2018 konnte erstmalig die Backstube besichtigt werden.

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