Als COVID-19-Pandemie (auch Coronavirus-Pandemie, Corona-Pandemie, Coronavirus-Krise oder Corona-Krise) wird der weltweite Ausbruch der neuen Atemwegserkrankung COVID-19 („Corona“) bezeichnet.[1] Diese ist bedingt durch den neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2. Die Infektion begann vermutlich im Dezember 2019 in der Millionenstadt Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei.

Neu positiv getestete Personen in Fürth incl. 7-Tage-Inzidenz, Stand 3. Feb. 2021, Quelle: RKI
Bestätigte Covid-19-Fälle im Stadtgebiet, Stand 22. März 2020 (Quelle: RKI)
Bestätigte Covid-19-Fälle im Stadtgebiet, zum Vergleich Stand 24. Okt 2020 (Quelle: RKI)
Bestätigte Covid-19-Fälle im Stadtgebiet, zum Vergleich Stand 7. Nov 2020 (Quelle: RKI)
Bestätigte Covid-19-Fälle im Stadtgebiet, zum Vergleich Stand 15. Jan 2021 (Quelle: RKI)

In Fürth trat der Virus, im Vergleich zu den Nachbarkommunen, erst relativ spät auf: Die ersten Verdachtsfälle wurden am ersten Märzwochenende gemeldet. Insgesamt gab es am Sonntag, den 1. März 2020 drei Verdachtsfälle im Stadtgebiet Fürth. Diese Personen wurden in häusliche Quarantäne gestellt, ein bestätigter Fall war bis dato erst in Nürnberg, Erlangen, Bamberg oder Langenzenn gemeldet worden, nicht aber in Fürth.[2] Allerdings entwickelte sich Fürth in der Folgezeit als sog. "Hotspot", d.h. 3/4 aller positiv getesteten Personen in der Metropolregion - die eine stationäre Behandlungen benötigten - waren entweder aus dem Stadtgebiet Fürth, oder kamen aus dem Landkreis Fürth. Insbesondere drei Altenpflegeeinrichtungen aus dem Landkreis ließen die Zahl der positiv getesteten Personen in die Höhe schnellen.

Chronologie der COVID-19-Pandemie in Fürth

Woche 1 - 1. bis 8. März

 
Erste abgesagte Großveranstaltungen im März 2020
  • 1. März: Die ersten drei Verdachtsfälle im Stadtgebiet werden gemeldet und unter Quarantäne gestellt.[3]
  • 5. März: Noch hält die Stadt Fürth am bevorstehenden Klezmer-Festival, Gesundheitsmesse sowie dem Frühlingsmarkt auf der Fürther Freiheit fest. Die Stadtverwaltung gibt bekannt, dass sie "keine Veranlassung [sieht], eine Empfehlung für eine Absage auszusprechen."[4]
  • 6. März: Das Klezmer-Festival wird von Seiten der Stadt nicht abgesagt, dennoch sagen die ersten Bands ab, da die Einreisebestimmung vieler Länder Deutschland als Risikogebiet eingestuft hat, so dass viele Bandmitglieder bei einer Rückkehr in ihr Land zwangsläufig in Quarantäne hätten gehen müssen.[5] Erste sog. "Hamsterkäufe" werden bekannt, so werden von der Bevölkerung vor allem Nudeln, Mehl, Lebensmittelkonserven und Klopapier gekauft.
  • 8. März: Erstmals wurden vier Personen positiv getestet, weitere Verdachtsfälle sind bekannt geworden. Da es sich bei zwei der betroffenen positiv getesteten Personen um Schüler der Leopold-Ullstein-Realschule handelte, hat das Gesundheitsamt mit sofortiger Wirkung am 9. März die Realschule zum 10. März vollständig geschlossen. Die Schließung ist zunächst befristet bis zum 22. März 2020.[6]

Woche 2 - 9. bis 15. März

  • 10. März: Die Bay. Staatsregierung lässt per Allgemeinverfügung bis Ende Ostern alle Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen absagen. In Fürth sind vor allem die Veranstaltungen in der Stadthalle von dieser Regelung betroffen, sodass mehrere Konzerte (z. B. Fat Freddys Drop, Max Giesinger oder Loredana) abgesagt werden müssen. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt hält die Stadt Fürth weiterhin an den Planungen des Frühlingsfestes fest, da die Veranstalter davon ausgehen, dass nicht mehr als 800 Besucher gleichzeitig auf dem Frühlingsfest sind.[7]
  • 11. März: Das Heimspiel der Spielvereinigung gegen den HSV soll weiterhin im Sportpark Ronhof statt finden, allerdings unter Ausschluss des Publikums und der Fans.[8]
  • 12. März: Der Frühlingsmarkt öffnet zwar am Donnerstag um 11 Uhr noch seine Tore, allerdings wird er bereits am gleichen Tag abends um 20 Uhr wieder geschlossen - dieses Mal dauerhaft - betroffen sind von dieser Entscheidung 28 Schausteller. Die Stadt Fürth erlässt in Absprache mit dem Gesundheitsamt eine Allgemeinverfügung zum Schutz der Bevölkerung, in der alle Veranstaltungen mit Teilnehmern zwischen 500 und 1000 Teilnehmern verboten werden.[9] Zuvor hatten die Nachbarkommunen ebenfalls diesen Schritt zum Schutz der Bevölkerung unternommen.[10] Neben dem Frühlingsmarkt ist auch der verkaufsoffene Sonntag am 15. März von der Absage betroffen. Ebenfalls werden mit sofortiger Wirkung alle Aufführungen im Stadttheater untersagt.[11] Am frühen Abend meldet die örtliche Presse, dass auf Weisung der Staatsregierung nun alle Schulen in Bayern geschlossen werden sollen, die Entscheidung hierzu fällt am Freitag, den 13. März 2020. Aktuell sind von einer Schulschließung in Bayern bereits 100 Schulen betroffen, neben der bereits seit dem 9. März geschlossenen Leopold-Ullstein-Realschule in Fürth.[12] Weiterhin stattfinden sollen, so die Stadt Fürth, die 5-Jahresfeierlichkeiten zur Eröffnung der Neuen Mitte. Ebenfalls stattfinden wird, trotz immer wieder anders lautenden Diskussionen, die Kommunalwahl am 15. März. Hierzu gibt das Bürgermeister- und Presseamt eine Erklärung heraus, dass die Wahlräume durch entsprechendes Personal mehrmals gereinigt werden. Ebenfalls zulässig zur Wahl sind aus hygienischen Gründen dieses Mal selbst mitgebrachte Kugelschreiber.[13]
  • 13. März: Die Staatsregierung beschließt, dass ab Montag den 16. März 2020 alle Schulen, Kindergärten und Kitas bis einschließlich 6. April in Bayern geschlossen bleiben. Danach sind die regulären Osterferien bis zum 19. April, sodass die Schulen nun fünf Wochen geschlossen bleiben. Zusätzlich soll das Besuchsrecht in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie in Krankenhäusern eingeschränkt werden. Ebenfalls wurde von der Staatsregierung beschlossen, dass alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen nicht mehr stattfinden sollen.[14] Hierzu zählen auch alle Stadtführungen, die über das Amt für Tourismus von der Stadt angeboten werden. Diese werden bis einschließlich 19. April alle ersatzlos abgesagt.[15] Weiterhin plant der DFB alle Bundesligaspiele der 1. und 2. Liga ab Dienstag, den 2. April zu unterbrechen, das Heimspiel am 13. März gegen den HSV soll noch stattfinden - allerdings ohne Fans und Publikum.[16] Lediglich zwei Stunden vor dem Heimspiel gegen den HSV, das ursprünglich vor einem leeren Stadion hätte stattfinden sollen, kam vom DFB doch noch die Absage. Das Nachspiel soll zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.[17] In einer Pressemitteilung teilt die Stadt Fürth mit, dass im Stadtgebiet inzwischen sieben Infektionsfälle und ein Verdachtsfall bekannt sind, zusätzlich sind 85 Personen vorsorglich in Quarantäne (Stand 14 Uhr).[18] In der Pressemitteilung teilt die Stadt ebenfalls mit, dass der Busverkehr aufrechterhalten wird, allerdings sollen die Fahrgäste im hinteren Bereich einsteigen, die ersten Sitzplätze hinter dem Fahrer sind aus hygienischen Gründen gesperrt. Auch der Verkauf von Fahrkarten ist im Bus nicht mehr möglich. Neben dem Veranstaltungsverbot mit mehr als 500 bzw. 100 Personen sind nun auch alle noch verbliebenen Veranstaltungen des Klezmer-Festivals betroffen, sowie alle Veranstaltungen im Stadttheater und Stadthalle. Das Fürthermare soll weiterhin geöffnet bleiben.
  • 14. März: Am Vormittag wurden nun auch die Feierlichkeiten zum 5-jährigen Bestehen der Neuen Mitte von der Stadt kurzfristig abgesagt, obwohl man noch bis zuletzt von Seiten der Stadt gehofft hatte, das diese stattfinden können.[19] Während in der Nachbarstadt in der Fußgängerzone, auf Grund des Coronavirus, jeglicher Wahlkampf von den Parteien eingestellt wurde, sind in Fürth nach wievor alle Parteien mit ihren Infoständen in der Fußgängerzone zu finden. Das nimmt das ZDF zum Anlass und besucht die Kleeblattstadt und interviewt die einzelnen Passanten und Politiker vor Ort. Das Klinikum verschärft die Besuchsregelungen am Haus. In einer Pressemitteilung heißt es, dass Krankenbesuche „auf wenige nahestehende Personen zu reduzieren“ seien.[20] Die Zahl der Personen, bei der noch Veranstaltungen stattfinden dürfen, ist erneut gesenkt worden. Nachdem die Nachbarkommunen bereits die Grenze von 500 auf 100 gesenkt hatten, folgt die Stadt Fürth dieser Vorgabe ebenfalls und verbietet alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen.[21] Davon betroffen sind nun auch alle Clubs, Diskotheken, Bordelle und private wie gewerbliche Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Beerdigungen etc. Von einer Schließung der Gastronomie, wie in anderen Bundesländern, ist in Fürth von offizieller Seiten noch keine Rede.[22]
  • 15. März: Die Kommunalwahl findet wie geplant statt. Hierzu hat die Stadt eigens Reinigungspersonal organisiert, das die Wahllokale vor und nach der Nutzung der Wahl reinigt. In der örtlichen Presse rufen Fürther Promis die Bevölkerung dazu auf, zur Wahl zu gehen - trotz Coronavirus.[23]

Woche 3 - 16. bis 22. März

 
Leere Innenstädte nach den Schließungen des Einzelhandels, Mitte März 2020
  • 16. März: Der Freistaat Bayern ruft den Katastrophenfall aus[24]. Das öffentliche Leben wird erheblich eingeschränkt. Bis zunächst einschließlich 19. April bleiben neben Schulen und Kitas sowie alle Freizeiteinrichtungen wie Stadthalle, Stadttheater, Museen, Fürthermare, Sporthallen wie Spielplätze geschlossen. Zusätzlich werden alle öffentlichen wie privaten Veranstaltungen untersagt. Zunächst durften die Fürther Kinos noch ihre Tore öffnen, allerdings mussten diese jeweils zwischen den Besuchern einen Platz freilassen, ab dem 17. März wurden die Kinos jedoch vollständig geschlossen.[25]
  • 17. März: Die Stadt Fürth schließt alle Ämter mit Parteienverkehr. Damit können die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr persönlich in eine Dienststelle gehen, darunter Fallen auch alle geplanten Trauungen. Es konnten lediglich noch die bereits vereinbarten Trauungen mit max. 15 Personen noch stattfinden - bis auf weiteres können keine neue Termine mehr mit dem Standesamt vereinbart werden.[26] Gaststätten dürfen weiterhin geöffnet haben, allerdings müssen diese sicherstellen, dass die Tische im Gastraum mindestens 1,5 m voneinander entfernt stehen, sodass eine Ansteckungsgefahr minimiert wird.
  • 18. März: Durch den Ausruf des Katastrophenfalls schließen ab dem 18. März die meisten Geschäfte im Stadtgebiet. Von diesen Regelungen sind Geschäfte der alltäglichen Versorgung ausgenommen. Hierzu zählen u. a. Supermärkte, Banken, Apotheken, Drogerien, Bau- und Gartenmärkte, Sanitätshäuser, Optiker, Post, Tankstellen und der Onlinehandel. Restaurants und Betriebskantinen dürfen nur noch von 6 bis 15 Uhr ihr Geschäft öffnen, es dürfen aber nur max. 30 Personen gleichzeitig in der Lokalität sein und die Tische müssen in einem Abstand von mind. 1,5 m stehen. Nach 15 Uhr dürfen die Gaststätten nur noch "ToGo"-Angebote per Lieferservice oder Drive-In anbieten.[27] Auch das Klinikum Fürth verschärft die Besuchsregelung - ab sofort sind Patientenbesuche grundsätzlich untersagt. Ausnahmen hierzu können nur in begründeten Einzelfällen - nach Rücksprache und Zustimmung des Stationsarztes - genehmigt werden.[28] Auch das hält der 18. März für das Stadtgebiet parat - nachdem in den umliegenden Kommunen schon seit längerem bestätigte COVID-19 Fälle festgestellt wurden - hat nun Fürth auch seinen ersten behandlungspflichtigen bestätigten Corona-Fall. Der Patient befindet sich laut der örtlichen Presse am Klinikum Fürth in intensivmedizinischer Betreuung - und ist nach Angaben des Klinikums stabil.[29] Nach der Schließung der meisten Ämter mit Parteienverkehr durch die Stadtverwaltung, sagt nun auch die Stadt die meisten Gremien- und Ausschusssitzungen der Stadt ab, lediglich der Bau- und Werksausschuss am 18. März sowie der Ausschuss für Schule, Bildung und Sport am 19. März finden statt.
  • 20. März: Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege erlässt eine zweiwöchige Ausgangsbeschränkung.[30] Damit dürfen alle Fürtherinnen und Fürther ab 24 Uhr nur noch bei triftigen Gründen die eigene Wohnung verlassen, zum Beispiel um dem Beruf nachzugehen, Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs zu kaufen, Arzt- und Tierarztbesuche zu tätigen oder Tiere zu versorgen. Ebenso dürfen weiterhin Besuche stattfinden, insbesondere von Lebenspartner*innen und Familienangehörigen. Individualsport, wie zum Beispiel Laufen, und Spaziergänge an der frischen Luft, alleine oder im eigenen Hausstand, vor allem in der Familie, sind weiterhin erlaubt.[31][32] Größere Gruppen und das Betreten von öffentlichen Sportanlagen sind dabei nicht gestattet. Zusätzlich werden weitere Geschäfte geschlossen, die bisher noch betrieben werden durften. Darunter fallen z. B. Friseure oder Baumärkte. Für die Gastronomie gilt ab sofort, dass sie nur noch für den Straßenverkauf bzw. für einen Lieferservice geöffnet haben darf. Ein regulärer Gaststättenbetrieb, wie er bisher bis 15 Uhr noch unter Auflagen erlaubt war, ist nun auch nicht mehr möglich. Viele Gaststätten hatten aber bereits im Vorfeld schon gänzlich ihren Betrieb eingestellt. Der Besuch von Patienten im Krankenhaus wird nahezu vollständig untersagt, während das Klinikum alle geplanten Operationen und Aufnahmen absagt, um ca. 130 Betten für das kommende Corona-Aufkommen parat zu haben. Hierzu werden zwei normalbettenführende Stationen zugunsten von neu geschaffenen Intensivbetten gesperrt. Alle Beschäftigen des Klinikums werden zusätzlich nach ihren medizinischen und pflegerischen Qualifikationen erfasst, um ggf. die zusätzlichen Intensivbetten betreiben zu können.[33] In der Zwischenzeit gehen Volker Heißmann und Martin Rassau Online ... sie präsentieren via Facebook und Instagram kostenlos den Zuschauern ein Programm, mehr als 2.000 Menschen sahen der neuen Aufführungsform zu.[34]
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    Infotafel zur Corona-Pandemie im Stadtpark
    21. März: Die Ausgangsbeschränkungen treten in Kraft. Der örtlichen Presse war zu entnehmen, dass die Polizei die verordnete Schließung der Gastronomie, aber auch die Schließung weiterer Geschäfte und die Gruppenbildung im Freien überwacht. Hierzu erhält sie Unterstützung von der Bereitschaftspolizei, die sogar mit einer Reiterstaffel in Fürth patrouilliert.[35]
  • 22. März: Bei sehr gutem Wetter sind der Stadtpark und Stadtwald gut besucht, wobei die Besucher den geforderten Kontaktabstand von ca. 1,5 m weitestgehend einzuhalten scheinen. Der Einzelhandel in Fürth macht von der Erlaubnis[24] am Sonntag zu öffnen keinen Gebrauch, genauso wie von den erweiterten Öffnungszeiten unter der Woche bis 22 Uhr anstatt regulär 20 Uhr.[36]

Woche 4 - 23. bis 29. März

  • 23. März: Die Zahl der bestätigten Fälle steigt auf 24 und liegt damit im Vergleich zu den Nachbarkommunen weiterhin im Durchschnitt.[37] Unabhängig davon errichtet die Stadt Fürth gemeinsam mit dem Landkreis Fürth, zusammen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB), eine sog. "Drive-Trough-Teststation" ein. Auf dem ehem. Möbel Höffner Gelände in der Seeackerstraße soll in den nächsten Tagen eine entsprechende Anlaufstelle entstehen, die den aktuellen Fahrdienst der KVB und die Arztpraxen entlasten soll. Die Teststation darf allerdings nur von Personen angefahren werden, die explizit vom Hausarzt, dem Gesundheitsamt oder dem ärztlichen Bereitschaftsdienst "überwiesen" wurden. Ein eigenständiges Anfahren ist nicht erlaubt. Am 23. März reagiert auch der Infra-Verkehrsbetrieb auf die Pandemie, da schon seit einigen Tagen das stark sinkende Fahrgastaufkommen in den Bussen wahrgenommen wurde. Ab sofort gilt zunächst bis auf Weiteres der "Samstag-Fahrplan" von Montag bis Freitag.[38]
  • 24. März: Inzwischen hat die Staatsregierung durch eine weitere allgemeine Verordnung für Kommunen Rechtssicherheit geschaffen, insbesondere was die Frage in dem Umgang von Stadtratsgremien und Ausschüssen anbelangt. So gelten zwar die Ausschüsse gem. dem Infektionsschutzgesetz nicht als Veranstaltung - und könnten somit formal auch weiterhin stattfinden - aber, die Anzahl der Sitzungen sind gem. der Staatsregierung auf ein Mindestmaß zu beschränken, damit lediglich unverzichtbare und unaufschiebbare Entscheidungen getroffen werden können. Die Staatsregierung empfiehlt den Kommunen deshalb, gemäß der Bay. Geschäftsordnung für Kommunalparlamente, sog. „Ferienausschüsse“ einzurichten. Die Stadt Fürth folgt dieser Empfehlung und legt die Ferienzeit für den Rest der Legislaturperiode bis einschließlich 30. April fest. Der Ferienausschuss setzt sich aus den Mitgliedern des Finanzausschusses zusammen und tagte das erste Mal am 25. März in der Stadthalle. Alle anderen Sitzungen, inkl. dem Stadtrat, sind somit von der Stadtverwaltung mit sofortiger Wirkung abgesagt worden.[39] Der Einsatz eines Ferienausschusses dürfte in der Nachkriegsgeschichte der Stadt Fürth einmalig sein.
  • 25. März: Das Klinikum bereitet sich weiter auf die Pandemie vor. So wird ein Podcast für Mitarbeiter online zur Verfügung gestellt, der über die Homepage des Klinikums von jedem abgerufen werden kann.[40] Gleichzeitig wurden zwei Stationen abverlegt bzw. deren Patienten entlassen, um so Platz für weitere Intensivbetten zu schaffen. Auch die Geriatrische Rehabilitation wurde geschlossen, gemäß den Vorgaben der Bay. Staatsregierung. Am Nachmittag wurden Gebäudemodule geliefert, die vor die Zentrale Notaufnahme gestellt wurden. Diese dienen dazu, die Patientenströme vor dem Eintritt in das Gebäude zu trennen - und hier eine erste Sichtung der Patienten vorzunehmen. Gleichzeitig werden alle Eingänge zum Klinikum geschlossen, der Zugang zum Klinikum ist für Besucher nur noch durch den Haupteingang möglich - und muss durch eine ärztliche Freigabe angeordnet sein.[41]
 
Der sog. Ferienausschuss des Stadtrates in der Stadthalle, März 2020
  • 26. März: Die Stadt Fürth und der Landkreis Fürth versuchen, ein gemeinsames Zentrum zur Unterstützung bei der Behandlung von COVID-19-Patienten aufzubauen. Hierzu rufen sie alle Bürger und Bürgerinnen mit medizinischen oder pflegerischen Fachkenntnissen auf, sich unter folgender Telefonnummer zu melden: 0911 97733039 oder per Mail: helfen(at)lra-fue.bayern.de.[42]
  • 27. März: Der Landkreis Fürth hat die ersten COVID-19-Todesmeldungen zu verzeichnen, in einem Roßtaler Pflegeheim verstarben zwei Bewohner; währenddessen steigt die Zahl der positiv getesteten Personen im Stadtgebiet um acht Personen auf 51. Das Klinikum Fürth hat die Zahl der Beatmungsplätze von regulär 32 Plätzen auf ca. 60 ausgebaut.[43] Nach eigenen Angaben versorgt das Klinikum am 27. März 13 positiv getestete Patienten, 11 Patienten warteten noch auf das Test-Ergebnis.[44]
  • 29. März: Trotz sehr schönem Wetter hielt sich die Bevölkerung weitestgehend an die Ausgangsbeschränkungen. Zwar waren Stadtpark und Stadtwald gut besucht, die meisten Besucher hielten sich aber an die Vorgaben. Da die Schließung viele Gastronomen zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten bringt, versuchen immer mehr Gaststätten und Restaurants zumindest mit sog. "ToGo"-Angeboten sich etwas Geld zu verdienen. So bieten einige den neuen Service, so z. B. Schatzkästla und Bistro Galerie.

Woche 5 - 30. März bis 5. April

 
Zugangsbeschränkung für Besucher am Klinikum
  • 30. März: Der Bayerische Ministerpräsident kündigt an, die Ausgangsbeschränkungen bis einschließlich 19. April zu verlängern, jedoch nicht zu verschärfen.[45] Eine dementsprechende Allgemeinverfügung wurde derweil noch nicht erlassen.[46] Gleichzeitig geht am Nachmittag die sog. "Corona-Station" in Betrieb. Hier können Personen, die von einem Arzt oder von der Kassenärztlichen Vereinigung (KVB) einen Termin bekommen haben, sich testen lassen. Dazu muss man lediglich mit dem Auto vorfahren - der Test wird dann vor Ort direkt abgenommen, ohne dass man das Auto verlassen muss. Pro Stunde können nach eigenen Angaben bis zu 160 Personen getestet werden.[47] Inzwischen hat der Virus auch die Fürther Altenheime erreicht, der erste positiv getestete Bewohner kommt aus dem in Burgfarrnbach betriebenen Fritz-Rupprecht-Heim der Arbeiterwohlfahrt.[48] Eine weitere Meldung des Tages: Die Städte Nürnberg und Fürth heben das allgemeine Taubenfütterungsverbot nicht auf, das zuvor die Tierrechtsorganisation PETA bundesweit gefordert hatte. Hintergrund der Forderung war, dass durch die Ausgangsbeschränkung die Tauben in den Großstädten deutlich weniger Nahrung finden würden, sodass hier ein Massensterben der Tauben befürchtet wurde. Die Städte entgegnen, dass bisher kein Massensterben beobachtet werden konnte, weshalb eine Aufhebung nicht erforderlich sei.[49]
  • 31. März: Eine Solidaritäts-Initiative startete das erst im Februar 2020 eröffnete VR-Café "Pixels". Es stellte eine Onlineplattform zur Verfügung, auf der zum Start ca. 20 Unternehmen, Cafés, Kneipen und Restaurants Gutscheine anboten, damit auf diesem Weg zumindest den unfreiwillig in Schwierigkeit gekommenen Geschäften kurzfristig geholfen werden konnte.[50] Am Starttag der Homepage wurden bereits 125 Gutscheine im Wert von knapp 4.000 Euro verkauft.[51]
  • 1. April: Sowohl die Bundes- als auch Landesregierung verlängern die bisherigen allgemeinen Verfügungen bzgl. des Kontaktverbotes und der Ausgangsbegrenzungen bis zum 19. April.
  • 2. April: Eine weitere Soli-Hilfe geht online, dieses Mal für Künstler und Musiker im Stadtgebiet. Mit der Initiative "Kultur vor dem Fenster" können Künstler zu einem Soli-Preis für ein Kurzkonzert vor der Fenster gebucht werden.
  • 3. April: In seinem fast täglichen Podcast des Klinikum Fürth gibt der Medizinische Direktor Dr. med. Manfred Wagner Einblicke hinter die Kulissen.[52] So behandelt das Klinikum Fürth am aktuellen Berichtstag 40 positiv getestete Patienten, davon alleine sechs auf der Intensivstation. Besondere Probleme bereitet dem Klinikum aktuell eine neue Regelung, die besagt das die Seniorenheime keine Patienten/Bewohner mehr aufnehmen, insbesondere wenn der Patient positiv getestet wurde bzw. eine 14-tägige Quarantäne im Heim nicht sichergestellt werden kann. Das führte aktuell schon dazu, dass das Klinikum Fürth am 3. April 10 Patienten nicht entlassen konnte, weil die Heime die Aufnahme ablehnen - eine abschließende Lösung zeichnete sich noch nicht ab. Die geplante Soli-Aktion der Fürther Künstler musste noch vor dem Start wieder abgesagt werden, da die Behörden Bedenken über den Ablauf geäußert hatten.[53] Auch der Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung muss Bedenken dahingehend äußern, dass die Corona-Krise auf die städtische Kasse durchschlagen wird, u. a. durch fehlende Gewerbeeinnahmen. Zwar hat die Regierung von Mittelfranken den im Dezember 2019 beschlossenen Haushalt mit einem zusätzlichen Schuldenabbau und einer Stellenmehrung im Bereich der Verwaltung jüngst noch genehmigt, OB Dr. Jung geht aber davon aus, dass es noch im Kalenderjahr 2020 zu einem geschätzten Einnahmerückgang von ca. 70 Mio. Euro kommen wird. Gegenüber der örtlichen Presse kommentierte OB Dr. Jung dies mit der Aussage: „Das könnte unsere Planungen für 2020 durchaus auf den Prüfstein stellen“, u. a. ist damit wohl die Verlängerung der Uferpromenade auf der Höhe der Wolfsgrubermühle, aber auch die Neukonzeptionierung des Rundfunkmuseums gemeint. Ebenfalls wahrscheinlich sind negative finanzielle Auswirkungen auf die neuen Jugendzentren "Alte Feuerwache" und "Alter Lokschuppen" an der Stadtgrenze.[54] In der Zwischenzeit gibt es aber auch Erfreuliches zu vermelden, knapp 19 Lehrkräfte von verschiedenen Schulen aus dem Stadt und Landkreis helfen inzwischen in den Gesundheitsämtern bei der Corona-Hotline aus.[55] Auch das ist neu: Seit dieser Woche gibt es für das Stadtgebiet Fürth einen sog. "Versorgungsarzt", der die medizinische Versorgung der Bevölkerung federführend koordiniert (Gynäkologe Dr. med. Ulrich Schwiersch). Sein Gegenstück im Landkreis ist der Pädiater Dr. med. Michael Hubmann - beide sind Mitglied in der Führungsgruppe Katastrophenschutz und beraten den Oberbürgermeister bzw. Landrat in ihren Entscheidungen. Die Maßnahme soll auch gleichzeitig sicherstellen, dass die Versorgung mit Arztpraxen weiterhin aufrecht erhalten wird, da es laut der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) schon zu einigen Schließungen kam. So hätten inzwischen 262 von rund 18 000 Praxen in Bayern bereits geschlossen, da die Mitarbeiter entweder sich selbst in der Corona-Quarantäne befinden (164) oder aber auch wegen fehlender Schutzausrüstung (75, Vorwoche: 60) bzw. wegen fehlender Kinderbetreuung (23) schließen mussten. Knapp 1 500 Praxen arbeiten laut KVB-Sprecher Axel Heise nur um die 30 bis 50 Prozent weniger als sonst, da auch hier das Patientenaufkommen rückläufig ist.[56] Neben der Tatsache, dass die Stadt die Brunnenanlagen pünktlich zu Ostern wieder anschaltete, machte vor allem ein Video aus der Südstadt in den Sozialen Medien die Runde. Dabei warf ein sichtlich verwirrter nackter Mann knapp 27.000 Euro aus dem Fenster und forderte die Menschen zu mehr Liebe auf ... sie sollen mehr "Ficken" bzw. "Liebe machen".[57]
  • 4. April: Die Bundesregierung hat eine Lockerung der Einreise für Erntehelfer beschlossen; inwieweit sich das auch für die Landwirte im Knoblauchsland auswirkt, ist aktuell noch nicht geklärt.[58] Ungeachtet der Einreise von Erntehelfern gibt es den ersten fränkischen Spargel im Supermarkt bzw. auf dem Markt - die Preise für ein Kilogramm Spargel variieren je nach Qualität zwischen 12 und 15 Euro. Kulinarisch geht es auch in Poppenreuth weiter - zumindest in der örtlichen Presse. Der erste und einzige "Freestander" der Franchise-Kette Vapiano aus Köln steht vermutlich vor dem Aus. Das Unternehmen war schon vor der Corona-Pandemie in finanziellen Schwierigkeiten, jetzt hat das Unternehmen am 1. April 2020 die Insolvenz angemeldet.[59] Bereits letzte Woche hatte das Kölner Unternehmen den Fürther Standort gänzlich geschlossen, obwohl ein ToGo-Speisenverkauf weiterhin erlaubt gewesen wäre.[60] Gründe für die Schließung sind laut der Insolvenzverwalterin Dr. Ruth Rigol sog. Liquiditätsprobleme in Höhe von knapp 50 Mio. Euro.[61] Die Wahrscheinlichkeit, dass die Geschäftsstelle in Fürth erneut ihre Pforten öffnet, ist damit wohl eher gering. Eine weitere Frage beschäftigt zunehmend die Fürther Bevölkerung: während im Landkreis inzwischen fast doppelt so viele Menschen auf COVID-19 getestet wurden, stagniert die Zahl der positiv getesteten seit einigen Tagen in Fürth. Auch die Zahl der an COVID-19 verstorbenen Personen (1 Person) erscheint statistisch gesehen für eine Großstadt wie Fürth eher zu "niedrig". Ob dies ein Zufall oder "nur" eine statistische Unschärfe im Messverfahren des Robert-Koch-Instituts darstellt, ist aktuell unklar.
  • 5. April: Am Freitag gingen die Behelfscontainer hinter dem Klinikum Fürth in Betrieb. Alle Patienten, die über die Zentrale Notaufnahme zum Klinikum Fürth kommen, müssen zunächst hier auf COVID-19-Anzeichen untersucht werden. Dabei werden die Patientenströme unterschieden in ambulante und stationäre Fälle. Während die ambulante Versorgung durch Ärzte und ein Mitarbeiterteam der aktuell geschlossenen Klinik METROPOL MEDICAL CENTER an der Stadtgrenze übernommen wird, erfolgt die stationäre Versorgung durch das eigene Personal des Klinikums Fürth. Auch im Inneren des Klinikums werden die Patienten in sog. COVID- und NON-COVID-Bereiche getrennt, soweit dies möglich ist.
Zur Statistik gibt es inzwischen auch einige Neuigkeiten bzw. Klarstellungen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlicht täglich immer eine sog. Mitternachtsstatistik - also eine täglich einmalige Stichzeitbetrachtung stets um 0:00 Uhr. Dazu verwendet es ausschließlich elektronisch übermittelte Daten von den Behörden, im Gegensatz zu manch anderen Meldestellen oder Medien, die auch nicht digitalisierte Informationen in ihre Statistik mit einfließen lassen, zum Teil auch mehrmals täglich. Des Weiteren werden folgende Grundannahmen zugrunde gelegt, was die Zahl der Infektionen und Todesfälle anbelangt:
1) Nicht der Todesort bzw. die positive Testung eines Patienten im Stadtgebiet ist entscheidend, sondern der Wohnort des Betroffenen! D. h. verstirbt z. B. ein Bewohner aus dem Landkreis Fürth in der Stadt Fürth, so wird "statistisch" gesehen der Todesfall dem Landkreis zugeordnet und nicht dem Stadtgebiet Fürth, was u. a. die niedrige Zahl der Todesfälle in Fürth mit erklären könnte, zumal der Landkreis der einzige Landkreis in Bayern ist, der über kein eigenes Krankenhaus verfügt, sodass die stationäre Behandlung ausschließlich im Stadtgebiet Fürth erfolgen kann.
2) Statistisch gesehen bleibt die Frage noch, wann ein Todesfall überhaupt "gezählt" wird, da es einen Unterschied gibt, ob ein Patienten AN COVID-19 oder MIT COVID-19 verstirbt. Die Abgrenzung ist nicht einfach, wird aber durch das RKI in der "Verordnung über die Ausdehnung der Meldepflicht nach § 6 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 und § 7 Absatz 1 Satz 1 des Infektionsschutzgesetzes auf Infektionen mit dem erstmals im Dezember 2019 in Wuhan/Volksrepublik China aufgetretenen neuartigen Coronavirus ('2019-nCoV')" dahingehend beantwortet, dass sog. "respiratorische Symptome jeder Schwere" für die Todesursache maßgeblich sind - d. h. der Patienten muss positiv getestet worden sein, allgemeine Symptome einer COVID-19-Infektion aufweisen wie Fieber, und zusätzlich massive Probleme mit den Atmungswegen haben.[62][63]
Auch das weiß die örtliche Presse - zunächst online - zu berichten: den Garten- und Baumärkten geht es finanziell schlecht, sie sind "im freien Fall".[64] Hintergrund der Meldung war, dass Unternehmen wie z. B. der Gartenmarkt Dauchenbeck in Atzenhof durch die Schließung in der eigentlichen Hauptsaison einen extremen Verdienstausfall haben, sodass viele Gartenmärkte dazu übergehen ihre Ware wegzuwerfen bzw. zu entsorgen. Deutschlandweit haben die Gartenmärkte aktuell einen Verdienstausfall von ca. 70 %, weshalb in vielen Medien schon die Empfehlung ausgegeben wird: "Kauft Blumen, nicht Klopapier!"[65] Einige Märkte, wie z. B. der Gartenmarkt Dauchenbeck, sind inzwischen dazu übergegangen einen Lieferservice anzubieten, aber auch das scheint nicht annähernd die Verluste auszugleichen. Immerhin, auch das wurde inzwischen bekannt, sind in vielen Fällen bereits sog. Staatshilfen unbürokratisch ausgeschüttet worden und es befindet sich bereits Geld auf den Konten von Unternehmen, Gaststätten und Kleinbetrieben.

Woche 6 - 6. bis 12. April

  • 6. April: Da die Fürther Tafel seit Mitte März geschlossen hat, haben sich einige Organisationen dazu entschlossen einer Art "Alternative Tafel" während der Zeit der Corona-Pandemie anzubieten, darunter fallen die Organisationen wie die Antifaschistische Linke, Bündnis gegen Rechts, Fanprojekt, Horidos 1000, Infoladen Benario, Protestgarten, Sportfreunde Ronhof e. V. sowie Stradevia 907. Die Lebensmittelspenden können an verschiedenen Sammelstellen abgegeben werden. Die Ausgabe der Lebensmittel findet stets Dienstags zwischen 15 und 17 Uhr statt; die Ausgabe erfolgt in der Kinderarche in der Theresienstraße 17.
  • 7. April: Die Anzahl der COVID-19-Patienten bereiten dem Klinikum zunehmend ein organisatorisches Problem. Insbesondere die Zahl der zu beatmenden Patienten auf der Intensivstation ist in nur kurzer Zeit auf 11 angestiegen, sodass bereits jetzt die Hälfte der regulär vorgehaltenen Intensivbetten mit COVID-19-Patienten belegt sind. Weitere 46 positiv getestete Personen sind ebenfalls im Klinikum in Behandlung, müssen aber aktuell nicht beatmet werden. Insbesondere die Altenpflegeeinrichtungen im Landkreis bereiten dem Gesundheitsamt bzw. Klinikum Kopfzerbrechen, im Landkreis sind aktuell sieben und im Stadtgebiet drei Alteneinrichtungen von positiv getesteten Personen betroffen.[66] Das Klinikum muss nun davon ausgehen, dass gerade über Ostern die Zahl der COVID-19-Patienten steigen wird, weshalb von Seiten der Klinikumsleitung beschlossen wurde, eine Vielzahl dieser Patienten nach Erlangen oder Nürnberg zu verlegen, um wieder freie Kapazitäten zu schaffen.[67] Ein weiteres Problem zeichnet sich für das Klinikum ab, so Dr. med. Manfred Wagner: Während das Klinikum weiterhin alle Patienten aufnimmt, auch Patienten aus Altenpflegeeinrichtungen, nehmen aber umgekehrt die Altenheime keine Patienten mehr aus dem Klinikum auf, auch wenn sie dort nur ambulant behandelt wurden. Damit „stranden“ nun alle Heimbewohner im Klinikum, können nicht mehr zurück in ihre Einrichtung und belegen zusätzlich das Klinikum.
  • 8. April: Die Müllabfuhr meldet logistische Probleme an, da auch im Kreis dieser Beschäftigten eine Vielzahl von Mitarbeitern erkrankt sind. Deshalb werden die Bewohner der Stadt aufgefordert, ab dem 14. April die Mülltonnen selbst vor die Tür zu stellen, ein "Vollservice" ist nach eigenen Angaben aktuell nicht mehr möglich - allerdings sichert die Stadt zu, dass die Mülltonnen abgeholt werden. Im Gegensatz dazu sind seit einiger Zeit der Kompostplatz in Burgfarrnbach sowie die beiden Recyclinghöfe im Stadtgebiet gesperrt. Wann diese wieder öffnen, ist aktuell nicht bekannt.[68][69] Eine erfreuliche Nachricht brachte dieser Tag aber dennoch: zwei Getränkelieferanten spendierten den sog. "systemrelevanten Berufen" kostenlos Getränke. Wer von den betroffenen Berufsgruppen am 8. April von 10 bis 16 Uhr mit dem Auto zur Spielvereinigung kam, erhielt von der Brauerei Tucher bzw. von Franken Brunnen zwei Kästen Wasser oder Bier. Insgesamt spendeten beide Getränkelieferanten 1.720 Kisten an diesem Tag.[70]
  • 9. April: Als letzte Kommune in der Region hat die Stadt Fürth die Großevents der nächsten Wochen abgesagt. Darunter fallen insbesondere der Metropolmarathon im Mai und das New Orleans Festival, aber auch Veranstaltungen wie der Fürther Gartenmarkt, das Bauernmarktfest und den Internationalen Museumstag.[71] Ob auch der Grafflmarkt im Sommer oder gar die Kirchweih im Herbst betroffen sind, soll in den nächsten Tagen oder Wochen entschieden werden.[72] Neben dem RKI gab auch die Stadt Fürth in einer Pressemitteilung die Anzahl der Coronavirus-Fälle in Fürth bekannt. Nach Aussage der Stadt Fürth waren bisher 168 erkrankte in Fürth gemeldet, weitere 122 befanden sich in häuslicher Quarantäne, während 42 Personen wieder als gesund gemeldet wurden. Zusätzlich zählte die Stadt Fürth 13 Todesfälle, während das RKI von 214 positiv getesteten Personen und 11 Todesfällen ausging. Das Delta kann u. a. daher kommen, dass die Zählweise der beiden Organisationen durchaus unterschiedlich ist (siehe Eintrag vom 5. April).[73]
  • 10. April: Das noch einige Tage zuvor von der Stadtverwaltung gestoppte Projekt "Kultur-vor-dem-Fenster" kann jetzt doch an den Start. Offensichtlich konnten die Bedenken beseitigt werden, sodass nun am kommenden Ostersonntag das erste "Konzert" vor dem Stiftungsaltenheim stattfinden kann. Die Sicherheitsregeln sehen allerdings vor, dass die Bewohner der Alteneinrichtung ihre Zimmer nicht verlassen und sich auch sonst keine Gruppen vor Ort bilden dürfen. Das erste Konzert wird von zwei Personen (im gebührenden Abstand) vorgetragen, dabei werden fränkische Volksmusik und Lieder sowie einige Tanzmelodien vorgetragen.[74]
  • 12. April: Erneut wurden über das Wochenende keine Daten vom RKI über Fürth veröffentlicht, sodass über das Osterwochenende eine kleine "statistische Lücke" besteht. Allerdings zeigt sich langsam, dass die Kurve der Neuinfektionen sich abflacht - womit scheinbar die Schutzmaßnahmen auch in Fürth ihre Wirkung zeigen. Bei schönstem Sonnenschein über das Osterwochenende waren die Grünanlagen mit flanierenden Menschen gut gefüllt ... allerdings hielten die meisten Menschen den gebotenen Abstand ein. Daher musste die örtliche Polizei, die ebenfalls stark präsent war, kaum eingreifen.

Woche 7 - 13. bis 19. April

  • 14. April: Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden bzw. werden weitere Veranstaltungen abgesagt. So wurde das Jugendtanzfestival „The Art of Breakin‘ Fürth“, dass eigentlich am 11. April sein 5-jähriges Bestehen gefeiert hätte, genauso abgesagt wie das geplante "Umsonst und draußen" Open-Air-Festival am Lindenhain Ende Mai.[75] Inzwischen wird laut darüber nachgedacht, ob auch der Grafflmarkt im Juni oder gar die Michaelis-Kirchweih im Herbst von der COVID-19-Pandemie betroffen sind. Eine Klärung steht noch aus.
  • 15. April: Mit Spannung werden die Ergebnisse der Beratungen auf Bundes- und Landesebene erwartet, inwiefern und ab wann der sog. Shutdown wieder aufgelöst wird. Hierzu hat bereits der Oberbürgermeister der Stadt Fürth für den kommenden Donnerstag eine Pressemitteilung angekündigt. Derweilen ruft die Müllabfuhr die Bevölkerung auf, die Mülltonnen eigenständig vor die Häuser und Türen zu stellen, da nach wie vor das Personal im Bereich der städtischen Müllabfuhr knapp bemessen ist.[76] Die Stadt Fürth gibt zusätzlich in einer weiteren Pressemitteilung die aktuellen Fallzahlen bekannt (die sich jedoch nicht mit den Zahlen des RKI decken - siehe oben): im Stadtgebiet sind 173 Fälle Erkrankter bekannt (ohne Verstorbene und Gesundete), in häuslicher Quarantäne befinden sich nach Angaben der Stadt aktuell 130 Personen. Insgesamt sind 62 Personen wieder gesundet, allerdings sind laut Pressemitteilung aber auch 20 Personen verstorben. Zusammengerechnet mit den Fallzahlen des Landkreises entwickeln sich insbesondere die Todeszahlen auf bisher 50 Tote, sodass die örtliche Presse Fürth mit einem "Corona-Hotspot in Franken" betitelt. Die insgesamt über 600 positiv getesteten Personen in der Stadt und im Landkreis, aber insbesondere mit 50 Todesfällen - meist aus Altenpflegeeinrichtungen im Landkreis - machen sich in der Statistik bemerkbar, sodass Fürth mehr positiv getestete oder verstorbene COVID-19-Menschen hat - als die umliegenden Kommunen oder Landkreise.[77] Gleichzeitig beteuert aber der Pandemie-Beauftragte und Medizinische Direktor Dr. med. Manfred Wagner am Klinikum Fürth, dass das Klinikum nach wie vor über eine ausreichende Anzahl von Intensiv- und Überwachungsbetten verfügt, womit eine weitere Gefährdung der Bevölkerung aktuell auszuschließen sei.[78] Neben dem allgemeinen Podcast gehen weitere Videos vom Klinikum Fürth online, ein Podcast, das sich vorwiegend an die niedergelassenen Ärzte richtet und ein Podcast mit Einblicken in die sensiblen Bereiche des Hause, z. B. der Intensivstation oder Röntgenabteilung.
  • 16. April: Nach der Bekanntgabe der Bundes- und Landesregierung soll es gestaffelt zu Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen und Geschäftsschließungen kommen.[79] Die Ausgangs- und Kontaktsperren sollen bis zum 4. Mai aufrecht erhalten bleiben, allerdings darf man künftig ab dem 20. April "eine" (!) weitere Person im Freien außerhalb des eigenen Hausstandes treffen. Weiterhin dürfen ab dem 27. April wieder Geschäfte öffnen - davon ausgenommen sind Gaststätten und Restaurants sowie Geschäfte mit einer größeren Verkaufsfläche von 800 m2 - bereits ab dem 20. April dürften hiervon ausgenommen Baumärkte und Gärtnereien öffnen. Ebenfalls bekannt geben wurde, dass bis zum 31. August keine Großveranstaltungen bundesweit erlaubt werden - somit ist das Aus für den Grafflmarkt aber auch für das Fürth Festival unvermeidbar. Ob die Michaeliskirchweih im Herbst stattfinden kann - wie bereits im Vorfeld schon kritisch diskutiert - ist weiterhin fraglich. Ministerpräsident Söder gab gegenüber der Presse an, dass er persönlich nicht an eine Veranstaltung wie das Oktoberfest in München glaubt. Das wäre, analog gesehen auf Fürth, das Aus für die Kirchweih in diesem Jahr. Ebenfalls betroffen davon sind auch alle Fußballspiele - darunter fällt auch ein Derby-Spiel gegen den benachbarten 1. FCN. Ob die Spiele noch stattfinden, und wenn ja unter Ausschluss des Publikums als sog. Geisterspiele - ist aktuell noch nicht abschließend vom DFB entschieden. Bzgl. der Schulen gibt es auch hier erste Regelungen, die allerdings in Bayern etwas von der Bundesregelung abweicht. So werden ab den 27. April die Schulen wieder schrittweise geöffnet - begonnen werden soll mit den Abschlussklassen - erst dann folgen ab dem 11. Mai die Jahrgänge, die im kommenden Jahr ihren Abschluss machen würden. Ministerpräsident Söder spricht vom Konzept "Ältere vor Jüngere", Grundschulen und Kitas bleiben weiterhin geschlossen - so auch in Fürth.[80] Auch der Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung hielt an diesem Tag eine Pressekonferenz ab - mitten im Herzen der Stadt - vor dem Dreiherrschaftbrunnen in der Fußgängerzone. In weiteren Pressemitteilungen gab er an, wie aus Sicht der Stadtverwaltung die Lockerungen zu interpretieren sind. So werden ab Montag, den 20. April wieder die sog. "klassischen Parteiverkehrsämter" öffnen, jedoch muss vorher telefonisch ein Termin vereinbart werden. Unter diese Ämter fallen insbesondere die Bürgerämter Nord und Süd, Ausländerbehörde, Führerscheinstelle, Kfz-Zulassungsbehörde, Verkehrsbehörde sowie das Amt für Umwelt, Ordnung und Verbraucherschutz.[81] Zusätzlich wird von Seiten der Stadt mitgeteilt, dass es umfassende Angebote für Hilfesuchende in der Stadtverwaltung gäbe. Die Telefonnummern können aktuell auf der Homepage der Stadt Fürth eingesehen werden -> direkter Link. Auch die Kompostieranlagen und Recyclinghöfe werden wieder geöffnet - die Stadt Fürth bittet jedoch darum, dass nicht gleich alle am ersten Tag der Öffnung zu den entsprechenden Anlagen fahren, damit es nicht zu einer Überbelastung kommt.
Auf ein ganz anderes Problem hat an diesem Tag der Leiter des Krisenstabs am Klinikum Fürth, Dr. med. Manfred Wagner, hingewiesen. Es zeichnete sich schon anhand der verstorbenen COVID-19-Patienten am Klinikum ab, dass die Stadt Fürth zu einem Hotspot von COVID-19 wird. Ein weiterer Anhaltspunkt kristallisiert sich nun heraus, der diese These unterstützt. Aktuell sind laut Dr. Wagner im Großraum ca. 150 Patienten stationär wegen einer COVID-19-Infektion in Behandlung, davon sind alleine 60 Patienten (fast 40 Prozent) am Fürther Klinikum untergebracht, wodurch das Klinikum mit den größten Anteil der zu versorgenden Patienten abbildet, obwohl es neben solchen Einrichtungen wie der Universität Erlangen oder dem Klinikum Nürnberg eher das kleinere Versorgungszentrum ist. Damit ist klar, dass die meisten der behandlungspflichtigen Patienten aktuell in Fürth liegen - womit das Klinikum vor weiteren Herausforderungen steht. Deshalb hat sich das Klinikum am Donnerstag, den 16. April von der Leitstelle zur Versorgung im Rettungsdienst insoweit "abgemeldet", als das Klinikum nur noch für kritische und sog. "instabile" Patienten zur Verfügung steht - mit Ausnahme der Kinderklinik und Entbindungsstation. Gleichzeitig ist damit auch klar, das bedingt durch die große Grundlast auch eine Vielzahl von Mitarbeitern des Klinikums betroffen sein können. Deshalb hat das Klinikum beschlossen, "alle" Mitarbeiter aus den besonders betroffenen Bereichen auf COVID-19 zu testen.[82]
  • 17. April: Erneut tritt der Oberbürgermeister der Stadt Fürth, Dr. Thomas Jung, vor die Presse und informiert über den aktuellen Stand. Nach Angaben der Stadtverwaltung gibt es zum Zeitpunkt der Pressekonferenz 55 infizierte Personen, die aktuell stationär am Klinikum Fürth behandelt werden müssen. Davon liegen acht Patienten auf der Intensivstation, gleichzeitig sind 99 Betten am Klinikum frei und stehen für weitere Patientenaufnahmen zur Verfügung. Nach Angaben des Gesundheitsamtes sind aktuell 54 Menschen aus Fürth und dem Landkreis nachweislich mit COVID-19 verstorben, davon waren 33 Personen aus dem Landkreis, die restlichen 21 aus dem Stadtgebiet, wovon alleine 18 verstorbene Bewohner aus dem AWO-Fritz-Rupprecht-Heim in Burgfarrnbach kamen. Weiterhin berichtet der Oberbürgermeister, dass die Kita-Gebühren ggfls. aussetzen sollen, da aktuell die Einrichtungen auch noch geschlossen sein. Zur Frage, ob das Fürth Festival bzw. die für den Sommer und Herbst geplanten Veranstaltungen noch stattfinden können, trotz der Aussage der Bay. Staatsregierung über das Verbot von Großveranstaltungen bis zum 31. August: Für den Zeitraum bis 31. August treffe man noch keine neuen Entscheidungen, solange die Allgemeinverfügung der Staatsregierung nicht vorliegt [...] Zudem sei bislang nicht genau definiert, „was alles unter ,Großveranstaltungen‘ fällt“.[83]
  • 18. April: Am Freitag gab das Landratsamt die ihm aktuell vorliegenden Zahlen zu COVID-19-Todesfällen bekannt. Auffällig dabei war, dass von den 59 verstorbenen Menschen im Stadt und Landkreis Fürth knapp 70 Prozent aus Heimen der Arbeiterwohlfahrt kamen. So legt die örtliche Presse folgenden Zahlen vor: 18 Verstorbene aus dem Fritz-Rupprecht-Heim in Burgfarrnbach, weitere 16 aus Langenzenn, sieben aus Roßtal und weitere sieben aus Cadolzburg. Einen "systemischen" Zusammenhang sieht zumindest der Leiter der Fritz-Rupprecht-Einrichtung nicht, da alle Heime organisatorisch unabhängig seien.[84]
Entgegen der noch am Donnerstag verkündeten Hoffnung, dass evtl. das Fürth-Festival im Juli stattfinden kann, beendete der Wirtschaftsreferent Horst Müller alle diesbzgl. Spekulationen und teilte der Öffentlichkeit mit, dass er keine Chance sähe, wie man das Festival unter den aktuell vorliegenden Bestimmungen stattfinden lassen kann. Eine Absage sei somit unumgänglich. Auf die Frage der Presse, inwieweit dies auch für die Kirchweih im Herbst gelten würde, antwortete Müller noch ausweichend. Die Stadt Fürth sei bemüht, sich eine Planungsoption bis zur letzten Minute offenzuhalten, da kein monatelanger Vorlauf für die Kirchweih notwendig sei. Nach Meinung Müllers könne man innerhalb "von vier Wochen die Kirchweih auf den Weg bringen." Viel schlimmer stünde es aber aktuell bei den 350 in Fürth gemeldeten Betrieben mit Schankerlaubnis. Hier, so Müller, drohen in den nächsten Tagen und Wochen eine Vielzahl von Insolvenzen.[85]
  • 20. April: Auch am 20. April ist klar, dass immer noch knapp 40 % aller stationären COVID-19-Patienten in der Metropolregion am Klinikum Fürth behandelt werden. Von knapp 150 Patienten in den umliegenden Krankenhäusern liegen aktuell 67 am Klinikum, wovon sieben beatmet auf der Intensivstation liegen. Aufgrund der lang anhaltenden hohen Zahl von COVID-19-Patienten hat die Klinikumsleitung beschlossen, a) weiterhin bei der Leitstelle "abgemeldet" zu bleiben und b) eine größere Anzahl von COVID-19-Patienten an die umliegenden Krankenhäuser abzugeben, um die Ressourcenlast gleichmäßig zu verteilen und gleichzeitig die Zahl der COVID-19-Patienten zu reduzieren in der Hoffnung, dass nicht noch mehr Mitarbeiter ebenfalls an COVID-19 erkranken.[86]
Auch das ist den Medien zu entnehmen: Immer mehr Einzelhandelsgeschäfte, aber auch Künstler und Näher, fangen an einfache Schutzmasken zu produzieren, unter anderem auch der in Zirndorf ansässige Spielwarenhersteller Playmobil.[87] Dieser bietet eine Schutzmaske mit Bauanleitung für 4,99 Euro an, wovon 1 Euro in den Corona-Nothilfefonds des Deutschen Roten Kreuzes geht.[88]

Woche 8 - 20. bis 26. April

  • 21. April: Nach den Beschlüssen der Bundes- und Landesregierung werden seit heute erste Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen für die Bevölkerung erlaubt. So dürfen als Erstes wieder Bau- und Gartenmärkte öffnen. Ebenfalls seit dem 20. April wieder möglich: ein Spaziergang mit einer außerhalb des Haushalts lebenden Person. Allerdings dürfen - entgegen der Bundesregelung - die Geschäfte erst wieder ab dem 27. April öffnen, ausgenommen hiervon sind Geschäfte mit mehr als 800 m2 und vor allem Gaststätten, Kneipen, Cafés und Restaurants.[89] Weiterhin nicht erlaubt sind Veranstaltungen aller Art, Großveranstaltungen sollen in Bayern noch bis zu 31. August verboten bleiben. Inwieweit von dieser Regelung die Michaeliskirchweih betroffen ist, will sich die Stadtverwaltung und der Oberbürgermeister noch bis Anfang September offen halten, allerdings sagte die Stadt München bzw. der Bay. Ministerpräsident das diesjährige Oktoberfest bereits jetzt schon ab - nicht ohne den Hinweis zu geben, dass "ähnliche" Veranstaltungen ebenfalls nicht vorstellbar seien.[90][91] Ebenfalls neu in dieser Woche ist die Empfehlung des Tragens von Mund-Nase-Schutzmasken, insbesondere in den Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs bzw. beim Einkaufen. Ab nächster Woche soll das Tragen der Masken verpflichtend sein.
  • 22. April: Zunehmend mehr Gastronomen machen sich über die aktuelle Situation lautstark Gedanken. Zwar helfen die über die schlimmsten finanziellen Einschnitte erstmal die ermäßigte Mehrwertsteuer von "nur" sieben statt 19 Prozent auf ToGo-Produkte weiter, aber der Umsatz lässt nach wie vor zu wünschen übrig - und das bei bestem Biergartenwetter. Auch solche in Fürth bekannten und lieb gewonnen Institutionen wie z. B. die Kofferfabrik oder das Babylon-Kino geben gegenüber der Presse bekannt, dass sie zwar einerseits die Solidarität der bisherigen Stammkunden zu schätzen wissen - dennoch werde die Luft langsam knapp.[92] Rückwirkend ist der 22. April der Tag, an dem gleichzeitig die meisten COVID-19 Patienten im Stadtgebiet registriert wurden. Das Gesundheitsamt gab am 12. Juni an, dass am 22. April 200 Menschen gleichzeitig in Fürth als positiv getestet registriert waren. Zusätzlich waren an diesem Tag 134 Kontaktpersonen in Quarantäne, dass sei somit bisher der schwärzeste Tag in Fürth in Sachen Corona.[93] [94]
  • 24. April: Viele Geschäfte in Fürth stehen wieder in den Startlöchern und bereiten sich auf die von der Regierung erlaubte Wiedereröffnung ihrer Geschäfte ab der kommenden Woche vor. Öffnen dürfen demzufolge alle Geschäfte mit einer Verkaufsfläche unter 800 m2 - ausgenommen sind also hiervon z. B. Geschäfte wie die Textilgeschäfte C & A und Wöhrl, aber auch der das Geschäft TK Maxx in der Neuen Mitte, IKEA und der Elektromarkt Saturn müssen geschlossen bleiben - während Garten- und Baumärkte mit weit über 800 m2 Verkaufsfläche öffnen dürfen. Wirtschaftsreferent Horst Müller gibt sein Unverständnis gegenüber der Presse bekannt und teilt die Meinung vieler Menschen in der Öffentlichkeit, dass er für die "Öffnungsdiskussionsorgien" wenig Sympathien hegt.[95]

Woche 9 - 27. April bis 3. Mai

 
Wiedereröffnung der Geschäfte in der Innenstadt - lange Warteschlangen, bedingt durch die Vorgaben der COVID-19-Pandemie, Mai 2020
  • 27. April: Viele Geschäfte haben wieder geöffnet. Dabei ist stets die Maskenpflicht einzuhalten - aber auch das Abstandsgebot. Einige Geschäfte mussten auf Grund ihrer Größe eine bestimmte Anzahl von Gästen im Vorfeld festlegen, sodass sich nie zuviele Kunden gleichzeitig in einem Geschäft aufhalten. Der Montag bleibt bei vielen Geschäften noch verhalten, was die Kundenzahl anbelangt, auch die Geschäftsinhaber sind zunächst in der Grundstimmung über den ersten Tag nur verhalten optimistisch. Lediglich Geschäfte mit mehr als 800 m2 erneuern ihre Kritik über die Zulässigkeit der Öffnungsbeschränkung. Erste gerichtliche Verfahren scheinen ihren Bedenken recht zu geben.[96]
  • 28. April: Nun ist es amtlich: auch Geschäfte mit mehr als 800 m2 dürfen öffnen, wie z. B. Saturn, Wöhrl oder TK Maxx. Eine erste gerichtliche Entscheidung hatte die Öffnung dieser Geschäfte erlaubt, sodass nun auch Fürther Unternehmen dies sofort in die Tat umsetzten - allerdings mussten sie ihren Verkaufsraum um die besagte Größe reduzieren. So öffnete Saturn nur im vorderen Drittel - während alle anderen Bereiche im Verkaufsraum für die Öffentlichkeit gesperrt waren. Die meisten größeren Einzelhandelsgeschäfte öffnen bereits noch an diesem Tag wieder ihre Geschäfte, ansonsten blieb der zunächst erwartete Ansturm auf die anderen Geschäfte aus - auch wenn die Geschäftsinhaber dennoch insgesamt mit den ersten beiden Tagen zufrieden waren.
Dafür kommt es aber zu einem ganz anderen Ansturm, mit dem man vielleicht so nicht gerechnet hatte. Nachdem die Tafel ihren Betrieb bis auf weiteres eingestellt hatte, hatte ein alternatives Bündnis aus Freiwilligen eine "alternative Tafel" auf die Beine gestellt. Neben Organisationen wie das Fürther Bündnis gegen Rechts, dem Fanprojekt Fürth von der Kinderarche, aber auch SpVgg-Fan-Gruppierungen wie die Horidos, Stradevia und Sportfreunde Ronhof, versuchten sie den bisherigen "Service" für Bedürftige aufrecht zu erhalten. Bereits deutlich vor der Öffnung der Essensausgabe bildeten sich in der Theresienstraße lange Schlangen von bedürftigen Menschen. Waren es nach eigenen Angaben in der ersten Woche noch knapp 50 Personen, die den Weg in die Theresienstraße fanden, kamen nur eine Woche später bereits über 120 Menschen.[97]
  • 29. April: Zum zweiten und letzten Mal traf sich der sog. Ferienausschuss des Stadtrates. Der Ferienausschuss setzt sich aus den Mitgliedern des Finanz- und Verwaltungsausschusses zusammen und hat in den Zeiten der COVID-19-Pandemie Sonderrechte. Er vertritt den Stadtrat und kann nicht aufschiebbare bzw. dringliche Entscheidungen, die sonst in den regulären Ausschüssen, Gremien oder im Stadtrat beschlossen worden wären, stellvertretend entscheiden. Aufgrund der hygienischen Vorgaben - Stichwort: Mindestabstand - fanden beide Ferienausschüsse jeweils in der Stadthalle statt. Gleichzeitig war der Ferienausschuss am 29. April der letzte Ausschuss der Stadtratsperiode 2014 - 2020, ein regulärer Stadtrat bei dem die ausscheidenden Stadtratsmitglieder entsprechend verabschiedet hätten werden können, fand nicht mehr statt. Bei dieser Sitzung waren letztmalig als Stadtrat mit vertreten: Barbara Fuchs (Grüne), Dagmar Svoboda (Grüne), Jörg Vollbrecht (SPD) und Ayhan Yesil (SPD). Mit einer der letzten Entscheidungen dieses Ausschusses: Der Erlass von Sondernutzungsgebühren für Gastronomen und Händlern aufgrund der Corona-Krise.[98] Nicht beschlossen wurde das kostenlose Parken in der Innenstadt und die kostenlose Möglichkeit der Nutzung des ÖPNV während der Corona-Krise. Ein entsprechender Vorstoß der CSU-Fraktion fand keine Mehrheit.
  • 30. April: Der Medizinische Direktor sowie Leiter des Pandemie-Kristenstabs am Klinikum Fürth, Dr. med. Manfred Wagner, gab im täglichen Mitarbeiter-Podcast des Klinikums bekannt, dass das Klinikum für den Rettungsdienst wieder "normal" anfahrbar ist. Zuvor musste sich das Klinikum an der Leitstelle abmelden, da die Anzahl der an COVID-19 positiv getesteten bzw. unter Quarantäne stehenden Patienten die Organisation zunehmend belastete, während sich gleichzeitig fast 200 Beschäftigte des Klinikums inzwischen ebenfalls in Quarantäne befinden. Um schneller auf das weitere Infektionsgeschehen reagieren zu können, hat die Klinikumleitung mit sofortiger Wirkung beschlossen, alle 2 600 beschäftigten Mitarbeiter des Hauses auf COVID-19 zu testen, sowie bei allen stationär aufgenommen Patienten. So finden täglich ca. 150 Mitarbeiter-Testungen statt, während bereits ein hoher dreistelliger Anteil der Belegschaft getestet wurde.[99]
 
Transparent am 1. Mai in der Innenstadt
  • 1. Mai: Erstmals seit Jahrzehnten findet in Fürth keine 1. Mai-Kundgebung statt. Die Gewerkschaft DGB hatte zuvor alle Kundgebungen aufgrund der Corona-Krise abgesagt, sodass deutschlandweit keine offizielle Kundgebung vonseiten des DGB stattgefunden hat. Lediglich ein paar Demonstranten fanden sich in Fürth auf dem Kohlenmarkt ein und hinterließen ein paar Plakate und Transparente - sonst blieb der 1. Mai in Fürth ruhig. Nicht ausschließen ist allerdings, dass einige Fürther den Weg nach Gostenhof in Nürnberg zum Revolutionären 1. Mai gefunden haben, und dort unter den ca. 300 Demonstranten mitdemonstrierten.
  • 2. Mai: Der erste "normale" verkaufsoffene Samstag seit Wochen fand seinen Abschluss in langen Warteschlangen vor den Geschäften in der Innenstadt. Bei vielen Filialen, wie dem New Yorker, TK Maxx, Wöhrl, Saturn, aber auch kleineren Geschäften, wie die Buchhandlungen Osiander oder Edelmann, bildeten sich Corona bedingt im Außenbereich Warteschlangen, da die Zahl der Kunden in den Geschäftsräumen limitiert war. Trotz der zum Teil langen Wartezeiten hatten die meisten Kunden viel Verständnis für die Maßnahmen. Ebenfalls beobachtbar war, dass sich die meisten Kunden an den Maskenzwang inzwischen weitestgehend gewöhnt hatten. Ab nächster Woche dürfen wieder die Inhaber von Friseurgeschäften öffnen, hier wird vonseiten der Öffentlichkeit ein größerer Ansturm erwartet.

Woche 10 - 4. Mai bis 10. Mai

  • 4. Mai: Die erste genehmigte Demonstration nach Einschränkung des öffentlichen Lebens fand an diesem Tag in Fürth wieder statt. Die Demonstration, vermutlich von Aktivisten der Extinction Rebellion, hatte den Klimanotstand zum Thema und fand unter strengen Sicherheitsauflagen bzw. Abstandsregeln auf dem Kohlenmarkt gegen 17/18 Uhr statt.
  • 5. Mai: Während der Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung gegenüber der Presse bekannt gibt, dass die Corona-Lockerungen ein "Gebot der Stunde" seien, die seiner Meinung nach Lockerungen u.a. auf Spielplätzen und Sportplätzen denkbar machen - muss er gleichzeitig weitere Veranstaltungsabsagen bekannt geben.[100] So werden nach heutigem Kenntnisstand folgende Veranstaltungen abgesagt: Grafflmarkt (Juni); Sommerfest Hardhöhe; Jakob-Wassermann-Literaturpreis; Klassik Open Air und die Kirchweihen Eigenes Heim, Burgfarrnbach, Ronhof, Unterfarrnbach, Fürberg und Stadeln. Ob die Michaelis-Kirchweih stattfindet, oder nicht, ist nach wievor nicht abschließend geklärt.[101] Am 5. Mai fand letztmalig die Nahrungsmittelausgabe der sog. Alternativen Tafel in der Theresienstraße statt. Damit endete das solidarische Projekt einiger Fürther Initiativen, nachdem die Fürther Tafel während der Pandemie-Zeit ihr Engagement einstellen musste.[102]
  • 7. Mai: Die Zahl der Infektionen ist weiter Rückläufig, weshalb die sog. Schwerpunktpraxen für COVID-19-Verdachtsfälle im Stadtgebiet und im Landkreis wieder geschlossen werden. Die Drive-Trough-Teststelle in der Seeackerstraße bleibt zunächst noch bestehen, wird aber seine Kapazitäten deutlich herunterfahren. So steht der Service nur noch montags, mittwochs und freitags von 14 bis 17 Uhr auf jeweils nur einer der ursprünglich vier Spuren zu Verfügung.[103] Am 7. Mai fand auch erstmals die konstituierende Stadtratssitzung einer neuen Legislaturperiode nicht im historischen Rathaus statt, sondern in der Stadthalle. Dabei wurde erstmals auch wieder seit über 25 Jahren ein 3. Bürgermeister gewählt.[104]
  • 8. Mai: Am Klinikum Fürth sinken die Fallzahlen der COVID-19-Patienten, am Klinikum sind am 8. Mai 20 COVID-19-Patienten, wovon fünf auf der Intensivstation behandelt werden müssen. Bereits zum 9. Mai werden Besuchslockerungen für Patienten eingeführt, in dem eine registrierte Person einen Patienten am Klinikum Fürth besuchen darf. Seit dem 8. Mai liegt nun auch eine Erlaubnis des Gesundheitsamtes vor, die es dem Klinikum erlaubt ab sofort wieder Patienten in Zwei-Bettzimmer unterzubringen. Damit fährt das Klinikum den Regulärbetrieb langsam wieder hoch, aktuell werden bereits ca. 40 geplante Patienten pro Tag wieder aufgenommen. Am dem 11. Mai werden zur Zeit leerstehende Stationen in Betrieb genommen, so dass der "normale Betrieb" wieder aufgenommen werden kann. In der Zwischenzeit werden weiterhin alle Mitarbeiter der 2.600 Beschäftigen des Klinikums auf eine aktuelle COVID-19-Infektion getestet - pro Tag ungefähr 100 Mitarbeiter.
  • 10. Mai: Der 10. Mai als sog. Muttertag stellt vorallem viele Altenheime und Senioreneinrichtungen vor hohen Herausforderungen. Die bisherigen Kontaktverbote wurden nun gelockert, sodass in vielen Einrichtungen erstmals seit Wochen wieder externe Besucher ihre Angehörigen besuchen dürfen. Allerdings ist die Zahl zulässigen Besucher stark limitiert und nur meinst nach Terminvorgabe möglich. Viele Fürtherinnen und Fürther nutzen die Gelegenheit und besuchten an diesem Tag ihre Angehörigen, auch wenn manchen Einrichtung von dem Ansturm, aber auch von der Lockerung der Regelung, wenig begeistert waren.[105]

Woche 11 - 11. Mai bis 17. Mai

  • 10. Mai: Die Lockerungen werden weiter spürbar im Stadtbild. Seit dem 10. Mai sind wieder an vielen Fürther Schulen die Schüler zum Unterricht zugelassen. Nicht nur Abschlussklassen, die bereits zwei Wochen vorher wieder zur Schule gehen durften, sind jetzt in den Schulen anzutreffen, sondern auch Schüler aus Übergangsklassen. Mit der Lockerung der Schulregelungen ging auch eine Reduzierung der Schulklassengrößen einher. So durften max. 15 Schüler in einer Klasse als Gruppe gleichzeitig unterrichtet werden, während der Rest der Klasse sich mit Arbeitsblättern und Aufgaben im häuslichen Umfeld aufhalten musste. Anschließend erfolgte der Wechsel der Gruppen, sodass immer nur eine der beiden Gruppen an der Schule anwesend waren.[106] Auch die Geschäfte im Stadtgebiet hatten wieder regulär geöffnet - insbesondere die Geschäfte, die einen größere Verkaufsfläche von 800 qm aufwiesen. So hatten ab Montag wieder alle Möbelmärkte, Einrichtungshäuser, Bekleidungsgeschäfte und der Elektromarkt Saturn regulär auf der kompletten Verkaufsfläche geöffnet. Dabei war aber nur eine begrenzte Anzahl von Personen pro Quadratmeter gleichzeitig im Verkaufsraum zugelassen, worauf Sicherheitskräfte im Eingangsbereich zu achten hatten. Ebenfalls wieder geöffnet haben die Museen im Stadtgebiet bzw. das Stadtarchiv, auch hier gelten entsprechende Hygienevorschriften, die vor Ort bekanntgegeben werden bzw. auf dessen Einhaltung durch das entsprechende Personal geachtet wurde.[107]
  • 11. Mai: Die Gutschein-Plattform "Ein Herz für Fürth" meldete nach anfänglich zögerlichem Start inzwischen beachtliche Verkaufszahlen. Im Durchschnitt würden inzwischen viele Menschen Gutscheine für ca. 30 Euro kaufen. So sind rund 900 Gutscheine über die Plattform verkauft worden mit einer Gesamtsumme von knapp 27.000 Euro - die nun mehr als 50 Fürther Geschäften aus allen Branchen zu Gute kommen, insbesondere den stark betroffenen Gastro-Betrieben, die sich nur durch sog. ToGo-Verkäufe mehr schlecht als recht über Wasser halten konnten.[108] Aufgrund des Erfolges der Online-Plattform denken die Betreiber darüber nach, ob sie das Angebot auch nach Zeit der Corona-Pandemie aufrecht erhalten, quasi als "lokales Gegenangebot" zu dem Versandriesen Amazon.
Während viele Gastro-Betriebe auf das direkte To-Go Geschäft setzen bzw. auf den Verkauf von Gutscheinen, setzen manch andere Gastronomen auf weitere innovative Verkaufskonzepte. So setzt der aus dem örtlichen Fernsehen bekannte TV-Koch Rainer Mörtel auf den Verkauf seiner zubereiteten Lebensmittel im Automaten vor Ort. So können bei ihm vor Ort aus dem Automaten neben Schweineschnitzel, Rinderrouladen und Hähnchengeschnetzeltes auch vegane Speisen gekauft werden. Neben dem Automatenstandort in Burgfarrnbach sucht der TV-Koch noch zwei weitere Standorte im Stadtgebiet, da er seinen Tätigkeitsschwerpunkt auf diese neue Vermarktungsidee setzen will. Das war auch nach eigenen Angaben der Grund, warum er sein Restaurant "Rainer´s Restaurant" im benachbarten Boxdorf zum Jahresende geschlossen hatte, allerdings hat sich der Wechsel zur neuen "Automaten-Idee" aufgrund der COVID-19-Pandemie verzögert.[109]
  • 13. Mai: Das Klinikum erhält durch die P&P-Stiftung eine Spende über 175.000 Euro.[110] Mit dieser Spende ist die Anschaffung von zwei Laborgeräten (BD-MAX) zur COVID-19-Testung möglich, sodass die Testung der Patienten und Mitarbeiter noch schneller als bisher erfolgen kann. Laut Aussagen des Klinikums war die Beschaffung der Geräte aufgrund der allgemeinen Marktsituation extrem schwierig - dennoch ist es dem Klinikum gelungen, auf der europaweiten Auslieferungsliste auf Platz von 90 zu gelangen. Neben den zwei Geräten für das Klinikum hat die P&P-Stiftung weitere 325.000 Euro für städtische Einrichtungen gespendet. So wurde u. a. das städtische Stiftungsaltenheim mit zusätzlichen Schutzeinrichtungen versehen. Gleichzeitig wurden alle 44 Schulen im Stadtgebiet dank der Spende mit Desinfektionsspendern ausgestattet. Das Klinikum hat im Rahmen des täglichen Podcast bekannt gegeben, dass die seit sieben Wochen kostenlos zur Verfügung stehenden Parkplätze auf dem Gelände des Klinikums ab nächster Woche in dieser Form nicht mehr in der gewohnten Form vorgehalten werden können. Hintergrund dieser Entscheidung war, dass durch die Lockerung der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen zunehmend wieder die Parkplätze durch Besucher beansprucht werden, sodass eine kostenlose Nutzung bei gleichzeitiger Belegung durch die Mitarbeiter in der bisherigen Form nicht mehr möglich ist.[111]
  • 15. Mai: Vermutlich das erste Mal in der Stadtgeschichte hängt noch flächendeckend im gesamten Stadtgebiet die Wahlkampfwerbung der Parteien zur Kommunalwahl, obwohl die Wahl bereits zwei Monate zurückliegt. An vielen Litfaßsäulen, Plakatwänden, Werbefassaden oder Bushaltestellen prangen noch Lokalpolitiker aller Parteien im Stadtraum und werben für die Wahl am 15. März, vor allem der nicht mehr gewählte SPD-Politiker Ayhan Yesil prangt noch großflächig auf vielen Werbeflächen im gesamten Stadtgebeit. Grund dieses Umstandes ist einfach wenn auch traurig, da durch die Coronakrise schlichtweg die Kunden für die Werbeflächen weggebrochen sind, sodass die "alte (Wahl-)Werbung" einfach weiter hängt, bis jemand die Fläche wieder neu mietet. Wie lange dieser Umstand noch anhält, ist aktuell nicht bekannt - bis dahin werden wohl weiterhin Kommunalpolitiker für eine längst stattgefundene Wahl und letztendlich für sich selbst als Person "werben".
  • 17. Mai: Das ursprünglich für den 17. März geplante Fußballspiel der Spielvereinigung gegen den Hamburger HSV fand mit einer Verzögerung von neun Wochen im Sportpark Ronhof statt. Unter verstärkten Hygieneauflagen für Spieler, Trainer und Betreuungspersonal fand das Spiel vor leeren Publikumsrängen statt. Auch alle weiteren Spiele der Saison werden nach aktuellem Beschlussstand des DFB als sog. Geisterspiele stattfinden, worüber die Fanszene wenig bis gar nicht begeistert ist. Immerhin konnte die Spielvereinigung ein 2:2 unentschieden gegen den Tabellenzweiten HSV an diesem Tag erreichen und blieb stabil auf dem fünften Platz der Tabelle, während der benachbarte Fußballverein gegen St. Pauli in dem angesetzten Nachspiel 0:1 verlor, und damit weiter auf einem Abstiegsplatz der 2. Liga verharrte. Auch Neu in Zeiten der Corona-Krise: nach dem Spiel fand keine Pressekonferenz für Journalisten wie üblich statt. Stattdessen mussten die Journalisten ihre Fragen in einer Whatsapp-Gruppe gegenüber dem Pressesprecher Immanuel Kästlein der Spielvereinigung angegeben - dieser leitete dann die Frage an den entsprechenden Spieler oder Trainer weiter - sodass eine Antwort dann über Bande an die Journalisten zurück gespielt wurde.[112] Das nächste geplante Spiel musste sogleich abgesetzt werden, da die Mannschaft von SG Dynamo Dresden sich geschlossen in Quarantäne befand. Während im Stadion ein vermeintlich hoher hygienischer Standard in Sachen Corona eingehalten wurde, konnte im Stadtbebiet genau das Gegenteil beobachtet werden - zumal das Ausüben von Mannschaftssport wieder zugelassen ist. Bereits am Samstag, aber auch verstärkt am Sonntag, konnte ein reger Sportbetrieb auf dem Schießanger beobachtet werden, wie zu Zeiten vor Corona.

Woche 12 - 18. Mai bis 24. Mai

 
Information für Gaststättengäste, Mai 2020
  • 18. Mai: Seit heute dürfen die Gaststätten wieder ihre Türen öffnen, jedoch nur im Außenbereich - und die Tische müssen einen Mindestabstand von 1,5 m aufweisen. In vielen Gaststätten wurde an diesem Tag bereits ein reges Treiben beobachtet, allerdings mussten sie ihren Betrieb abends jeweils um 20 Uhr schließen. Viele Gaststätten verzichteten jedoch auf diese Form des Betriebes, da nach Einhaltung der Abstandsflächen sich die Außenschankflächen soweit dezimierten, dass ein kostendeckender Betrieb nicht möglich war - stattdessen betrieben viele Gaststätten weiterhin das sog. "ToGo-Geschäft" weiter. Auch wurden die zusätzlichen Hygienevorschriften von vielen Wirten als praxisfremd und in einigen Fällen als kaum umsetzbar eingeschätzt. Ab nächster Woche sollen weitere Lockerungen der Öffnungszeiten kommen.
Ein Wirtschaftsunternehmen, dass von der Corona-Krise durchaus profitieren konnte, ist das in Fürth ansässige Unternehmen des Diplomingenieurs Reza Tabrizi. Mit der Herstellung von Plexiglas hat seine Firma aktuell dicke Auftragsbücher, da in fast allen Verkaufsräumen ein sog. "Spuckschutz" angebracht werden muss; ein Produkt, das in seinem Betrieb bestens bekannt ist - und reißenden Absatz findet.[113]
  • 20. Mai: Des einen Freud - des anderen Leid, so könnte man die Situation der Gaststätten beschreiben. Zwar freut es die Bevölkerung und die Gaststätten, dass die Menschen in Zeiten von Corona nicht auf ihr gewohntes Essen aus der Gastronomie verzichten möchten - doch auf Grund der Hygienevorschriften sind die Wirte gezwungen, überwiegend Einweggeschirr zu verwenden - was im Stadtbild zu unschönen Bildern führt. Allerorten sind die Mülleimer im öffentlichen Raum überfüllt mit Einweggeschirr, während die städtische Müllabfuhr coronabedingt ebenfalls mit personellen Ausfällen zu kämpfen hat und mit dem Räumen der Mülltonnen kaum nachkommt. Schon werden erste Rufe laut, entweder mehr Kärwa Aamerla zur Kompensation aufzustellen, vereinzelt wird auch die Hygienevorschrift in Frage gestellt und Mehrweggeschirr gefordert. Derweilen türmt sich der Müll im Stadtbild; die Müllabfuhr bittet die Bevölkerung, die Haushaltsmülltonnen zur Leerung direkt an die Straße zu stellen, damit die Entsorgung schneller stattfinden kann.[114]
Ein Stück Normalität konnten stattdessen die Abiturienten der Fürther Gymnasien an diesem Tag erleben. Die ersten Abiturprüfungen fanden an diesem Tag statt, u. a. auch hygienischen Gründen z. B. in der Stadthalle oder in der Haupttribüne der Spielvereinigung, damit genug Abstand zwischen den Tischen bzw. Schülern vorhanden ist.[115][116]
  • 21. Mai: Zu Beginn der Corona-Zeiten schlossen viele karitative Einrichtungen, darunter auch solche Einrichtungen wie die Fürther Tafel. Um den Bevölkerungsschichten, die auf diese Art der Hilfestellung angewiesen sind, trotzdem weiterhin helfen zu können, gründeten sich im Stadtgebiet spontan einige Initiativen und Gruppierungen, so auch die von Fußballfangruppierungen, antifaschistischen Vereinen und die in Kooperation mit der Kinderarche GmbH gegründete Alternative Tafel. Mit den Lockerungen der Hygienevorschriften nehmen die regulären Organisationen langsam wieder ihren Betrieb auf, sodass die Alternative Tafel nach einem Monat wieder seine Arbeit einstellte - nicht ohne vorher Bilanz zu ziehen. Nach eigenen Aussagen konnte die Alternative Tafel an vier Ausgabetagen insgesamt knapp 500 Haushalte mit ca. 1 300 Menschen mit Lebensmitteln unter die Arme greifen.[117]
  • 23. Mai: Der Ärztliche Kreisverband (KVB) gibt gegenüber der örtlichen Presse an, dass die Patientenbesuche zu Zeiten von Corona in den Praxen massiv zurückgegangen sind, da die Patienten befürchten, sich in den Praxen und Wartezimmern mit COVID-19 anzustecken. Es ist die Rede davon, dass einzelne Hausarzt- und Facharztpraxen in Kurzarbeit sind bzw. zum Teil sogar ganz geschlossen haben. Viele Hausärzte verzeichnen einen Rückgang von 80 Prozent, während die Fachärzte von einem Rückgang zwischen 25 und 75 Prozent sprechen. Dieser Rückgang wird, neben den wirtschaftlichen Folgen für die Praxen, auch in Bezug auf die Gesundheit der Patienten und der Bevölkerung als drastisch gewertet, da durch den Nicht-Besuch viele Krankheiten verschleppt werden könnten, und sich somit Komplikationen oder schwerere Krankheitsverläufe ergeben können.[118]

Woche 13 - 25. Mai bis 31. Mai

 
"Mini-Kärwa" auf der kleinen Freiheit, Juni 2020
  • 25. Mai: Nach den Lockerungen für die Gaststätten, die Gäste im Außenbereich bis 20 Uhr zu bewirtschaften, dürfen seit dem 25. Mai nun auch Gäste bis 22 Uhr bewirtet werden, allerdings nur innen. Letzteres sorgt bei allen Beteiligten für Kopfschütteln, denn warum man bis 22 Uhr in der Gaststätte verweilen darf, aber nur bis 20 Uhr im Außenbereich - das will so recht keiner verstehen, auch nicht mit hygienischem Sachverstand.[119] Auch neu an diesem Tag sind die Mini-Kärwas im Stadtgebiet. Um den drohenden Existenzverlusten der Schausteller etwas entgegen setzen zu können, hat die Stadt Fürth den beiden Schaustellerverbänden in Fürth die Erlaubnis erteilt, auf der kleinen Freiheit und auf dem Bahnhofplatz jeweils ein paar Kirchweihbuden aufzustellen. Die beiden Plätze werden getrennt vom jeweiligen Schaustellerverband aus den eigenen Reihen bespielt. Dabei wechseln die Buden sich in einem 2-Wochenturnus durch, damit auch jeder einmal am Geschäft beteiligt werden kann - und dürfen gleichzeitig nicht mit dem naheliegenden Wochenmarkt in Konkurrenz treten. Auch das Aufstellen des Riesenrades auf der Fürther Freiheit ist im Gespräch, gesehen hat es aber noch keiner.[120] Ebenfalls um ihre Existenz kämpfen viele Unternehmen, Gaststätten, Künstler, Selbständige, Handwerksbetriebe, Dienstleister usw. Aus einer Anfrage der Stadtratsfraktion der Grünen im Wirtschaftsausschuss der Stadt Fürth kam heraus, dass zwar viele Unternehmen einen Antrag auf Soforthilfe gestellt haben, mit Stand vom 13. Mai aber nur 13 Prozent derer, die einen Antrag gestellt haben, auch tatsächlich in den Genuss einer Zahlung gekommen sind. Der weit größere Teil von immerhin 86 Prozent ging bis dato leer aus.[121] Gleichzeitig konnte auf Antrag der Grünen erreicht werden, dass die Auflagen für die Sondernutzungsrechte der Gastronomie für die Außenbestuhlung deutlich erleichtert werden. Ab sofort können die Gastronomen die Flächen vor den Gaststätten soweit nutzen, dass sie aufgrund der Hygienevorschriften keine Sitzplatzverluste haben, indem z. B. andere Flächen mit genutzt werden dürfen. Lediglich die Auflagen der Feuerwehr und Polizei müssen eingehalten werden, ansonsten gilt die Ausweitung der Flächen bis zum Saisonende als genehmigt - und kostenfrei.[122]
  • 27. Mai: Die Stadtkämmerin Dr. Ammon gibt gegenüber der Presse sowie im Stadtrat die ersten Prognosen ab, wie sich finanziell die Coronakrise für die Stadt Fürth und deren Haushalt abzeichnen wird. Dr. Ammon geht davon aus, dass die Stadt mit ca. 53,5 Mio. Euro Einnahmeverlusten noch in diesem Jahr rechnen muss - ein Großteil davon sind Gewerbesteuereinnahmeverluste. Unter Berücksichtigung der zu erwartenden Verschlechterungen der Tochtergesellschaften der Stadt - also z. B. der Infra oder dem Klinikum - erwarte Dr. Ammon gar ein Einnahmedefizit von mehr als 60 Mio. Euro, womit die mühsam angesparten Rücklagen der Stadt Fürth sich mehr als halbiert haben. Ihr Vorschlag, durch sofortige Einsparmaßnahmen ca. 14 Mio. Euro bereits im laufenden Haushalt einzusparen, stößt auf ein geteiltes Echo, wird aber mit der neuen Mehrheit im Stadtrat durch SPD und CSU mehrheitlich beschlossen.[123][124] Allerdings beschloss der Stadtrat in der gleichen Sitzung - trotz Coronakrise und dem zu erwartenden finanziellen Defizit - die Sanierung des Rundfunkmuseums an der Stadtgrenze. Die längst überfällige Sanierung und Aktualisierung der Dauerausstellung soll bis Herbst 2023 abgeschlossen sein - geschätzter Kostenpunkt: acht Mio. Euro. Neben den baulichen und inhaltlichen Mängeln, die eine Investition notwendig machen, verspricht man sich auch zum 100-jährigen Jubiläum des Rundfunks in Deutschland mit einem neuen Museum - dem Deutschen Rundfunkmuseum - an den Start zu gehen.[125]
  • 28. Mai: Nach dem Bericht der Stadtkämmerin über den finanziellen Ausfall und den Konsequenzen für die Stadt Fürth und deren Haushalt, gibt nun auch die infra einen kurzen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs, der aufgrund der Pandemie sich ebenfalls nahezu im freien Fall befindet. Insbesondere in den Bussen im Stadtgebiet sind die Fahrgastzahlen massiv eingebrochen. Verkehrschef Klaus Dieregsweiler schätzt den Fahrgastschwund auf 70 bis 80 Prozent, allein im Busverkehr - ähnliche Zahlen sind im Bereich der U- und S-Bahn zu vermuten. Eine Rückkehr zur Normalität, so Dieregsweiler, sei noch nicht abzusehen.[126]
Am gleichen Tag ziehen erstmals der Oberbürgermeister der Stadt Fürth, Dr. Thomas Jung, und der Landrat Matthias Dießl auf einer Pressekonferenz eine Zwischenbilanz. Man sei zwar guter Dinge, da u. a. die Reproduktionszahl deutlich unter den Wert "1" gesunken sei (Stand 28. Mai: 0,8), allerdings sagen beide übereinstimmend, dass noch nicht alles überstanden sei. Insbesondere das Klinikum Fürth sei mit bis zu 70 COVID-19-Patienten eines der am stärksten belasteten Krankenhäuser der Region gewesen.[127]
29. Mai: Ein Verwaltungsgerichtsurteil aus Augsburg sorgt für Aufregung, denn das Gericht kippte die Entscheidung der Staatsregierung, dass in Gaststätten Gäste nur im Innenbereich bis 22 Uhr bedient werden dürfen, während man im Außenbereich bereits um 20 Uhr alles schließen muss. Das Gericht entschied, dass ab sofort auch im Außenbereich die Besucher bis 22 Uhr sitzen bleiben dürfen - und kommt somit dem Beschluss der Bay. Staatsregierung um einige Tage zuvor, denn nach dem aktuellen Stand hätten die Gaststätten spätestens nach dem Pfingstwochenende genau dies auch machen dürfen. Die Gastronomie nimmt das Augsburger Urteil trotzdem mit einer gewissen Genugtuung zur Kenntnis, da die Regelung vom ersten Tag an umstritten war. Die Umsetzung ließ nicht lange auf sich warten: Bereits am gleichen Tag saßen die Menschen bis 22 Uhr bei schönstem Wetter draußen im Biergarten bzw. auf den Freischankflächen.[128]

Woche 14 - 1. Juni bis 7. Juni

  • 1. Juni: Die Spekulationen über das Stattfinden der Fürther Kirchweih Ende September nehmen zu. Nach der Absage aller Vorortkirchweihen und der Absage des Oktoberfestes in München sowie dem Altstadtfest in Nürnberg, gerät die Stadt zunehmend unter Druck. Die Stadtspitze will sich aber mit dem Sachverhalt erst abschließend Anfang September befassen, bis dahin will man sich mit unterschiedlichen Alternativszenarien beschäftigen. Unter anderem vorstellbar wären, so Wirtschaftsreferent Müller bzw. OB Jung, an verschiedenen Standorten im Innenstadtbereich "Kleinstkirchweihen" zu organisieren, um "in engen Grenzen" eine Art Biergarten auf dem Festplatz "mit beschränkter Platzzahl und Öffnungszeiten wie ein normaler Biergarten" zu gewährleisten - also ein "Hauch von Kirchweih", so OB Jung. Gänzlich ausschließen könne er zum aktuellen Zeitpunkt Bierzelte und Umzüge, ebenfalls nicht möglich seinen große Fahrgeschäfte wie z. B. der Autoscooter. Etwas anderes wäre das Riesenrad auf der Fürther Freiheit, hier könne sich Jung - ähnlich wie das ganzjährig in Betrieb seiende Riesenrad in London - einen Betrieb vorstellen, allerdings sei ein Rahmenprogramm zusätzlich notwendig.[129]
  • 3. Juni: Die Recyclinghöfe der Stadt Fürth haben wieder regulär geöffnet, zuvor konnte man nur mittels Terminvereinbarung seinen Müll anliefern. Seit heute - dem 3. Juni - kann jeder Fürther bzw. jede Fürtherin wieder ohne Termin in die Karolinenstraße bzw. zum ehem. Müllberg in Atzenhof die Recyclinghöfe ansteuern. Was nicht ausblieb - wie zu erwarten war - waren die lange Wartezeiten und Staus vor den Anlagen. In der Karolinenstraße standen die Autos bis zur Kaiserstraße - in der Vacher Straße am ehem. Müllberg bis zur Kreuzung Stadelner Straße.
  • 4. Juni: Die auf Bundesebene beschlossenen Konjunkturpakete zur Entlastung der kommunalen Haushalte stoßen auf viel Wohlwollen in der Stadtspitze. Zwar seien damit nicht alle finanziellen Probleme gelöst, doch die Entscheidungen in Berlin helfen den Kommunen nachhaltig, so OB Jung gegenüber der örtlichen Presse. Zuvor wurde im letzten Stadtrat auf Antrag der Linken und Grünen eine Resolution für den Deutschen Städtetag beschlossen, der genau dieses Konjunkturprogramm eingefordert hatte.[130] Nicht nur die Stadtverwaltung freute sich an diesem Tag - auch die beiden E-Scooter-Verleiher freuten sich über die Zunahme der Elektroroller im Stadtgebiet. Während der schwedische Anbieter VOI sich während der Corona-Zeit gänzlich aus dem Stadtbild verabschiedete, hatte sein Mitbewerber TIER aus Berlin die Flotte weiterhin auf der Straße stehen. Nach anfänglich zögerlichem Gebrauch sind inzwischen die Nutzungszahlen deutlich nach oben gegangen, sodass beide nach eigenen Aussagen gestärkt aus der Krise gehen. VOI ist erst seit dem 29. Mai im Stadtbild wieder vertreten.[131]
Ebenfalls freuen darf sich der Kino-Betreiber Christian Illg vom Babylon-Kino. Gemeinsam mit der Kinokooperative Fürth veranstaltet er im Sommer über mehrere Wochen Open-Air-Kinoabende im Innenhof des Kulturforums. Wo sonst im Sommer die meiste Zeit nur gähnende Leere herrscht, wird nun ein gemeinsames Kinoprogramm die Bevölkerung anlocken. Die Kooperation wurde aktiv vom Kulturamt der Stadt Fürth beworben, allen voran die neue Kulturchefin Gerti Köhn.[132] Wenig erfreut zeigt sich an diesem Tag OB Jung über die "kulturelle Mutlosigkeit" der Staatsregierung, vor allem in Hinblick auf die fehlenden Lockerungen im Bereich der Kultur. In einem Appell der hiesigen Kulturszene hatten sich zuvor viele Künstler und Veranstaltungsbetreiber an den OB gewendet, um den Druck auf die Bay. Regierung in München zu erhöhen, Tempo und Ausmaß der Lockerungen im Kulturbereich zu beschleunigen bzw. weitere Lockerungen zu ermöglichen. Allerdings sagte Jung gegenüber der Zeitung, dass sich die Regierung in München bisher davon wenig beeindruckt gezeigt hat. Nach den aktuellen Plänen können frühestens ab dem 15. Juni wieder die Theater und Kinos ihre Pforten öffnen, die Comödie hat nach eigenen Angaben alle Veranstaltungen bis zum 20. Juli abgesagt oder verschoben.[133]
  • 5. Juni: Verschiedene Fürther Künstler und die Umweltinitiative Families for Future machten gemeinsam auf der Fürther Freiheit auf verschiedene Art und Weise auf ihre Anliegen aufmerksam. Während die Künstler wegen faktischer "Auftritts- und Berufsverbote" auf ihre finanzielle und berufliche Situation aufmerksam machten, versuchte Families for Future das Interesse für das Erreichen der bisher ambitionierten Klimaschutzziele zu werben, die nach Ansicht der Initiative in Zeiten der Coronakrise in Vergessenheit geraten.[134]

Woche 15 - 8. Juni bis 14. Juni

  • 8. Juni: Das Freibad darf wieder seine Tore öffnen, allerdings hat sich passend zum Start das Wetter verschlechtert - und die kommenden Tage versprechen keine Besserung. Wochenlang hatte man sich auf die Öffnung vorbereitet und bis zur letzten Sekunde noch an den Hygienekonzepten gearbeitet. So können die Besucher nur in der Zeit von 8:00 bis 13:30 Uhr oder von 14:30 bis 20:00 Uhr das Freibad nutzen. In der Zeit zwischen 13:30 und 14:30 Uhr wird durch das örtliche Personal die Anlage gereinigt und desinfiziert - erst dann dürfen die nächsten Gäste in die Anlage. Kinder unter 14 Jahre dürfen nur mit Begleitung hinein, und was in Gaststätten inzwischen schon eine gewohnte Pflicht ist, gilt nun auch für das Freibad: alle Gäste müssen ihre Kontaktdaten hinterlegen, sonst wird ihnen kein Einlass gewährt. Auch auf der Liegewiese gilt der Mindestabstand und täglich dürfen nicht mehr als 1 300 Gäste die Anlage besuchen - 500 vormittags und max. 800 nachmittags. Im Normalbetrieb, so die Betreiber, sind in den Spitzenzeiten bis zu 7 000 Personen in der Anlage. Eine Maskenpflicht während des Schwimmens besteht allerdings nicht.[135] Nicht öffnen dürfen hingegen das Hallenbad und die Saunalandschaft, ebenfalls geschlossen bleibt das Jugendbad in Burgfarrnbach. Dafür dürfen ebenfalls wieder seit dem 8. Juni die Fitnessstudios öffnen. Auch für diese gelten strenge hygienische Auflagen, z. B. müssen die Umkleiden und Duschen geschlossen bleiben, unter allen Geräten muss ein eigens Handtuch gelegt werden - und viele Studios bestehen auf einen Terminplan, der eine zeitliche Begrenzung der Nutzung vorsieht.[136]
  • 10. Juni: Das erste Mal seit der Coronakrise wurde akut am Klinikum Fürth keine COVID-19 positiv getesteter Patienten mehr behandelt, weder auf Normalstation noch auf der Intensivstation. Nach den aktuellen Entwicklungen stagnieren die Neuinfektionen bzw. sind stark rückläufig.[137] Währenddessen nahm das Klinikum langsam wieder seinen regulären Betrieb auf. Bisher musste das Klinikum 30 Prozent seiner Intensivbetten und 20 Prozent der Normalbetten für COVID-19-Patienten zur Verfügung halten - allerdings wurde durch eine Verfügung der Regierung erlaubt, dass die Bereitstellung der Betten jeweils auf 15 Prozent reduziert werden darf.[138] Am gleichen Tag entschied sich das Gesundheitsamt bzw. die Stadt Fürth, die Corona-Teststation am ehem. Möbel Höffner in der Seeackerstraße zu schließen. Die Teststation, die mit Unterstützung des THW und der (Freiwilligen) Feuerwehr sowie dem Rettungsdienst betrieben wurde, hat in den letzten 10 Wochen nach eigenen Angaben 1002 Test durchgeführt. Vorsorglich einer vielleicht drohenden 2. Welle teilt die Stadt aber in einer Pressemitteilung mit, dass die Einrichtung an sich noch bestehen bleibt und momentan noch nicht abgebaut wird.[139]
  • 11. Juni: Seit dem 11. Juni können Online-Tickets für einen Wunschtermin im Sommerbad gebucht werden. Erst am Montag öffnete das Sommerbad im Scherbsgraben, sodass es vermehrt zu Wartezeiten kam. Mit dem Online-Ticket sollen die Warteschlangen vermieden werden, die Badegäste müssen das Ticket auf dem Handy oder als Ausdruck an der Bäderkasse vorlegen, um Einlass zu bekommen.[140]
  • 13. Juni: Stell Dir vor es ist Derby - und keiner geht hin! Genau dies passierte an diesem Tag. Das Derbyspiel fand vor leeren Fußballrängen statt - das erste Mal seit Bestehen der beiden Vereine - und somit ein absolutes Novum. Das Geisterspiel gewann die Spielvereinigung 1:0, und stürzte den Club tiefer in die Krise, die sich schon seit längerem abzeichnete. Seit Ende der Winterpause befand sich der Club knapp vor den Abstiegsplätzen der 2. Bundesliga, womit ein Sieg über die Spielvereinigung einem Befreiungsschlag gleich gekommen wäre. Die Spielvereinigung konnte durch ihren Sieg ihre Postion im oberen Drittel festigen und erstmals ein Auswärtsspiel vor leeren Publikumsrängen gewinnen.

Woche 16 - 15. Juni bis 21. Juni

  • 15. Juni: Der Katastrophenfall in Bayern ist mit sofortiger Wirkung aufgehoben - nicht aufgehoben sind aber dir Regelungen der Kontaktbeschränkungen in Bayern. Demnach ist das Grillen im öffentlichen Raum weiterhin untersagt, weiterhin muss der Abstand von 1,5 m zwischen Personen eingehalten werden, aber es dürfen sich Personen zweier Haushalte wieder treffen - solange es nicht mehr als 10 Personen sind. Auch an diesem Tag - der Regelbetrieb in den Recyclinghöfen wird wieder aufgenommen, nachdem Corona bedingt die Anlaufstellen geschlossen waren - bzw. nur per Terminvergabe zur Verfügung standen. Allerdings ist auch hier ein Mund-Nase-Schutz notwendig, obwohl sich die Anlagen im Freien befinden. Während der Zuspruch in Fürth an den Recyclinghöfen groß ist - beklagt der in der Nachbarstadt gelegene Flugplatz über fehlende Passagiere. Zwar können formal wieder Flugzeuge abheben, mangels Passagieren und offenen Flughäfen erscheint dies aktuell noch relativ sinnlos. Auch die Öffnung manch anderer Einrichtungen erscheint in einigen Fällen fraglich, so öffneten viele Kindergärten und Vorschulen an diesem Montag - um dann zumindest in einem Fall - gleich wieder zu schließen, da zwei Kinder positiv getestet wurden.[141]
  • 16. Juni: Die lang erwartete Corona-Warn-App der Bundesregierung geht an den Start, die Stadt Fürth ruft seine Bevölkerung auf, die App auf das Handy zu laden und zu nutzen.[142]
  • 18. Juni: Nach dem Aus der Bergkirchweih in Erlangen, dem Altstadtfest und Volksfest in Nürnberg und dem Oktoberfest in München gibt es nun auch Gewissheit in Fürth - die Fürther Michaeliskirchweih kann erstmals seit dem 2. Weltkrieg nicht stattfinden. Das Aus kam per Dekret der Bay. Staatsregierung, die alle Großveranstaltungen bis Ende Oktober untersagten. Der Wirtschafts- und Kirchweihreferent Horst Müller drückte gegenüber der örtliche Presse seine Betroffenheit aus und sagte: „Da gibt es wirklich keinen Interpretationsspielraum.... Das ist ein Stich ins Fürther Herz.“ Gleichzeitig lies er aber auch seinen Unmut über diese Entscheidung erkennen, in dem er sagte: „Es ist der 17. Juni, kein Mensch weiß doch jetzt schon, was im Oktober ist.“ Ihm zufolge hätte es völlig gereicht, Anfang September eine Entscheidung zu treffen.[143] Fast schon Nebenthema blieb an dem Tag, dass das Thermal- und Hallenbad wieder an diesem Tag öffnen durfte, wenn auch nur sehr eingeschränkt. So dürfen nur bei doppeltem Personalaufwand nur knapp 500 Personen stundenweise in das Hallenbad - die Sauna oder gar das Freibad müssen weiterhin geschlossen bleiben, während die Menschen inzwischen am Pegnitz- und Rednitzufer zuhauf gesichtet werden.[144]
  • 19. Juni: Nach der Kofferfabrik gehen auch wieder andere Kultureinrichtungen an den Start. So will das Babylon mit einer Open-Air-Kinonacht-Reihe ab dem 4. Juli die Freilichtbühne am Stadtpark und im Innenhof des Kulturforums das Publikum unterhalten - während Heißmann und Rassau einen anderen ungewöhnlichen Ort für sich in Anspruch nehmen.[145] Die Comödie hat sich eine Sondergenehmigung für vier Veranstaltungen unter dem Motto "Comödie Fürth goes Ronhof" geben lassen. Dabei treten Heißmann und Rassau im Fußballstadtion Ronhof vor ca. 500 Zuschauern auf, die mittels üblicher Abstandregeln auf der Gegentribüne platz nehmen dürfen.[146] Auch an diesem Tag geschehen, ein Bay. Gericht kippt die Schankzeitenregelungen aufgrund der Corona-Krise. Ab sofort dürften die Gaststätten wieder regulär ihre Gaststätten öffnen - ohne Einschränkungen.
  • 20. Juni: Die Kultureinrichtungen versuchen langsam wieder den Betrieb aufzunehmen, den Anfang macht Udo Martin von der Kofferfabrik. Er öffnet erstmals wieder seine Tore für ein Konzert, erster Künstler ist der niederbayerische Liedermacher Weiherer. Die Open-Air-Veranstaltung darf laut Veranstalter und Genehmigungsbehörde max. 100 Personen umfassen, bei der alle Abstandsregeln und Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden müssen.[147]

Woche 17 - 22. Juni bis 28. Juni

  • 22. Juni: Nach der Absage der Michaeliskirchweih kommt nun - wie kaum anders zu erwarten - nun auch die Absage für den Herbstgrafflmarkt und das Weinfest, dass dieses Jahr erstmals hätte wieder stattfinden sollen. Noch während des Kommunalwahlkampfes hatte der Oberbürgermeister das Weinfest angekündigt ... doch nun ist auch diese Veranstaltung neben allen anderen Veranstaltungen abgesagt worden.[148] Entgegen zunächst anders lautenden Aussagen startet dafür aber wieder das Stadttheater. Der Intendant Werner Müller hatte zuvor noch gesagt, dass das Haus erst wieder zur Saison 20/21 öffnet und somit bis zum Herbst geschlossen bleibt - nun gab er gegenüber der Presse bekannt, das es bereits im Juli an drei Wochenende Veranstaltungen geben soll.[149] Immerhin hat der Tag auch etwas positives - seit dem 22. Juni dürfen sich wieder Vereine treffen, wenn auch unter strengen Hygienevorschriften. Weiterhin sind Kulturveranstaltungen im Innenraum mit max. 50 Personen - im Außenbereich mit bis zu 100 Personen ab sofort zulässig.
 
Night of Ligtht 2020, bundesweite Aktion zur Unterstützung der Kulturbranche - auch in Fürth, Juni 2020
  • 23. Juni: Das Fürther Unternehmen HMG Systems Engineering stellt den PGXperts InteraktionsCheck zur Verfügung, mit dem Ärzte, Pharmakologen und weiteres medizinisches Fachpersonal sekundenschnell das Wechselwirkungsrisiko einer Covid-19-Therapie einschätzen und entsprechend die Medikation ihrer Patienten optimal anpassen können. Auch an diesem Tag Dienstag zu sehen: das national begangene #nightoflight2020 Festival - eine bundesweit initiierte Aktion zur Unterstützung der Kulturbranche.
  • 24. Juni: Nach der Schließung eines Kindergartens am 15. Juni wegen zwei bestätigten Corona-Fällen traf es an diesem Mittwoch zwei Schulen im Fürther Stadtgebiet. An der Mittelschule Schwabacher Straße und an der Dr.-Gustav-Schickedanz-Schule musste das Gesundheitsamt zwei Klassengruppen schließen, da zuvor Verdachtsfälle gemeldet wurden.[150] Umso erfreulicher war an diesem Tag ein Beschluss des Stadtrates zur Stärkung der Fürther Wirtschaft. In einem 10. Punkte-Programm des Wirtschaftsreferates wurden finanzielle Mittel und Steuererleichterungen in Aussicht gestellt, für Betriebe und Unternehmen im Fürther Stadtgebiet, die aufgrund der COVID-19-Pandemie in finanzielle Schieflage geraten sind. Mit dabei werden auch Künstler und Künstlerinnen berücksichtigt, neben den klassischen Handwerks-, Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen.
  • 26. Juni: Erstmals zählt das Freibad, dass aufgrund der COVID-19 Pandemie erst am 8. Juni seinen Betrieb wieder aufnehmen konnte, die höchstmögliche Anzahl der gleichzeitig im Bad anwesenden Personenzahl von 800 Menschen am Nachmittag. Am Vormittag dürfen nach Angaben des Badbetreibers nur 500 Personen gleichzeitig innerhalb des Bades sein - alle Besucher müssen sich im Vorfeld anmelden und dürfen dann nur jeweils eine begrenzte Zeit im Bad verbleiben, damit die nächste „Schicht“ ins Bad kann.[151] Viele Besucher gehen erst garnicht ins Bad, sondern entdecken die Flußauen als neues Freibadgebiet für sich. So sind insbesondere die Rednitz an der Siebenbogenbrücke, aber auch die Pegnitz im Bereich der Uferstadt vorallem am Wochenende stark frequentiere Naturräume für die neuen Badegäste. Während im Bad Mitarbeiter mit roten Shirts auf die Einhaltung der Hygienevorschriften achten, werden die Regeln in der freien Natur eher etwas laxer gehandhabt. Auch die Veranstaltungsreihe „Lesen!“ ging wieder an den Start. Die Lesungen wurden kurzerhand in den Innenhof des Kulturforums verlegt. Bei stark beschränkter Anzahl von Besuchern - mit größtmöglichen Abstand zueinander - fanden die ersten Lesungen unter meist spärlicher Besucheranzahl im freien statt.[152]

Woche 18 - 29. Juni bis 5. Juli

  • 29. Juni: Nach der Schließung Mitte Juni einer Kita im Norden der Stadt Fürth und der Schließung zweier Mittelschulen aufgrund von positiv getesteten Schüler, ist nun die Kindertagesstätte in der Otto-Seeling-Promenade betroffen. Am Montag mussten die Eltern wieder samt Kinder nach Hause geschickt werden, da in der Einrichtung ein Corona-Fall aufgetreten war. Die Schließung, so die örtliche Presse, traf nicht nur auf Zustimmung innerhalb der Elternschaft, u.a. auch deshalb weil viele Eltern offensichtlich lange im Unklaren darüber gelassen wurden, ob sie bzw. ihr Kind auch von der Infektion betroffen war.[153]
  • 2. Juli: Die Wiedereröffnung des Cineplex für den 2. Juli wurde von den Betreibern abgesagt. Während die Filiale in Neumarkt wieder an den Start ging, blieb in Fürth die Filiale weiterhin geschlossen - bis auf Weiteres. Eine Eröffnung, so der Betreiber, ist frühestens Mitte bzw. Ende August stattfinden. Hintergrund der Entscheidung war, dass die großen Filmverleiher den Verleih der bereits hergestellten Blockbuster immer wieder verschoben haben, so z.B. der Film „Mulan“ oder „Tenet“. Auch der neue James Bond, der stets kurz vor der Weihnachtszeit in die Kinos kommt, steht aktuell auf dem Prüfstand. Der Mitbewerber, das Babylon-Kino, hat hingegen seine Pforten wieder geöffnet - insbesondere durch Open-Air-Kinoangebote im Innenhof des Kulturforums.[154] Das Babylon-Kino hingegen hat wieder offen, kämpft aber mit den Hygieneregeln. So kann zwar laut Babylon-Chef z.B. der Kinosaal mit ehemals 91 Plätzen wieder geöffnet werden. Bedingt durch die Abstandsregeln dürfen aber aktuell nur max. 18 Personen gleichzeitig im Kinosaal sitzen, und das auch nur, wenn ausnahmweise nur Pärchen kommen, sonst wären es nochmal weniger Besucher.[155] Am gleichen Tag gibt die Arbeitsagentur die neusten Statistiken bekannt. So waren zwar die Zahlen der Arbeitslosen in Fürth in den Monaten Mai stabil und lagen bei 3,8 Prozent auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr, aber spätestens im Juni machte sich die Pandemie in Fürth auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Der Unterschied zwischen Juni 2020 gab es in Fürth 1088 Arbeitslosen mehr als im Vorjahr - das machte im Juni eine Arbeitslosenquote von 30,6 Prozent.[156]
  • 3. Juli: Erneut fand im Stadtpark, unterhalb der Rodelbahn, einen Solidaritätskundgebung zur Rettung der Fürther Kultur statt. Neben Christian Ilg (Babylon) sprach auch Marc Vogel mit auf, um bei dieser Gelegenheit die Situation der Kulturschaffenden in der Region anzusprechen. An die 40 Teilnehmer nahmen ander Soli-Demo teil.

Woche 19 - 6. Juli bis 12. Juli

  • 6. Juli: Die Recyclinghöfe haben wieder normal geöffnet. Eine Blockabfertigung oder Voranmeldung ist nicht mehr notwendig, allerdings bestand während der Anwesenheit Maskenpflicht. Lediglich der Kompostplatz in Burgfarnbach hatte weiterhin verkürtzte Öffnungszeiten.[157] Ununterbrochen "geöffnet" haben seit dem Lockdown auch die Flußauen mit ihren Stränden. Während im Freibad nur mit Voranmeldung der Besuch möglich war, waren die Talauen jederzeit zugänglich, so dass der neue Trend im Jahr 2020 das Baden in der Rednitz und Pegnitz war. Nicht alle freute dieser Umstand, insbesondere der Bund Naturschutz also auch die Stadtverwaltung standen diesem Trend mit zunehmender Skepsis gegenüber. Während sich der Bund Naturschutz erwartungsgemäß Sorgen um die Naturlandschaft machte - sah die Stadt Fürth vorallem einen Verstoß diverser Hygieneregeln (Stichwort: social distancing), aber auch weiterer Regeln der Grünanlagensatzung, wie z.B. der Genuß von Alkohol, das Grillen im Freien, der Lärmpegel in der Nachtruhe ab 22 Uhr oder die Entsorgung des Mülls vor Ort.[158] Am 6. Juli öffnete auch wieder das Stadttheater seinen Betrieb. Am 13. März fiel der letzte Vorhang - auf unbestimmte Zeit. Den Anfang machte Jutta Czurda auf der Bühne, unterstützt mit einem Trio am Piano, Bass-Synthesiser und Bass-Klarinette. Damit das Publikum genug Abstand halten konnte, wurde jede zweite Sitzreihe gesperrt, sowie die Sitzreihen zum nächsten Nachbarn in gebührenden Abstand mit schwarzen Tüchern abgedeckt.[159]
  • 7. Juli: Auch wieder am Start, nach dem Stadttheater und einigen anderen Dienststellen und Organisationen, war das Fürther Freiwilligenzentrum (FZF). Nach vier Monaten Lockdown öffnete sich das FZF wieder für den Publikumsverkehr, bot aber auch ihre Projekte wie mobile Handwerker, Flüchtlingshilfe, Seniorenbesuchsdienst und Fahrradwerkstatt wieder an - selbstverständlich mit Infektionsschutz-Maßnahmen.[160] Gleichzeitig kündigte das Fürthermare an, seinen Betreib ebenfalls wieder aufzunehmen, allerdings erst zum 25. Juli. Damit war das Fürthermare der letzte Betreiber in der Region, der seine Tore wieder öffnete. Das Palm Beach hatte bereits seine Öffnung für den 10. Juli angekündigt, während die Therme in Bad Windsheim bereits seit dem 22. Juni geöffnete hatte.[161] Ganz neue Wege will man in Fürth an den Schulen gehen - und aufgrund der COVID-19-Pandemie die Digitalisierung an den Schulen mit einem großen Schritt voranbringen. Eigens hierzu wurden von der Stadtverwaltung, unter Hinzuziehung von Fördermitteln aus dem Freistaat, ca. 1.000 iPads angeschafft, die als Leihgeräte an die Schüler und Lehrer ausgegeben werden. Mit den Tabletts soll künftig der digitale Unterricht besser möglich sein als bisher.[162]
  • 8. Juli: Die Stadtverwaltung nimmt endgültig Abstand von dem bis dato geplanten Weinfest, dass ursprünglich einmal in der Gustavstraße stattgefunden hatte. "Nachgeholfen" hatten die Beobachtungen in den Nachbarstädten Nürnberg und Bamberg, wo man zwar hunderte von fröhlichen und friedlichen Menschen beobachten konnte, allerdings meist dichtgedrängt ohne Corona-bedingten Hygieneabstand. Solch unkontrollierte Menschenansammlungen wollte man dann doch nicht unterstützen, so der Wirtschaftsreferent Horst Müller und Ordnungsreferent Mathias Kreitinger gegenüber der örtlichen Presse. Auch ein "Weinfest to go" wäre nicht sei nicht vorstellebar, weshalb man die Idee des Weinfestes nun endgültig ad acta gelegt hätte.[163] Ein Angebot ganz anderer Art boten die Kirchen den Angehörigen von COVID-19-Patienten. In einem Gottesdienst in der Kirche St. Michael wurde eigens dieser Betroffenengruppe gedacht.[164]
  • 10. Juli: Die Not macht häufig erfinderisch, so auch in diesem Fall. Heißmann und Rassau machten aus der Not eine Tugend und entwarfen das Format "Comödie Fürth goes Ronhof". Bei dem sog. "Gschmarri-Kick" wurde in einem 90-minütigen Sketchprogramm vor ca. 500 Besuchern im Fußballstadion als Open-Air-Veranstaltung ein bundes und abwechslungsreiches Programm vorgefürht. Das Publikum dankte diesem Einsatz mit einem fast ausverkauften Haus.[165] Nicht ganz aus der Not konnten sich zwei Kitas retten, sie hatten nämlich aufgrund des Infektionsgeschehens schließen müssen. Mit einem blauen Auge dagegen kam der Kindergarten Christkönig davon. Ein Verdacht auf COVID-19 hatte sich nicht bestätigt, so dass der Betrieb uneingeschränkt weitergefürht werden konnte.[166] Ganz andere Sorgen haben die Schulen, hier insbesondere die Schulabgänger. Die alljährlich stattfindenden Abschlussfeierlichkeiten drohen in vielen Fällen auszufallen, oder zumindest nur in einem sehr begrenzten Rahmen stattfinden zu können. Die unterschiedlichen Schulen im Stadtgebiet sind nach besten Gewissen und Können bemüht unter den aktuell vorherschenen Bedingungen entsprechende Feierlichkeiten anzubieten, stoßen aber mit ihren Möglichkeiten schnell an ihre Grenzen. So können in vielen Fällen kaum Gäste wie Eltern oder Familie zugelassen werden, und auch ein musikalisches Rahmenprogramm oder gar ein Buffet muss Corona bedingt entfallen.[167]
  • 11. Juli: Erstmals taucht der neue Begriff "AHA"-Regeln in Bezug auf die COVID-19-Pandemie auf. Wer diese Begriff als erstes prägte war nicht ganz klar, jedoch hat die Bundesregierung diesen Begriff für große Anzeigen in der Tagespresse aufgenommen, so auch am 11./12. Juli in den Nürnberger Nachrichten.[168] Erstmals beginnnen auch wieder einige Kutlurschaffende mit dem Angebot von größeren Veranstaltungen. Wie bereits im Vorfeld angekündigt, machten Heißmann und Rassau im Sportpark Ronhof am 10. Juli den Anfang mit dem "Gschmarri-Kick". Während die erste Aufführung nahezu ausverkauft war, blieben bei den darauffolgenden Veranstaltungen doch einige Plätze leer.[169] Gleichzeitig war das Stadttheater teil einer Veranstaltung. Das Projekt "Fürther Freiheit 2020" nutzte die Fassade als Kulisse für eine Coronabedingte Inszenierung.[170]

Woche 20 - 13. Juli bis 19. Juli

  • 13. Juli: Nach Heißmann und Rassau bzw. Stadttheater geht auch das Babylon Kino wieder an den Start - jetzt mein einer Open-Air-Kinoreihe vor dem Kulturforum.[171] Ebenfalls am Start, die Literarische Reihe im Stadtpark.[172] Neben der Kultur finden auch erste Sportgroßveranstaltungen statt, wenn auch erstmal ohne Publikum. So konnten erstmals wieder die Bayerischen Tennisjugendmeisterschaften auf den Tennisanlagen des TSV 1895 Burgfarrnbach abgehalten werden.[173]
  • 17. Juli: Es ist ruhig geworden um die Corona-Pandemie. Die Fürther Nachrichten wissen zu berichten, dass in Fürth seit acht Tagen keine neue Infektion mehr gemessen wurde. Das sei ein Novoum, dass es seit Beginn der Pandemie so nicht mehr aufgetreten sei. Dennoch mahnt der Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung zur Umsicht, stellt aber gleichzeitig die Maskenpflicht am Wochenmarkt in Frage.[174] Ganz andere Sorgen haben viele Vereine in Fürth. Seit Wochen durften keine Stadtführungen mehr angeboten werden, das ändert sich nun zum 17. Juli. Der Verein Geschichte Für Alle bot wieder Stadtführungen an, wenn auch unter verstärkten hygienischen Vorkehrungen. Seit dem Lockdown musste der Verein seine Aktivitäten nahezu auf Null herunterfahren, sodass die neuen Termine sehnlichst erwartet wurden.[175] Auch einige Künstler probieren ihr Glück mit neuen Formaten, so u. a. das Impro-Ensemble „6aufKraut”. Mit einem "ausgetüftelten" Abstandskonzept startet das Ensemble in der Kofferfabrik nach der langen Zwangspause.[176] Auch die Städtische Kunstgalerie hat wieder geöffnet - die Hygienevorschriften sehen vor, dass gleichzeitig nicht mehr als 16 Personen im Raum anwesend sein dürfen, weshalb klassische Vernissagen nahezu ausgeschlossen sind.[177]

Woche 21 - 20. Juli bis 26. Juli

  • 20. Juli: Nun gibt es die traurige Gewissheit - die Stadt Fürth sagt alle Märkte und Vorort-Kirchweihen ab. D.h. der Herbst Grafflmarkt, Apfelmarkt im Stadtpark und das Stadtwaldfest sind für 2020 genauso Geschichte wie die Kirchweihen in Poppenreuth, Atzenhof und Vach. Dieser Entscheidung voraus gegangen war ein Kabinettsbeschluss der Bay. Staatsregierung.[179]
  • 22. Juli: Im Rahmen einer Stadtratssitzung übergab die Gewerkschaft ver.di 1.068 Unterschriften der Beschäftigten des Klinikum Fürths an den Oberbürgermeister, mit dem Appell - die Beschäftigten des Klinikums mit einer Corona-Prämie zu unterstützen. Die Übergabe erfolgte an der Oberbürgermeister, da die Stadt Fürth Mitglied des Kommunalen Arbeitgeberverbandes in Bayern - und Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung gleichzeitig auch Stell. Vorsitzender des Deutschen Städtetages ist.[180][181] In der gleichen Stadtratssitzung konnte die Finanzreferentin Dr. Stefanie Ammon den Abschluss des Haushaltsjahres 2019 verkünden. Die Stadt hatte somit für 2019 einen Überschuss von 22 Mio Euro erziehen können. Im Gleichen Atemzug sagte Sie aber auch, dass Die "fetten Jahre" dank Corona vorbei seien - und 2020 sicher nicht mit dem gleichen Ergebnis erreichbar wäre. Die Corona-Krise zeige bereits im ersten Halbjahr deutlich ihre Spuren, z.B. im Rückgang der Gewerbesteuer Einnahmen.[182] Und noch ein Beschluss fiel in der letzten Stadtratssitzung vor der Sommerpause: Fürth erhält nun auch - nach Nürnberg und Erlangen - einen für viele lang ersehnten Pop-up-Radweg. Nach anfänglichen Diskussionen gab es am Ende eine Mehrheit für eine Pop-up-Radweg zwischen der Jakobinenstraße und der Stadtgrenze. Geschätzte Kosten für die Errichtung des Pop-up-Radweges, ca. 35.000 Euro.[183]
  • 24. Juli: Was mancherorts viele für nicht mehr möglich gehalten haben, ist den Kärwaburschen und -madli in Burgfarrnbach gelungen. Sie erhielten von der Stadt Fürth kurzfristigst eine Zusage zum Abhalten einer kleinen Kirchweih im Ort. Insgesamt 24 Biergarnituren waren erlaubt für max. 240 Personen - unter Einhaltung aller AHA-Regeln. Die XXS-Kärwa, oder wie manche es auch nannten der Pop-up-Biergarten bzw. die Minikärwa konnte kurzfristig am Schloss in Burgfarrnbach stattfinden, womit dies die einzige Vorort-Kirchweih in diesem Sommer war.[184]
  • 25. Juli: Nach vier Monaten Zwangspause eröffnete am Wochenende das Fürthermare. Im Gegensatz zum Freibad ist eine vormalige Anmeldung nicht notwendig, allerdings wurde die Besucherkapazität halbiert. Weiterhin wurden einige Attraktivitäten des Hallenbades aus hygienischen Gründen geschlossen, so z.B. die Dampfbäder und Saunen.[185] Auch der Betreiber des Freibades gab an diesem Wochenende seine Zufriedenheit über die aktuellen Auslastungen gegenüber der örtlichen Presse bekannt. So seien zu Beginn der diesjährigen Badesaison nur 800 Personen zugelassen worden, aktuell dürften aber bis zu 1.000 Personen gleichzeitig das Freibad nutzen - jedoch nur im Ticketsystem mir einer vorherigen Anmeldung und zeitlichen Begrenzung der Anwesenheitsdauer auf max. 4 Stunden. Danach müsse der Badegast das Freibad wieder verlassen, damit die nächste "Schicht" an Badegästen die Lokalität nutzen können. Gleiches galt für die Schwimmbecken. Für die Becken wurde nur eine bestimmte Anzahl an Personen zugelassen. Dies wurde von dem verstärkt eingesetzten Personal penibelst überwacht. Nach einer gewissen Zeit wurden dann die Badegäste in den Wasserbecken mittels Lautsprecher gebeten, das Becken zu verlassen - damit die nächsten ins Wasser können.[186] Nicht bei allen stieß diese Regelung auf Begeisterung bzw. Gegenliebe. Stattdessen nutzen verstärkt die Menschen, insbesondere Jugendliche, die Rednitz rund um die Siebenbogenbrücke oder den Pegnitz-Sandstrand an der Stadtgrenze, der weitestgehend unkontrolliert blieb.

Woche 22 - 27. Juli bis 2. August

  • 27. Juli: Bundesweit veranstalten an diesem Tag Hunderte von DJs kostenlose Freiluftkonzerte unter dem Motto: #wirwerdenlaut Ziel der Aktion war es, auf die seit dem 1. Lockdown prekäre Situation der freischaffenden Künstler und Musiker hinzuweisen. In Fürth durfte DJ Thomas Malter als Bühne den Balkon des Rathauses nutzen. Die Stadt hatte Ihm eigens den Platz überlassen, so dass DJ Malter und Filip Roy ab 18 Uhr den Platz vor dem Rathaus mit "Schlager bis House" beschalten.[187] Neben dem Konzert gab es an diesem Tag eine weitere Attraktion in Fürth - das sonst nur während der Kirchweih aufgebaute Riesenrad wurde an diesem Tag bereits auf der Fürther Freiheit aufgebaut. Seit dem 25. Mai durften im Stadtgebiet an verschiedenen Plätzen Schausteller im Wechsel ihre Produkte bzw. Dienstleistungen anbieten, womit die Stadt Fürth den Schaustellern eine Möglichkeit zur Verlustkompensation durch die Pandemie einräumte. Das Riesenrad stellte eine Ausnahme dar - es durfte entgegen der bisherigen Regelung - dauerhaft stehen bleiben und betrieben werden. Vermutlich wird der Abbau erst im Herbst erfolgen.[188]
  • 30. Juli: Das Arbeitsamt meldet die aktuellen Statistiken zu den Arbeitslosenzahlen in Fürth. Im Vergleich zum Vormonat waren 1,1 Prozent Menschen mehr arbeitslos und 29 Prozent mehr als im Vorjahr, womit die Arbeitslosenquote im Juli 2020 bei 6,2 Prozent lag (2019: 4,8 %). Die Steigung der Arbeitslosenzahlen wurde mit der aktuellen Coronakrise begründet. Insbesondere die Branchen des verarbeitenden Gewerbes, der (Einzel-)Handel sowie die Branchen der Zeitarbeit und wirtschaftlichen Dienstleistungen und Gaststätten sind am stärksten Betroffen von der Arbeitslosigkeit.[189]
  • 31. Juli: Die Fürther Nachrichten veröffentlichen eine Vielzahl von Leserbriefen zum Thema Pop-up-Radweg in Fürth, die im Rahmen der COVID-19-Pandemie vielerorts eingerichtet wurden. Die Leserbriefschreiber sind sich nahezu alle einig: "Das wird ein Alptraum", da fast alle Staus in der Gebhardtstraße erwarten. Die Befürchtungen wurden nicht erfüllt - der Radweg wurde trotzdem später wieder zurück gebaut (wie in den meisten anderen Städten auch) - auch mangels Zuspruch durch den Radverkehr.[190]
  • 1. August: Neben den in der dieser Woche veröffentlichten Arbeitslosenzahlen in Fürth, meldete sich auch die Tourist-Information mit aktuellen Zahlen zu Wort. Die Zahlen der Touristen war in Fürth 2020 massiv eingebrochen. Während im Rekordjahr 2019 im Mai noch 30.40 Menschen mindestens eine Nacht in Fürth übernachteten, waren es in diesem Jahr lediglich 5.312 Gäste. Normalität sieht anders auch, auch wenn langsam der Führungsbetrieb der Tourist-Information wieder anläuft. Hierzu mussten allerdings die Führungen konzeptionell geändert werden. Insbesondere Führungen in geschlossenen Räumen mussten aufgrund der AHA-Regeln geändert werden. Und noch eine Zahl machte an diesem Tag die Runde: 440.000 Euro, die die Stadt der Spielvereinigung an Pachtzahlungen in den nächsten zwei Jahren erlässt. Der Pächter des Stadions am Ronhof ist formal die Stadt Fürth, die laut Pressemeldung dem Eigentümer Conny Brandstätter jährlich 440.000 Euro Pacht zahlt. Die Stadt wiederum verlangte diese Pacht von der Spielvereinigung. Aufgrund der fehlenden Einnahmen der Spielvereinigung während der Coronakrise, befanden sich nach dem 1. Lockdown fast alle Bundesligavereine zum Teil in extremen finanziellen Schwierigkeiten. Die Spielvereinigung gehörte nach eigenen Aussagen nicht zu den Insolvenz gefährdeten Sportvereinen, aber auch im Ronhof machen sich die Mindereinnahmen zunehmend bemerkbar, weshalb die Stadt ihrem Verein beispringt. Wirtschaftsreferent Horst Müller gab gegenüber der Presse an: "Das Kleeblatt gehört zur Stadt... die Verbindung sei untrennbar."[191] Ein Stück Normalität kehrt allerdings an diesem Tag wieder für die Bevölkerung in der Südstadt ein, indem unter dem Motto Musik im Südstadtpark erste Open-Air-Konzerte wieder stattfanden. Auf Initiative der CSU-Stadträtin Andrea Heilmaier, in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Fürth und der vor Ort ansässigen Musikschule konnte ein ganzes Wochenende kostenlos ein umfangreiches kostenloses Kulturprogramm angeboten werden. Die Besucher waren angehalten mit ihren Picknickdecken zu kommen, und im gebührender AHA-Manier den Klängen des Jazz und der Klassik zu lauschen.[192] Das Publikum nahm das Angebot dankbar an und besuchte die zahlreichen Veranstaltungen.

Woche 23 - 3. August bis 9. August

Woche 24 - 10. August bis 16. August

Woche 25 - 17. August bis 23. August

Woche 26 - 24. August bis 30. August

Woche 27 - 31. August bis 6. September

Woche 28 - 7. September bis 13. September

Woche 29 - 14. September bis 20. September

  • 20. September: Erstes Heimspiel in der neuen Fußballsaison 2020/21 gegen den Vfl Osnabrück. Entgegen der letzten Geisterspiele im Sportpark Ronhof dürfen erstmals wieder Zuschauer in das Stadion, wenn auch nur in stark begrenzter Zahl (3.000 Personen). Trotz oder gerade wegen der Coronakrise sind dann auch nicht alle Plätze besetzt gewesen, was sich vielleicht auch im Endergebnis der ersten Partie widerspiegelt. Das Spiel geht 1:1 unentschieden aus.

Woche 30 - 21. September bis 27. September

Woche 31 - 28. September bis 4. Oktober

 
Das sog. Herbstvergnügen begann am 3. Oktober 2020
  • 3. Oktober: Die Michaeliskirchweih ist zwar abgesagt, stattdessen findet aber das sog. Herbstvergnügen statt, eine stark reduzierte Art der Kirchweih auf den Flächen des Bahnhofplatz, Fürther Freiheit, kleinen Freiheit und Hallplatz. Die Angebote wurde stark dezimiert und konzentriert, so findet am auf der Fürther Freiheit die Fahrgeschäfte, während die Essensbuden auf der Kleinen Freiheit und auf dem Bahnhofplatz angesiedelt sind. Lediglich am Hallplatz sind noch die allgemeinen Verkaufsgeschäfte angesiedelt, an allen vier Plätzen herrscht Maskenzwang, dass mittels Security Personal überwacht wird.

Woche 32 - 5. Oktober bis 11. Oktober

Woche 33 - 12. Oktober bis 18. Oktober

Nach Wochen mit niedrigen Infizierungszahlen in Fürth wie auch im ganzen Land, stieg jetzt die Zahl der Infizierten wieder deutlich an. Eine zweite Corona-Welle kündigte sich an. Trotzdem versuchte man, den Betrieb von Kindertagesstätten, Schulen oder des öffentlichen Nahverkehrs aufrecht zu erhalten. Auch ein kleiner Ersatz der Michaelis-Kirchweih, das Herbstvergnügen, konnte mit etlichen Schaustellern durchgeführt werden. Allerdings galten überall Einschränkungen, wie Abstandsgebot und Gebot zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung überall dort, wo sich ein Abstand nur schwer einhalten ließ.

 
2. Heimspiel gegen HSV - noch mit Publikum, Okt. 2020
  • 17. Oktober: Am 4. Spieltag der 2. Bundesliga findet das 2. Heimspiel im Fürther Fußballstadion statt, dieses Mal gegen keinen geringen als den Hamburger SV. Vor "ausverkauftem" Stadion (3.000 Besucher!) verlor leider die Spielvereinigung 0:1 gegen den HSV.
  • 18. Oktober: Das Herbstvergnügen schließt seine Pforten. Mit der Schließung werden nun auch alle anderen Fahr- und Essensgeschäfte, die als Interimslösung bereits seit dem Sommer auf dem Bahnhofplatz, Fürther Freiheit oder Kleinen Freiheit aufgebaut waren, mit abgebaut. Die Bilanz des Herbstvergnügen fiel gemischt aus. Während einige Stimmen laut werden, dass das Herbstvergnügen als "Ersatz" für die Kirchweih durchaus seine Berechtigung hatte, so sagen aber auch einige andere Stimmen, dass diese Art der Veranstaltung dem allgemeinen Grundsatz einer Pandemie nicht gerecht wurde. Auch die Schausteller geben ein gemischtes Bild ab. Während man den Vergleich mit einer normalen Kirchweih bewusst scheut, so ist man gemessen an der Gesamtsituation durchaus zufrieden mit dem Zuspruch und Umsatz.

Woche 34 - 19. Oktober bis 25. Oktober

 
Corona-Ampel der Bay. Staatsregierung, Okt. 2020
  • 21. Oktober: Erstmals springt die Anzahl der Neuinfektionen wieder in die Höhe. Nachdem die Nachbarstadt Nürnberg bereits in der letzten Woche zum Risikogebiet erklärt wurde, steigen die Zahlen in Fürth weiterhin an. Am 21. Oktober verkündet die Stadt Fürth, dass die Corona-Ampel auf Gelb umspringt. Die sog. Sieben-Tage-Inzidenz von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner wurde um fast vier Neuinfektionen überschritten und lag an diesem Tag bei 39,9. Damit griff die Infektionsschutzverordnung des Freistaates Bayern am 21. Oktober 0 Uhr, mit folgenden Regeln:
- Auf stark frequentierten öffentlichen Plätzen insbesondere Fußgängerzone, Fürther Freiheit, Konrad-Adenauer-Anlage, Marktplatz, Gustavstraße, Uferpromenade, Obstmarkt und Bahnhofplatz sowie auf den Grillplätzen an der Siebenbogen-Brücke, Flussdreieck und Hardhöhe besteht ab 0 Uhr Maskenpflicht
- Auf den oben genannten Plätzen ist auch der Konsum von Alkohol in der Zeit von 23 bis 6 Uhr verboten.
- Maskenpflicht gilt durchgängig und zu jedem Zeitpunkt, also auch auf dem Steh- oder Sitzplatz für Besucher von sportlichen Veranstaltungen, Tagungen, Kongressen, Messen, Theatern, Konzerthäusern, Kinos sowie sonstigen Bühnen und kulturellen Einrichtungen.
- Maskenpflicht besteht darüber hinaus auf Begegnungsflächen in allen öffentlichen Gebäuden und in Arbeitsstätten wie zum Beispiel in Fahrstühlen, Fluren, Kantinen (außer beim Essen und Trinken) und Eingängen und immer dann, wenn am Arbeitsplatz, der Mindestabstand von eineinhalb Meter nicht zuverlässig eingehalten werden kann.
- In weiterführenden Schulen ab der fünften Jahrgangsstufe und in Hochschulen gilt nun auch am Platz Maskenpflicht, das heißt auch während des Unterrichts.
- Der gemeinsame Aufenthalt im öffentlichen Raum und der Teilnehmerkreis von Zusammenkünften in privat genutzten Räumen und Grundstücken ist grundsätzlich auf die Angehörigen von zwei Hausständen oder auf höchstens zehn Personen beschränkt. Die gleiche Regelung betrifft auch Treffen in der Gastronomie.
- Der Teilnehmerkreis für private Feiern wie Hochzeit, Geburtstag oder ähnliches ist unabhängig vom Ort der Veranstaltung, das heißt auch dann, wenn private Feierlichkeiten in gastronomischen Betrieben stattfinden, auf Angehörige von zwei Hausständen oder auf höchstens zehn Personen beschränkt.
- Ab Donnerstag, 22. Oktober, 0 Uhr, gilt eine Sperrstunde von 23 bis 6 Uhr in der Gastronomie. In dieser Zeit darf auch an Tankstellen kein Alkohol mehr verkauft werden.[193]

Woche 35 - 26. Oktober bis 1. November

 
Maskenpflicht in der Innenstadt, Okt. 2020
  • Seit Anfang des Monats gilt ein teilweiser Lockdown in ganz Deutschland. Damit sind auch in Fürth wieder Gaststätten, Sport- und Kultureinrichtungen geschlossen.

Woche 37 - 9. November bis 15. November

  • 9. November: Die "Corona-Ampel" der Bayerischen Staatsregierung zeigt in Fürth auf Dunkelrot, das Robert-Koch-Institut meldet eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, das ist ein Spitzenwert in ganz Mittel- und Oberfranken.

Woche 38 - 16. November bis 22. November

  • 19. November: Bei der Firma Wolf ButterBack wird die Produktion wieder aufgenommen, nachdem sich in den Tagen zuvor etliche Mitarbeiter infiziert hatten und viele in Quarantäne geschickt worden waren.

Woche 39 - 23. November bis 29. November

Woche 40 - 30. November bis 6. Dezember

Der Inzidenzwert in Fürth ist wieder unter 200 gesunken. Insbesondere mittlere bis höhere Klassen der weiterführenden Schulen werden aber inzwischen wegen Infektionen wieder geschlossen. Stand 4. Dezember gibt es Corona-Fälle an 24 Einrichtungen in der Stadt und im Landkreis, an einer weiteren sind Kontaktpersonen in Quarantäne. Am schwersten betroffen sind in der Stadt das Helene-Lange-Gymnasium (zehn positive Getestete; 220 Kontaktpersonen der Kategorie 1) und das Hardenberg-Gymnasium (vier; 203). Die Leopold-Ullstein-Realschule war etwa zwei Wochen lang geschlossen, öffnet aber am 7. Dezember wieder. Es wird überlegt, an weiterführenden Schulen inklusive Mittelschulen für eine zusätzliche Woche die Klassen zu teilen und die Gruppen abwechselnd in den Einrichtungen und per Bildschirm zu unterrichten. Das Rathaus beruft sich dabei auf das Staatliche Gesundheitsamt. Mit Ausnahme der Grund- und Förderschulen sollen Schüler ab einschließlich der 8. Jahrgangsstufe (ohne Abschlussklassen und Qualifikationsphasen) demnach den Mindestabstand im Unterricht einhalten. Wo das nicht geht, brauche es Wechselunterricht.[194]

Woche 41 - 7. Dezember bis 13. Dezember

Fürth hat wieder etwa 250 Neuinfektionen in einer Woche und damit den Grenzwert von 200 beim 7-Tage-Inzidenzwert deutlich überschritten. Die Klassen ab der achten Jahrgangsstufe mit Ausnahme der Abschlussklassen und der Förderschulen müssen geteilt werden. Die Schüler werden im Wechsel im Präsenz- und im Distanzunterricht beschult. Präsenzunterricht an Musik- und Fahrschulen ist komplett untersagt. Der Alkoholkonsum auf öffentlichen Straßen und Plätzen ist verboten. Für ganz Bayern ist ab dem 9. Dezember der Katastrophenfall ausgerufen, was weitere Einschränkungen zur Folge hat. So tritt eine Ausgangssperre in Kraft. Zwischen 21 und 5 Uhr darf die Wohnung nur für die Ausübung des Berufs, bei medizinischen Notfällen, für die Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts, die Begleitung Sterbender oder für die Versorgung von Tieren verlassen werden. Die Polizei hat strenge Kontrollen angekündigt. Obwohl Weihnachtseinkäufe zu den triftigen Gründen gehören, wegen denen man das Haus verlassen darf, macht sich der Fürther Einzelhandel große Sorgen. Etliche Fachhändler haben sich zu der Initiative Fürth bringt's zusammengeschlossen, die nach telefonischen Bestellungen die Waren nach Hause liefert.

Woche 42 - 14. Dezember bis 20. Dezember

16. Dezember: In Deutschland gilt wieder ein verschärfter Lockdown. Alle Geschäfte und Dienstleistungseinrichtungen sind geschlossen. Lediglich systemrelevante Häuser sind noch geöffnet, also Lebensmittelläden, Tierbedarf, medizinische Dienstleistungen, Werkstätten, Tankstellen, Banken, etc. In Privatwohnungen und -gärten dürfen sich maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Es gilt weiter die nächtliche Ausgangssperre. Strenge Regeln gelten auch für Krankenhäuser, Pflege- und Behinderteneinrichtungen sowie Altenheime und Seniorenresidenzen. Der Öffentliche Nahverkehr wird im Wesentlichen auf den Ferienfahrplan reduziert. Die Schulen sind geschlossen, die Schüler lernen zu Hause oder erhalten eine Notbetreuung.

Woche 43 - 21. Dezember bis 27. Dezember

 
Open-Air-Weihnachtsgottesdienst, Dez. 2020

27. Dezember: Der Impfstoff ist in Fürth angekommen, insgesamt stehen an diesem Tag ca. 200 Impfdosen für die Stadt und den Landkreis zur Verfügung. Der Großteil der 200 Impfdosen ging an Altenheime und das Klinikum Fürth. Zu den ersten in Fürth gehörten die Beschäftigen der Pflege sowie die Einwohner des Grete-Schickedanz-Heims an der Würzburger Straße.[195] Im Wiesengrund fand von der Gemeinde St. Martin ein Open-Air-Weihnachtsgottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Kuno Hauck statt.

Woche 44 - 28. Dezember 2020 bis 3. Januar 2021

 
Der erste Impfstoff in Fürth für Mitarbeiter des Klinikums, Dez. 2020
  • 27. Dezember: Impfstart in Fürth. Die ersten Impfungen werden durch zwei mobile Impftruppen im Stadtgebiet durchgeführt. Die ersten Fürther und Fürtherinnen die geimpft werden, sind Bewohner von Seniorenheimen - darunter das Grete-Schickedanz-Heim auf der Schwand.[196]
  • 30. Dezember: Nach den ersten Impfungen von Bewohnern der Stadt Fürth werden seit dem 30. Dezember auch die ersten Beschäftigten im Gesundheitswesen geimpft. Den Anfang machen die Mitarbeiter des Klinikum Fürth, die auf einer leerstehenden Station des Klinikums eigens durch einige Chefärzte des Hauses persönliche geimpft werden.
  • 31. Dezember: Das allgemeine Böllerverbot wurde im Statgebiet weitestgehend eingehalten. Ledlich um 24 Uhr gab es vereinzelt im Stadtgebiet ein paar Raketen zu sehen bzw. Böller zu hören. Bereits um 0.15 Uhr waren kaum noch entsprechendes Böllermaterial im Stadtgebiet zu vernehmen, sodass die Maßnahme die gewünschte deutliche Reduzierung der Feuerwerksaktivitäten zur Folge hatte.

Woche 45 - 4. Januar bis 10. Januar

  • 10. Januar 2021: Die nächste Hiobsbotschaft für den Fürther Einzelhandel. Das Modehaus Adler hat bundesweit Insolvenz angemeldet. Als Grund wird der erneute Lockdown und die Umsatzeinbrüche benannt. Der Konzern beabsichtigt durch die Insolvenz das Unternehmen zu sanieren, inweit die Filiale in Fürth bestand haben wird, ist aktuell noch nicht geklärt.[197]

Woche 46 - 11. Januar bis 17. Januar

  • 17. Januar 2021: Nachdem Demonstrationen von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Nürnberg und Stein mit gerichtlicher Bestätigung verboten wurden, werden über Nacht für Fürth knapp 40 Versammlungen an unterschiedlichen Orten für den Sonntag angemeldet - und von der Stadt Fürth jeweils untersagt. Dennoch traffen sich am 17. Januar mehr als 350 Personen zunächst im Bereich der Gustav-Schickedanz-Straße und dem Hauptbahnhof, um in sog. Eilversammlungen zu demonstrieren. Da es sich dabei um sog. Ersatzveranstaltungen der bereits verbotenen Demonstrationen handelte und viele Kundgebungsteilnehmer den sog. Querdenkern zugeordnet werden konnten, wurden diese ebenfalls von der Polizei vor Ort verboten. Dennoch gelang es vielen Demonstration über die Friedrich- und Rudolf-Breitscheid-Straße die Fußgängerzone zu erreichen - um dort zum Teil eine lautstark Kundgebung abzuhalten. Erst die Blockade von Anwesenden Passanten und Gegendemonstranten konnte einen weiterzug Richtung Rathaus auf der Höhe der Blumenstraße stoppen. In der Folge zogen die Demonstranten über die Dr.-Konrad-Adenauer-Anlage Richtung Hauptbahnhof, so sich der Demonstationszug gegen 20 Uhr weitestgehend auflöste - um sich erneut in Erlangen auf dem Schlossplatz zu formieren.[198] Die Polizei von Mittelfranken vermeldete, dass sie in den betroffenen Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen insgesamt 410 Identitätsfeststellungen, 551 Platzverweisen, sieben vorläufige Festnahmen, sieben Anzeigen nach dem Versammlungsgesetz, 231 Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz, zwei Anzeigen wegen Beleidigung, eine Anzeige wegen Sachbeschädigung, vier Anzeigen wegen des Gebrauchs unrichtiger Gesundheitszeugnisse und vier Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.[199]

Woche 47 - 18. Januar bis 24. Januar

  • 18. Januar 2021: Mit sofortiger Wirkung durfte die Fürther Bevölkerung zu touristischen Zwecken sich nur noch maximal 15 km vom Wohnort entfernt aufhalten, da die 7-Tage-Inzidenz über eine Woche bei über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag. Damit zählt das Stadtgebiet Fürth, neben vielen anderen Kommunen in Bayern, auch zu Städten die eine entsprechende Einschränkung der Bewegungsfreiheit hinnehmen musste.
  • 21. Januar 2021: In der Stadtratsitzung wird der allgemeine Lagebericht der Stadt Fürth zur aktuellen Pandemielage vorgestellt. Hierzu berichteten die jeweiligen Referate aus ihren Geschäftsbereich. Fürth ist demnach weiterhin ein Hotspot mit diffusem Geschehen. Dies drückt sich vorallem durch einen seit Wochen hohen Inzidenzwert um 200 aus. Das Testzentrum in Atzenhof wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Während der Weihnachtszeit wurden in Spiztenzeiten bis zu 700 Testungen am Tag vorgenommen, aktuell (Stand Januar) werden nur noch 200 bis 250 Testungen am Tag vorgenommen. Geimpft wird im Stadtgebiet seit dem 27. Dezember 2020, hierzu wurde eigens ein Impfzentrum in der Rosenstraße (ehem. Curanum) eingerichtet. Seit KW 4 wurden von Seiten der Stadtverwaltung alle im Stadtgebiet wohnenden Fürther über 80 Jahre ein Schreiben verschickt, in der sie auf die Impfmöglichkeiten hingewiesen worden. Insgesamt konnten (Stand 21. Januar) im Stadt und Landkreis 4.714 Personen erstgeimpft werden. Hiervon waren 2.414 Impfungen in Altenheimeinrichtungen für Bewohner und Personal. Darunter befinden sich neun von 14 Senioreneinrichtungen im Stadtgebiet, die vollständig erstgeimpft werden konnten. Nach den aktuellen Planungen sollen alle Senioreneinrichtungen bis Ende Januar komplett erstgeimpft sein - parallel laufen bereits die Zweitimpfungen. Unter den geimpften Personen befanden sich aktuell 1.206 Personen über 80 Jahre. Ebenfalls erwähnenswert - der neue Impfstoff Moderna wurde ebenfalls erstmals in Fürth verwendet, neben den Impfstoff der Firma Biontech/Pfizer. Die Impfungen mit dem Impfstoff von Moderna fand ausschließlich beim Personal am Klinikum statt. Insgesamt wurden zu diesem Zeitpunkt 595 Beschäftigte des Klinikums bereits erstgeimpft, auch hier liefen bereits die Zweitimpfungen.[200]
  • 22. Januar 2021: Seit dem 16. Dezember letzten Jahres haben die Friseure erneut pandemiebedingt geschlossen. An diesem Tag startete der Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks die Aktion "Wir lassen das Licht an", um auf ihre wirtschaftlich schwierige Seiten aufmerksam zu machen. Hierzu wurden alle Innungsbetriebe aufgerufen, vom Freitag acht Uhr bis Samstag acht Uhr das Licht im Ladengeschäft an zu lassen.[201]
  • 24. Januar 2021: Die Stadt Fürth hebt die Bewegungseinschränkung zu touristischen Zwecken mit mehr als 15 km ab Montag 0 Uhr auf, da zu diesem Zeitpunkt die 7-Tage-Inzidenz seit genau sieben Tagen unter 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner war. Somit können die Fürtherinnen und Fürther wieder uneingeschränkt "reisen", allerdings gilt die Ausgangssperre ab 21 Uhr trotzdem weiter.[202]

Woche 48 - 25. Januar bis 31. Januar

  • 27. Januar 2021: Eine der ersten Veranstaltungabsagen der Stadt Fürth zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 war das Internationale Klezmar-Festival. So hofften bis zum Schluss noch alle Beteiligten, dass wenigstens im darauffolgendem Jahr 2021 das Festival wieder wie gewohnt stattfinden könnte - doch weit gefehlt. Am 27. Januar 2021 gab das Kulturreferat bekannt, dass das diesjährige Festival erneut den Corona-Bestimmungen zum Opfer fällt - und somit zum zweiten Mal in Folge nicht stattfinden kann. Neue Planungen sehen das Festival erneut im nächsten Jahr, also im Jahr 2022.
  • 29. Januar 2021: Die Mutanten sind da ... so die Schlagzeilen der großen Tageszeitungen an diesem Tag. Auch in Fürth war an diesem Tag die Mutation des Corona-Virus Thema, da am Klinikum Fürth ein erster bestätigter Fall bei einer Patientin festgestellt werden konnte. Um welche Mutation es sich dabei handelte, war zu diesem Zeitpunkt noch unklar.[203]

Verdachtsfälle und bestätigte Fälle

 
COVID-19-Fälle in Fürth, Stand 11. Dezember 2020
  • 1. März: drei Verdachtsfälle unter Quarantäne
  • 8. März: vier positiv getestete Personen
  • 13. März: sieben positiv getestete Personen, ein Verdachtsfall - 85 Personen vorsorglich unter Quarantäne
  • 18. März: Der erste positiv getestete und intensivmedizinisch behandlungspflichtige Fall in Fürth ist bestätigt.
  • 20. März: Laut dem Robert-Koch-Institut gibt es in Fürth 22 bestätigte Covid-19-Fälle.[204][205]
  • 26. März: Im Stadtgebiet sind inzwischen 37 bestätigte COVID-19-Fälle erfasst, wovon zwei aktuell stationär im Klinikum Fürth behandelt werden müssen. Das sind insgesamt 8 Fälle mehr als noch am Vortag.[206]
  • 27. März: Im Stadtgebiet sind 43 bestätigte COVID-19-Fälle erfasst, sechs mehr als am Vortag.[207]
  • 28. März: Im Stadtgebiet sind 51 bestätigte COVID-19-Fälle erfasst, sechs mehr als am Vortag.[208]
  • 29. März: Die Zahl der positiv bestätigten Fälle ist sprunghaft angestiegen - von gestern 51 auf heute 71.
  • 30. März: Im Stadtgebiet wurde die erste an COVID-19 gestorbene Person gemeldet, die Zahl der positiv getesteten Personen stieg nur leicht auf 75 Personen.[209]
  • 1. April: Laut Daten des Robert-Koch-Instituts sind inzwischen im Stadtgebiet 91 positiv getestete Personen gemeldet worden.[210] Die kurzfristige Abflachung der Kurven ist damit erklärbar, dass am Wochenende die ermittelten Zahlen an das Robert-Koch-Institut nur bedingt weitergegeben bzw. im Institut zum Teil verspätet im System eingepflegt werden, sodass am Wochenende bzw. am Montag zunächst ein Rückgang zu beobachten ist, der aber am Anfang der Woche statistisch wieder "aufgeholt" bzw. korrigiert wird.
  • 4. April: Die Zahl der positiv getesteten Personen stagniert seit einigen Tagen und pendelt sich bei ca. 100 Personen ein.[211]
  • 5. April: Nachdem die Zahlen der letzten Tage stagniert haben, kommt es am Wochenende zu einem sprunghaften Anstieg der positiv getesteten Fälle. Fast 40 neue Fälle werden im Stadtgebiet gezählt, der aktuelle Stand beläuft sich am Sonntag auf 141 positiv getestete Personen.[212]
  • 9. April: In nur sechs Tagen sind die positiv getesteten Personen von 100 auf über 200 gestiegen, während seit dem 5. April täglich mindestens ein Toter zu verzeichnen ist.
  • 16. April: Die örtliche Presse titelt an diesem Tag, dass Fürth (inkl. Landkreis) der fränkische Hotspot der Corona-Pandemie ist.[213] Zusammen mit dem Landkreis hat Fürth inzwischen 617 positiv getestete Personen und 50 Tote. Die Stadt Nürnberg hat zur gleichen Zeit "nur" 14 Todesfälle und Erlangen gar nur einen Toten zu verzeichnen. Auch die Zahl der positiv getesteten ist in den Nachbarstädten deutlich geringer. So verzeichnet Erlangen bis zum 16. April lediglich 173 und Nürnberg 740 Personen.[214]
  • 22. April: Der schwärzeste Tag in Sachen Corona war der 22. April - laut Gesundheitsamt Fürth. An diesem Tag wurden 200 Covid-19-Erkrankte und 134 Kontaktpersonen in Quarantäne gezählt.[215]
  • 13. Mai: Die Fallzahlen sind im Großraum weiter rückläufig. Insgesamt sind im Großraum 109 positiv getestete Fälle in den Kliniken bekannt, davon mussten 26 auf den umliegenden Intensivstationen behandelt werden. In Fürth lagen aktuell am 13. Mai 17 positiv getestete Patienten, wovon lediglich zwei Patienten intensivpflichtig waren. Damit wird am Klinikum Fürth die Zahl der Betten für COVID-19 positiv getesteten Patienten weiter reduziert - das Klinikum hält jeweils nur noch eine Station für sog. Verdachtsfälle und eine für positiv getestete Patienten vor. Insgesamt wurden laut dem Robert-Koch-Institut im Stadt und Landkreis aktuell 850 positiv getestete Personen registriert, wovon 89 Patienten als Todesfall im Rahmen einer COVID-19 Statistik gezählt werden.[216]
  • 18. Mai: Das Klinikum gibt einen Zwischenstand bekannt. Bis dato hat das Klinikum insgesamt 170 Menschen aus dem Landkreis und Stadtgebiet Fürth mit COVID-19 stationär behandelt, ca. 12 Prozent der betroffenen (21 Patienten) mussten auf der Intensivstation behandelt werden. In der Regel musste ein COVID-19-Patient auf der sog. "Normalstation" 16,5 Tage verbleiben, während eine Intensivbehandlung in der Regel 35 Tage im Durchschnitt dauerte. Am Klinikum selbst, das alle Mitarbeiter bereits frühzeitig auf COVID-19 testete, wurden 64 Ärzte und Pflegekräfte positiv getestet, allerdings war vom Personal laut Aussage des Medizinischen Direktors und Leiters des Pandemie-Krisenstabs am Klinikum, Dr. med. Manfred Wagner, niemand ernsthaft erkrankt.[217]
  • 10. Juni: Erstmals müssen keine positiv getesteten Patienten stationär (!) behandelt werden.
  • Am 17. Juni starb die letzte bekannte Person an/mit CVOID-19 im Stadtgebiet Fürth - damit stagniert der Stand seit Mitte Juni. Auch die Anzahl der Infizierten war eine Zeit lang stark rückläufig, ab dem 10. Juli wurden für einige Wochen keine Neuinfektionen im Stadtgebiet gemeldet (Stand 19. Juli 2020). Auch im Landkreis Fürth stagnierten die Zahlen, wenn auch auf "höherem Niveau". Nach Angaben des Landratsamts starben im Landkreis bis zum 19. Juli 58 Personen an/mit COVID-19, 502 Fälle wurde im Vorfeld als positiv gemeldet.[218]
  • Kurz nach der Öffnung der Schulen nach den Sommerferien wurde am 11. September einer erster Corona-Fall an einer Fürther Schule bekannt: Ein Kind, das die Leopold-Ullstein-Realschule besucht, wurde positiv getestet. Eine Klasse und zwei Lehrer mussten in Quarantäne.
  • 28. September: Erstmals hat die kreisfreie Stadt Fürth seit der Zählung der COVID-19-Personen mehr positiv getestete Personen als der Landkreis Fürth.
  • 21. Oktober 2020: Die kreisfreie Stadt Fürth erreicht erstmals seit April 2020 wieder den Schwellenwert von über 35 Infektionen in der "7-Tage-Inzidenz/100.000 Einwohner", Stand 21. Oktober = 38,90.[219][220]
  • 26. Oktober: Die 7-Tage-Inzidenz stieg seit Tagen an, an diesem Tag sprang die sog. "Corona-Ampel" von Gelb auf Rot, d.h. die Inzidenz lag nun erstmals bei über 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner im Stadtgebiet.
  • 31. Oktober: Nach Rot kommt Dunkelrot - so zumindest sind die Vorgaben der Staatsregierung in Bezug auf die sog. "Corona-Ampel". Am 31. Oktober 2020 lag die 7-Tage-Inzidenz erstmals bei über 100 Infektionen (Wert: 116) - Tendenz steigend.
  • 15. November: Ein Massenausbruch in Wolf ButterBack wurde durch die Presse bekannt. Insgesamt wurden über 80 Mitarbeiter in den folgenden Tagen positiv auf COVID-19 getestet, so dass der Betrieb sogar für ein paar Tage eingestellt werden musste.[221]
  • 4. Dezember: Nach etlichen Tagen über 200 ist der Inzidenzwert wieder unter diese Marke gesunken.
  • 6. Dezember: An diesem Tag wurden die bis dato meisten Neuinfektionen gemeldet. Das RKI registriert an diesem Tag 138 Neuinfektionen.
  • 20. Dezember: An diesem Tag wurde der bis dahin höhste 7-Tage-Inzidenzwert für das Stadtgebiet Fürth gemeldet. Der Wert lag laut RKI bei 269,8.
  • 21. Januar: Ein massives Ausbruchsgeschehen über die Weihnachtsfeiertage wurde am Städtischen Altenheim bekannt. Insgesamt verstarben innerhalb von drei Wochen 22 Bewohner an oder mit COVID-19. Das entsprach fast 30 Prozent der Gesamtbewohner der Einrichtung, ein Ende der Krise war noch nicht absehbar - zumal 67 Prozent der noch verbliebenen Bewohner zu diesem Zeitpunkt positiv getestet wurden.

Todesfälle

  • 25. März 2020: Erster bestätigter Todesfall (männlich, 80+ Jahre)[222]
  • 26. März 2020: Zweiter Todesfall in Fürth (weiblich, 80+ Jahre)
  • 4. April 2020: Dritter Todesfall in Fürth (männlich, 60-79 Jahre)
  • 7. April 2020: Die Zahl der Todesopfer ist auf sechs gestiegen, das RKI meldete für den 6. April drei an COVID-19 verstorbene Patienten.
  • 10. April 2020: Die Zahl der Todesopfer im Stadtgebiet ist inzwischen laut RKI auf 11 Personen gestiegen.
  • 15. April 2020: Laut der Stadt Fürth gibt es 20 Todesopfer.[223] Dem steht die Aussage des Robert-Koch-Instituts gegenüber mit 15 Todesfällen.[224]
  • 16. April 2020: Gemeinsam mit dem Landkreis werden inzwischen in Fürth 50 Todesfälle registriert - weit mehr als in den Nachbarkommunen in Mittelfranken. Insbesondere im Landkreis ist eine Vielzahl von Todesfällen in Senioreneinrichtungen zu verzeichnen gewesen.
  • 9. Mai 2020: Das Robert-Koch-Institut zählt am Anfang Mai insgesamt 33 Todesfälle aus dem Stadtgebiet Fürth, die in Verbindung mit dem COVID-19-Virus standen. Mit dem Landkreis Fürth zusammen sind insgesamt 89 Todesfälle offiziell registriert worden.[225]
  • 17. Juni 2020: Letzter bekannter Todesfall an/mit COVID-19 im Stadtgebiet für lange Zeit (Stand 19. Juli 2020).
  • 25. Juni 2020: Die Zahl der Todesfälle ist seit Mai stabil unter 40, so lautet die Aussage des RKI. Am 25. Juni betrug die Zahl der im Stadtgebiet Fürth gemeldeten Personen, die mit COVID-19 positiv getestet und verstorbenen waren 38 Personen, zuletzt war am 15. Juni ein Todesfall gemeldet worden. Im Landkreis Fürth wurden laut RKI 58 Fälle gezählt, sodass in Fürth Stadt und Landkreis insgesamt 96 Todesfälle verzeichnet wurden. [226] Laut dem Gesundheitsamt sind die meisten Todesfälle im Postleitzahlgebiet 90768 (Burgfarrnbach) mit insgesamt 22 Todesfällen zu verzeichnen. Diese Zahl lässt sich vermutlich damit begründen, dass dort gerade zu Beginn der Pandemie ein Altenheim massiv von der Infektion betroffen war. Es folgt die westliche Vorstadt (PLZ 90766) mit sieben Todesfällen, der Bereich Poppenreuth/Stadeln (PLZ 90765) mit fünf Verstorbenen und die restlichen Postleitzahlen 90762 bzw. 90763 mit jeweils zwei Verstorbenen. Insgesamt starben mehr Frauen (28) als Männer (10) an oder mit COVID-19, während das Durchschnittsalter der meisten Verstorbenen zwischen 80 und 89 Jahren war. Lediglich zwei Menschen starben im Alter zwischen 60 und 69 - bzw. acht im Alter zwischen 90 bis 99. Darunter oder Darüber gab es laut dem Gesundheitsamt keine Todesfälle.[227]
  • 30. Oktober 2020: Erstmals ist nach dem Sommer/1. Lockdwon wieder im Stadtgebiet eine gemeldete Person mit/an COVID-19 verstorben. Die letzte Meldung dieser Art stammte auch dem Juni. Somit steigt die Zahl der an/mit COVID-19 verstorbenen Personen in Fürth auf 39. [228]
  • 31. Dezember 2021: Insgesamt sind im Jahr 2021 67 in Fürth gemeldete Personen an/mit COVID-19 verstorben.
  • 8. Januar 2021: Innerhalb der letzten 1,5 Monate sind genauso viele im Stadtgebiet gemeldete Personen an/mit COVID-19-Virus gestorben, wie während der gesamten Pandemiezeit seit März 2020. Die Zahl der Toten ist sprunghaft auf 87 angestiegen, wobei der Sprung vermutlich durch die Nachmeldungen nach den Feiertagen entstanden war.
  • 13. Januar 2021: Vom 12. auf den 13. Januar sind erneut zwei Menschen an/mit COVID-19 in Fürth verstorben. Damit hat Fürth die Marke der 100 Toten überschritten.

Zahlenspiel vs. statistische Ungereimtheiten

Während der Pandemie war immer wieder zu beobachten, dass sich die gemeldeten Zahlen über die positiv getesteten Personen zum Teil deutlich unterschieden. Gleichzeitig sagte aber jede Behörde von sich, dass die veröffentlichten Zahlen stimmen würden. Wer hatte nun recht?! Vermutlich alle, auch wenn es paradox klingt - aber - Hintergrund der unterschiedlichen "richtigen" Zahlen sind in der Komplexität des Sachverhaltes - und letztendlich im Zeitpunkt der Meldung zu suchen. Hierzu muss erst einmal der Meldeweg betrachtet werden. Jedes Labor, dass einen positiv getesteten Patienten feststellt, ist mittels des Infektionsschutzgesetztes angehalten, diesen Fall innerhalb von 24 Stunden an das Robert-Koch-Institut (RKI) zu melden. Allerdings meldet das Labor diesen Befund nicht direkt an das RKI, sondern zunächst nur an die örtliche Gesundheitsbehörde, in diesem Fall dem Gesundheitsamt Fürth. Dort werden die Ergebnisse des Stadtgebietes und des Landkreises gesammelt und dann anschließend an die zuständige Landesbehörde (Landesamt für Gesundheit (LGL) in Erlangen) weitergeleitet. Die Landesbehörde wiederum sammelt nun die Landesergebnisse - und leitet diese nun täglich einmal an das RKI weiter. Schon allein an diesem Meldeweg wird erkennbar, dass je nach der abgefragten Stelle, zum Teil immer unterschiedliche Werte dargestellt wurden. D.h., dass die Kommune in der Regel als erstes die tagesaktuellen Ergebnisse hat - während das RKI am Ende des Meldewegs immer nur verspätet ein Ergebnis vermelden kann. Weiterhin kommt erschwerend hinzu, dass die unterschiedlichen Behörden unterschiedliche Arbeits-, Melde- und Öffnungszeiten haben. Während z.B. das RKI stets einmal am Tag um 0 Uhr seine Daten veröffentlicht, handhabt das jedes Bundesland anders. Bayern meldet z.B. seine Zahlen immer um 8 Uhr, Hamburg um 9 Uhr, Berlin um 12 Uhr, Baden-Württemberg um 16 Uhr und Hessen gar um 21 Uhr. Und - auch das spielt in die Statistik mit rein - die vom RKI veröffentlichten Zahlen bilden immer nur die tatsächlich positiven Fälle ab, von Patienten die mit dem 1. Wohnsitz in Fürth gemeldet sind. D.h. - auch hier kann es zu statistischen Verwerfungen kommen, denn nicht jeder in Fürth positiv getestete Person, die an die Kommunal- und Landesbehörde gemeldet wurde, muss zwangsläufig in Fürth gemeldet sein. So ist denkbar, dass z.B. Pendler, Studenten oder gar Urlauber hier in Fürth positiv getestet wurden - diese aber dann letztendlich in der RKI-Statistik in ihrem tatsächlichem Wohnort "gelistet" werden, gleichzeitig aber auch in den lokalen Statistiken mit erscheinen. Letzteres macht durchaus vor Ort Sinn, da die Kommune sich ja tatsächlich mit dem infizierten Menschen "beschäftigen" muss - während für die Sicht des RKI dies aber nicht relevant ist. Das RKI hat hier nur den Fokus auf eine rein statistische Betrachtung der Personendaten. Somit sind die Sichtweisen auf die Datensätze jeweils unterschiedlich - und somit unterscheiden sich die Datensätze zum Teil grundlegend. Gleiches gilt natürlich auch für Fürther, die nicht im Stadtgebiet Fürth positiv getestet wurden - und noch mehr - wenn es sich um verstorbene Menschen handelt. Als am Anfang der Pandemie in Fürth sehr viele Menschen an oder mit COVID-19 verstarben, machten sich diese zur Verwunderung einiger nicht in der "Fürther-Statistik" bemerkbar. Hintergrund war, dass diese Patienten im Landkreis statistisch erfasst wurden - auch wenn sie in Fürth verstarben. Entscheidend ist also stets der Wohnort, der Zeitpunkt der Erfassung, der Zeitpunkt der Weitergabe der Information und letztendlich auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung von Daten.

Die wichtigsten Bekanntmachungen

Geschäftsschliessungen während der Pandemie-Zeit

Anbei eine Auflistung von Geschäften, Unternehmen oder Gaststätten die während der COVID-19-Pandemie Ihr Geschäft schlossen, z.B. aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie bzw. der fehlenden Perspektive durch den erneuten Shutdown im Herbst. Einige Unternehmen hätten vermutlich auch ohne COVID-19 sich entschlossen zu schließen, jeodoch hat die COVID-19-Pandemie die Entscheidung zur Schließung beschleunigt. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:

Lokalberichterstattung

  • Birgit Heidingsfelder: Falls das Coronavirus Fürth erreicht... In: Fürther Nachrichten vom 27. Februar 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  • hbi: Zwischen Gelassenheit und Sorge. In: Fürther Nachrichten vom 29. Februar 2020, S. 33 (Druckausgabe)
  • Claudia Ziob: Coronavirus: Erste Verdachtsfälle in Fürth und im Landkreis. In: Fürther Nachrichten vom 3. März 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  • Matthias Boll: Klezmer: Vier Ausfälle wegen Virusgefahr. In: Fürther Nachrichten vom 6. März 2020, S. 33 (Druckausgabe)
  • Luisa Degenhardt/Martin Schano: Test bestätigen erste Corona-Fälle. In: Fürther Nachrichten vom 10. März 2020, S. 25 (Druckausgabe) - online abrufbar
  • hjw/gwen/lui: Trotz Virus: Frühlingsfest findet statt. In: Fürther Nachrichten vom 11. März 2020, S. 29 (Druckausgabe) - online abrufbar
  • Martin Schano: Horrorszenario Geisterspiel. In: Fürther Nachrichten vom 11. März 2020, S. 35 (Druckausgabe) - online abrufbar
  • Matthias Boll: Corona: Die Stadthalle trifft es in Fürth am heftigsten. In: Fürther Nachrichten vom 11. März 2020, S. 36 (Druckausgabe) - online abrufbar
  • fn: Kehrtwende: Kein Frühlingsfest, auch Stadttheater bleibt zu. In: Fürther Nachrichten vom 12. März 2020 - online abrufbar
  • fn: Schulen und Kitas in Bayern bleiben ab Montag geschlossen. In: Fürther Nachrichten vom 13. März 2020 - online abrufbar
  • fn: Bundesliga wegen Coronavirus unterbrochen: Das plant der DFL. In: Fürther Nachrichten vom 13. März 2020 - online abrufbar
  • Johannes Alles: Coronavirus: Sicherheitsabstand in Fürther Kinos. In: Fürther Nachrichten vom 13. März 2020 - online abrufbar
  • Claudia Ziob: Erster Corona-Fall am Klinikum. In: Fürther Nachrichten vom 18. März 2020 - online abrufbar
  • Birgit Heidingsfelder: Schutz und Sicherheit sind gefragt. In: Fürther Nachrichten vom 21. März 2020, S. 31 (Druckausgabe)
  • Birgit Heidingsfelder: Wie unter einer Glasglocke. In: Fürther Nachrichten vom 23. März 2020, S. 22 (Druckausgabe)
  • Gwendolyn Kuhn: Gärtnereien setzen auf Lieferservice. In: Fürther Nachrichten vom 23. März 2020, S. 22 (Druckausgabe)
  • Claudia Ziob: So bereitet sich Fürths Klinikum auf mehr Corona-Fälle vor. In: Fürther Nachrichten vom 24. März 2020 - online abrufbar
  • Wolfgang Händel: Stadtkasse im Krisenmodus. In: Fürther Nachrichten vom 24. März 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  • lui: Corona-Test durchs Autofenster. In: Fürther Nachrichten vom 24. März 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  • fn: Corona: Mehrere Behandlungszentren in Fürth geplant. In: Fürther Nachrichten vom 28. März 2020 - online abrufbar
  • Luisa Degenhardt: Corona-Station in Fürth nimmt Betrieb auf. In: Fürther Nachrichten vom 30. März 2020 - online abrufbar
  • Reinfahren, testen, rausfahren: Corona-Station in Betrieb . In: Fürth StadtZeitung, Nr. 07 vom 8. April 2020, S. 1 – PDF-Datei
  • Isabel Pogner: Musikvideo der Schule trifft einen Nerv in der Krise. In: Fürther Nachrichten vom 14. April 2020, S. 23 (Druckausgabe)
  • Peter Budig: Wie Tetris spielen - Lockdown für die Kultur. In: Fürther Nachrichten vom 14. April 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  • Claudia Ziob: Die meisten Todesfälle: Fürth ist Corona-Hotspot in Franken. In: Fürther Nachrichten vom 15. April 2020 - online abrufbar
  • Julia Thomas, Thomas Steigerwald: Wegen Corona geschlossen... – wie Fürther Kleinunternehmer und Kulturschaffende mit der Krise leben. TV-Reportage, April 2020 - Beschreibung online abrufbar
  • Claudia Ziob: Klinikum Fürth: Durchatmen in der Corona-Krise. In: Fürther Nachrichten vom 18. Mai 2020 - online abrufbar
  • Luisa Degenhardt: Ein Schritt zurück zur Normalität. In: Fürther Nachrichten vom 19. Mai 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  • Luisa Degenhardt, Matthias Boll: Comödie und Co: Fürths Theaterszene appelliert an die Politik. In: Fürther Nachrichten vom 11. Juni 2020 - online abrufbar
  • Birgit Heidingsfelder: Riskantes Aufschieben. In: Fürther Nachrichten vom 23. Mai 2020, S. 33 (Druckausgabe)
  • Birgit Heidingsfelder: Badespaß mit viel Disziplin. In: Fürther Nachrichten vom 28. Mai 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  • Luisa Degenhardt, Matthias Boll: Theaterszene appelliert an die Politik. In: Fürther Nachrichten vom 11. Juni 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  • Helene Mayerhofer: Holt eure Fest nach! In: Fürther Nachrichten vom 22. Juni 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  • Birgit Heidingsfelder: „Ich halte davon überhaupt nichts“, Zwischen Skepsis und Wohlwollen - So reagieren hiesige Mediziner auf die neuen Corona-Tests für alle. In: Fürther Nachrichten vom 2. Juli 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  • Claudia Ziob: Corona-Fälle in Kitas werden wohl zunehmen. In: Fürther Nachrichten vom 2. Juli 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  • Gwendolyn Kuhn: Wie viel Mensch verträgt die Natur? In: Fürther Nachrichten vom 6. Juli 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  • Claudia Ziob: "Wir müssen über unseren Schatten springen" In: Fürther Nachrichten vom 11. Juli 2020, S. 31 (Druckausgabe)
  • Sabine Rempe: Einkaufstripp um Mitternacht gilt nicht. In: Fürther Nachrichten vom 11. Juli 2020, S. 31 (Druckausgabe)
  • Gwendolyn Kuhn: Im Abendkleid und mit Mundschutz. In: Fürther Nachrichten vom 11. Juli 2020. S. 33 (Druckausgabe)
  • Matthias Boll: Heimvorteil. In: Fürther Nachrichten vom 13. Juli 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  • Birgit Heidingsfelder, Johannes Alles: Null Neuinfektionen. In: Fürther Nachrichten vom 17. Juli 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  • Claudia Ziob: Doch mit Schnupfen in die Kita? In: Fürther Nachrichten vom 18. Juli 2020, S. 31 (Druckausgabe)
  • fn: "Wir lassen uns nicht unterkriegen". In: Fürther Nachrichten vom 21. Juli 2020, S. 22 (Druckausgabe)
  • Florian Burghardt: Alles anders: Abi in Corona-Zeiten. In: Fürther Nachrichten vom 24. Juli 2020, S. 24 (Druckausgabe)
  • Johannes Alles: Keine zweite Welle. In: Fürther Nachrichten vom 1. September 2020 (Druckausgabe) bzw. Fürths OB: "Keine zweite Welle bei uns". In: nordbayern.de vom 1. September 2020 - online abrufbar
  • Auch in Fürth: Erste Schulklasse in Corona-Quarantäne In: Fürther Nachrichten vom 11. September 2020 - online abrufbar
  • Luisa Degenhardt: Corona am Hardenberg-Gymnasium: Lehrkraft positiv getestet In: Fürther Nachrichten vom 14. September 2020 - online abrufbar
  • Luisa Degenhardt: Corona in Fürth: Eine weitere Schule betroffen In: Fürther Nachrichten vom 15. September 2020 - online abrufbar
  • Luisa Degenhardt: Weiterer Corona-Fall: Zweite Lehrkraft am Hardenberg infiziert In: Fürther Nachrichten vom 17. September 2020 - online abrufbar
  • Birgit Heidingsfelder: Corona-Lockdown: "Fürth wird kein Widerstandsnest". In: Fürther Nachrichten vom 29. Oktober 2020 - online abrufbar
  • Andreas Dalberg: Trotz leichter Entspannung: Fürth ist noch Hotspot. In: Fürther Nachrichten vom 21. Januar 2021 - online abrufbar
  • Matthias Boll: "Welchen Neustart meinen Sie?" In: Fürther Nachrichten vom 28. Januar 2021, S. 25 (Druckausgabe)

Siehe auch

Weblinks

  • Stadt Fürth - Infektionsfälle in Fürth - Homepage
  • Stadt Fürth - Informationen zum Coronavirus - Homepage
  • Stadt Fürth - Update: Coronavirus und Veranstaltungen - Homepage
  • Corona-Fallzahlen und Aktuelles aus dem Landkreis Fürth - Gesundheitsamt Fürth/ Fürth-Land
  • Corona-Dashboard des Landratsamt Fürth mit Fallzahlen aus dem Stadtgebiet und Landkreis - online abrufbar
  • SARS-CoV-2 - Wikipedia
  • Robert-Koch-Institut - COVID 19 (Coronavirus SARS-CoV-2) - Homepage
  • Robert-Koch-Institut - COVID-19-Dashboard - online abrufbar
  • Bay. Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Übersicht der Fälle von Coronavirusinfektionen - online abrufbar
  • Weltweite COVID-19-Daten vom privaten "Datensammler" und Schüler Avi Schiffmann - Homepage
  • Fürther Helfen - Initiative zur ehrenamtlichen Hilfe - Homepage
  • Ein Herz für Fürth - Soli-Hilfe für den Einzelhandel - Homepage
  • Fürther sind Solidarisch - Alternative Tafel - Homepage
  • Kultur vor dem Fenster - Soli-Hilfe für Künstler - Homepage
  • Klinikum Fürth - COVID-19-Podcast für Beschäftigte (öffentlich zugänglich) - Podcast
  • Webinar: SARS-CoV2 Pandemie - Die Impfung, Informationen, Fragen und Antworten von Prof. Dr. med. Harald Dormann - Klinikum Fürth vom 7. Januar 2021 - Webinar

Einzelnachweise

  1. Artikel COVID-19-Pandemie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Abgerufen am 28. Juni 2020, 13 Uhr
  2. Claudia Ziob: Coronavirus: Erste Verdachtsfälle in Fürth und im Landkreis. In: Fürther Nachrichten vom 3. März 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  3. Claudia Ziob: Coronavirus: Erste Verdachtsfälle in Fürth und im Landkreis. In: Fürther Nachrichten vom 3. März 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  4. Stadt Fürth, BMpA Presse-Information 109/20 vom 4. März 2020, Coronavirus: Keine Absage für Klezmer-Festival und Gesundheitsmesse
  5. Stadt Fürth, BMpA Presse-Information 109/20 vom 4. März 2020, Coronavirus: Keine Absage für Klezmer-Festival und Gesundheitsmesse
  6. Stadt Fürth, BMpA Presse-Information 123/20 - Corona-Virus: Erste Fälle und eine Schulschließung
  7. Stadt Fürth, BMpA Presse-Information 125/20, Coronavirus: Frühlingsmarkt findet statt - Konzertabsagen in der Stadthalle
  8. Martin Schano: Horrorszenario Geisterspiel. In: Fürther Nachrichten vom 11. März 2020, S. 35 (Druckausgabe)
  9. Stadt Fürth, Allgemeinverfügung zum Verbot von Veranstaltungen mit zwischen 500 und 1000 Teilnehmern, vom 12. März 2020
  10. Stadt Fürth, BMpA Presse-Information 131/20 vom 12. März 2020 - Stadt Fürth schränkt Veranstaltungen generell ein - Frühlingsmarkt und Verkaufsoffener Sonntag abgesagt - Stadttheater ab morgen keine Vorstellungen mehr
  11. fn: Kehrtwende: Kein Frühlingsfest, auch Stadttheater bleibt zu. In: Fürther Nachrichten vom 12. März 2020
  12. br-online, Online abgerufen am 12. März 2020 | 21.38 Uhr - Bayern entscheidet über Schulschließungen: Infos am Freitag
  13. Stadt Fürth, BMpA Presse-Information 129/20 - Wichtige Hinweise zur Kommunalwahl am Sonntag, 15. März
  14. fn: Schulen und Kitas in Bayern bleiben ab Montag geschlossen. In: Fürther Nachrichten vom 13. März 2020 - online abrufbar
  15. Stadt Fürth, Amt für Tourismus: Absage aller Stadtspaziergänge bis einschließlich - E-Mail vom 13. März | 10:16 Uhr
  16. fn: Bundesliga wegen Coronavirus unterbrochen: Das plant der DFL. In: Fürther Nachrichten vom 13. März 2020 - online abrufbar
  17. ako: Spielbetrieb vorerst eingestellt: Partien von FCN und Fürth fallen aus. In: Fürther Nachrichten vom 13. März 2020 - online abrufbar
  18. Stadt Fürth, BMpA - Presse-Information vom 13. März 2020, 134/20 - Coronavirus: Alle Schulen, Kitas und Kindergärten geschlossen.
  19. Stadt Fürth Homepage, online abgerufen am 14. März 2020, 12.14 Uhr
  20. Birgit Heidingsfelder: Coronavirus: Klinikum verschärft Besucherregelungen. In: Fürther Nachrichten vom 12. März 2020
  21. Stadt Fürth, Homepage online abgerufen am 14. März 2020, 20.48 Uhr
  22. Wolfgang Händel: Corona: Fürth senkt Event-Besuchergrenze auf 100. In: Fürther Nachrichten vom 14. März 2020
  23. Sabine Rempe: Fürther Promis: „Wir müssen uns alle aufraffen und wählen gehen“. In: Fürther Nachrichten vom 15. März 2020
  24. 24,0 24,1 vgl. Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege und des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales vom 16.03.2020, Az. 51b-G8000-2020/122-67 - [Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege und des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales vom 16.03.2020, Az. 51b-G8000-2020/122-67 online abrufbar]
  25. Katastrophenfall: Diese Regeln gelten in Bayern (BR24)
  26. Stadt Fürth Homepage, online abgerufen am 18. März 2020 - online abrufbar
  27. Br24 Homepage - online abgerufen am 18. März 2020 - online abrufbar
  28. Claudia Ziob: Klinikum lässt kaum noch Besuche zu. In: Fürther Nachrichten vom 18. März, S. 26 (Druckausgabe)
  29. Claudia Ziob: Erster Corona-Fall am Klinikum. In: Fürther Nachrichten vom 18. März 2020 - online abrufbar
  30. Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege vom 20.03.2020, Az. Z6a-G8000-2020/122-98 im Internet
  31. Ausgangsbeschränkung: Was in Bayern noch erlaubt ist, BR24 vom 20.03.2020
  32. Laufen trotz Ausgangssperre erlaubt, Runner's World vom 20.03.2020
  33. Birgit Heidingsfelder: Das Fürther Klinikum macht 130 Betten frei. In: Fürther Nachrichten vom 20. März 2020 - online abrufbar
  34. Sabine Rempe: Comödie gegen Corona: Waltraud & Mariechen im Netz. In: Fürther Nachrichten vom 20. März 2020 - online abrufbar
  35. Luisa Degenhardt: Artikel Bildergalerie Karte Fürther Polizei überwacht die Ausgangsbeschränkung. In: Fürther Nachrichten vom 21. März 2020 - online abrufbar
  36. vgl. Gesetz über den Ladenschluß - online abrufbar
  37. Bay. Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Homepage online abgerufen am 23. März 2020 | 17.51 Uhr - online abrufbar
  38. fn: Fürther Busverkehr wird weiter zurückgefahren. In: Fürther Nachrichten vom 23. März 2020 - online abrufbar
  39. Allgemeine Verordnung des Bay. Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, Schreiben vom 20. März 2020
  40. Klinikum Fürth Homepage, online abgerufen am 25. März 2020 | 20:03 Uhr - online abrufbar
  41. Claudia Ziob: Das Klinikum bereitet sich vor. In: Fürther Nachrichten vom 25. März 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  42. Presseinformation der Stadt Fürth vom 26. März 2020, Nr. 153/20
  43. fn: Corona: Mehrere Behandlungszentren in Fürth geplant. In: Fürther Nachrichten vom 28. März 2020 - online abrufbar
  44. Klinikum Fürth Podcast vom 27. März 2020 - online abrufbar
  45. Pressekonferenz des Bayerischen Staatsregierung am 30. März 2020, 12:25 Uhr, abgerufen über den BR24-Livestream
  46. Auf den Internetseite des Landesregierung und der Ministerien ist bisher nur die vorangegangene Allgemeinverfügung mit dem Verweis auf eine kommende Verlängerung zu finden, vgl. Ausgangsbeschränkungen vom 20. März 2020, Stand 01. April 2020
  47. Luisa Degenhardt: Corona-Station in Fürth nimmt Betrieb auf. In: Fürther Nachrichten vom 30. März 2020 - online abrufbar
  48. fn: Corona trifft immer mehr Pflegeheime in Fürth. In: Fürther Nachrichten vom 30. März 2020 - online abrufbar
  49. dpa/fn: Taubenfütterungsverbote in Nürnberg und Fürth werden nicht aufgehoben . In: Fürther Nachrichten vom 30. März 2020 - online abrufbar
  50. Florian Burghardt: Ein Herz für Fürth: Hier kann man Läden und Cafés helfen. In: Fürther Nachrichten vom 31. März 2020 - online abrufbar
  51. Ein Herz für Fürth - Homepage abgerufen am 31. März 2020 | 16:42 Uhr
  52. Klinikum Fürth Podcast - Mitarbeiter-Podcast Folge 17 vom 3. Februar (sic!) April 2020 - online abrufbar
  53. hjw: Kultur vorm Fenster muss noch warten. In: Fürther Nachrichten vom 4. April 2020, S. 37 (Druckausgabe)
  54. Johannes Alles: Fehlen Fürth 70 Mio. Euro? In: Fürther Nachrichten vom 3. April 2020, S. 23 (Druckausgabe)
  55. Claudia Ziob: Telefondienst statt Mathe. In: Fürther Nachrichten vom 3. April 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  56. Birgit Heidingsfelder: Machtverschiebung in der Medizin. In: Fürther Nachrichten vom 3. April 2020, S. 23 (Druckausgabe)
  57. fn: Nackter wirft Geld vom Balkon. In: Fürther Nachrichten vom 3. April 2020, S. 23 (Druckausgabe) - online abrufbar
  58. Birgit Heidingsfelder: Landwirte zwischen Hoffen und Bangen. In: Fürther Nachrichten vom 4. April 2020, S. 29 (Druckausgabe)
  59. Merkur.de: Restaurantkette Vapiano stellt Insolvenzantrag - online abgerufen am 4. April 2020 | 19:45 Uhr - online abrufbar
  60. Armin Leberzammer: Vapiano stellt Betrieb im fünften Jahr ein. In: Fürther Nachrichten vom 4. April 2020, S. 32 (Druckausgabe)
  61. PLUTA Rechtsanwalts GmbH - Pressemitteilung: PLUTA-Sanierungsexpertin Dr. Ruth Rigol ist vorläufige Insolvenzverwalterin von Vapiano. Online abgerufen am 4. April 2020, 19.42 Uhr - online abrufbar
  62. rki: Falldefinition Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) (SARS-CoV-2) - online abgerufen am 6. April 2020 | 0:58 Uhr - online abrufbar
  63. Gesetze im Internet: Verordnung über die Ausdehnung der Meldepflicht nach § 6 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 und § 7 Absatz 1 Satz 1 des Infektionsschutzgesetzes auf Infektionen mit dem erstmals im Dezember 2019 in Wuhan/Volksrepublik China aufgetretenen neuartigen Coronavirus ("2019-nCoV"), online abgerufen am 6. April 2020 | 1:02 Uhr - online abrufbar
  64. Martin Müller: Wegen Corona: Gartenmärkte werfen massenhaft Pflanzen weg. In: Fürther Nachrichten vom 4. April 2020 - online abrufbar
  65. tagesschau.de - online abgerufen am 6. April 2020 | 0:21 Uhr - online abrufbar
  66. Sabine Dietz: Fünf Todesfälle am Wochenende. In: Fürther Nachrichten vom 7. April 2020, S. 22 (Druckausgabe)
  67. Youtube: Mitarbeiter Podcast Klinikum Fürth, Folge #20 vom 7. April 2020
  68. BMPA: Müllabfuhr-Sevice vorübergehend eingeschränkt. In: Presse-info der Stadt Fürth vom 7. April 2020, Nr. 165/20
  69. Armin Leberzammer: Mit dem "Vollservice" ist es vorbei. In: Fürther Nachrichten vom 9. April 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  70. fn: 1720 Getränkekisten als Dankeschön. In: Fürther Nachrichten vom 8. April 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  71. BMPA: Städtische Veranstaltungen fallen aus. Presse-Information der Stadt Fürth vom 8. April 2020 | Nr. 167/20
  72. Wolfgang Händel: Bittere Absagen in der Corona-Krise. In: Fürther Nachrichten vom 9. April 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  73. BMPA: Coronovirus - aktuelle Fallzahlen in Fürth. Presse-Info der Stadt Fürth vom 9. April 2020 | Nr. 170/20
  74. Pressemitteilung 2 vom 9. April 2020 der Veranstalter/Initiatoren
  75. Peter Budig: Wie Tetris spielen - Lockdown für die Kultur. In: Fürther Nachrichten vom 14. April 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  76. BMPA: Einschränkungen bei der Müllabfuhr – Appell an Gemeinschaftssinn. Presse-Information der Stadt Fürth vom 15. April 2020 | Nr. 175/20
  77. Claudia Ziob: Die meisten Todesfälle: Fürth ist Corona-Hotspot in Franken. In: Fürther Nachrichten vom 15. April 2020 - online abrufbar
  78. Klinikum Fürth #24 Podcast auf Youtube vom 14. April 2020 - online abrufbar
  79. nn: Bayern lockert Corona-Maßnahmen - Schulen öffnen schrittweise. In: nordbayern.de vom 16. April 2020 -. online abrufbar
  80. sz: Diese Regelungen gelten jetzt in Bayern. In: Süddeutsche Zeitung vom 16. April 2020 - online abrubar
  81. BMPA: Wichtige Ämter wieder für Publikumsverkehr geöffnet, Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 16. April 2020, Nr. 178/20
  82. Klinikum Fürth Podcast Folge #26 vom 16. April 2020 | online abgerufen am 21. April 2020 |16:18 Uhr
  83. Luisa Degenhardt: "Kein Grund zur Panik". In: Fürther Nachrichten vom 17. April 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  84. hbi: Zahlreiche Tote in AWO-Heimen. In: Fürther Nachrichten vom 18. April 2020, S. 33 (Druckausgabe)
  85. Wolfgang Händel: Für die Kärwa bleibt ein Hoffnungsschimmer. In: Fürther Nachrichten vom 18. April 2020, S. 29 (Druckausgabe)
  86. Klinikum Fürth Podcast Folge #28 vom 20. April 2020 | online abgerufen am 21. April 2020 |16:33 Uhr
  87. Claudia Ziob: Corona-Schutz: Playmobil bringt Masken auf den Markt. In: Fürther Nachrichten vom 21. April 2020, S. 23 (Druckausgabe)
  88. Playmobil Homepage - online abgerufen am 21. April 2020 | 14:59 Uhr - online abrufbar
  89. nn: Corona-Bekämpfung - was jetzt in Bayern gilt. Fürther Nachrichten vom 18. April 2020, S. 2 (Druckausgabe)
  90. Wolfgang Händel: Für die Kärwa bleibt ein Hoffnungsschimmer. In: Fürther Nachrichten vom 18. April 2020, S. 29 (Druckausgabe)
  91. Passauer Neue Presse: Söder nach Wiesn-Absage: Gilt auch für "ähnliche Feste" im Herbst. Online abgerufen am 21. April 2020 | 14:48 Uhr - online abrufbar
  92. Matthias Boll: Am seidenen Faden. In: Fürther Nachrichten vom 22. April 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  93. lui/czi: Aktuell keine Fälle: Klinikum Fürth ist Covid-frei. In: Nordbayern.de vom 12. Juni 2020 - online abrufbar
  94. B. Heidingsfelder, J. Alles: Null Neuinfektionen. In: Fürther Nachrichten vom 17. Juli 2020, S. 21
  95. Johannes Alles: In den Startlöchern. In: Fürther Nachrichten vom 24. April 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  96. Johannes Alles: Glückliche Einzelhändler: Kunden kommen in die Läden. In: Fürther Nachrichten vom 29. April 2020 - online abrufbar
  97. Gwendolyn Kuhn: Ansturm auf die alternative Tafel. In: Fürther Nachrichten vom 30. April 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  98. Johannes Alles: Stadt erlässt Gebühr: Kleine Hilfe für Fürths Wirte und Händler. In: Fürther Nachrichten vom 5. Mai 2020 - online abrufbar
  99. Youtube: Mitarbeiter-Podcast des Klinikums Fürth, Wochenrückblick zum 30. April, online abgerufen am 4. Mai 2020 | 15:45 Uhr
  100. dpa: Fürths OB Jung: Corona-Lockerung "Gebot der Stunde". In: Die Welt vom 4. Mai 2020 - online abrufbar
  101. BMPA: Weitere städtische Veranstaltungen fallen aus. Presse-Information vom 5. maggio (sic) 2020, Nr. 218/20
  102. fn: Alternative Tafel schließt. In: Fürther Nachrichten vom 21. Mai 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  103. Armin Leberzammer: Schwerpunktpraxis macht zu. In: Fürther Nachrichten vom 8. März 2020, S. 22 (Druckausgabe)
  104. Wolfgang Händel: Fürth hat einen dritten Bürgermeister. In: Fürther Nachrichten vom 8. Mai 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  105. Florian Burghardt: Freudentränen am Muttertag. In: Fürther Nachrichten vom 11. Mai 2020, S. 23 (Druckausgabe)
  106. Gwendolyn Kuhn: In die Schule kehrt Leben zurück. In: Fürther Nachrichten vom 13. Mai 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  107. fn: Die Museen öffnen wieder. In: Fürther Nachrichten vom 12. Mai 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  108. Claudia Ziob: "Ein Herz für Fürth" statt Amazon. In: Fürther Nachrichten vom 12. Mai 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  109. Florian Burghardt: Roulade auf Knopfdruck. In: Fürther Nachrichten vom 12. Mai 2020, S. 23 (Druckausgabe)
  110. Hans-Joachim Winckler: Großzügige Spende in schweren Zeiten. In: Fürther Nachrichten vom 13. Mai 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  111. Youtube: Klinikum Fürth Podcast #43 vom 13. Mai 2020, online abgerufen am 13. Mai 2020 | 23:43 Uhr
  112. Martin Schano: "Es war natürlich anders". In: Fürther Nachrichten vom 18. Mai 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  113. Thomas Scherer: Schutz vor Tröpfchen. In: Fürther Nachrichten vom 18. Mai 2020, S. 22 (Druckausgabe)
  114. Gwendolyn Kuhn: Abfallberge in der Stadt. In: Fürther Nachrichten vom 20. Mai 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  115. Thomas Scherer: Auftakt der Abiprüfungen. In: Fürther Nachrichten vom 21. Mai 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  116. mno: Schule im Ronhof. In: Fürther Nachrichten vom 25. Mai 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  117. fn: Alternative Tafel schließt. In: Fürther Nachrichten vom 21. Mai 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  118. Birgit Heidingsfelder: Riskantes Aufschieben. In: Fürther Nachrichten vom 23. Mai 2020, S. 33 (Druckausgabe)
  119. hjw: Pizza mit viel Abstand. In: Fürther Nachrichten vom 26. Mai 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  120. Hans-Joachim Winckler: Ein Hauch von Kärwa. In: Fürther Nachrichten vom 26. Mai 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  121. Stadtratsinformationssystem der Stadt Fürth, online abgerufen am 11. Juni 2020, 14:08 Uhr, Wirtschaftsausschuss vom 25. Mai 2020, Tagesordnungspunkt Ö6.1 - online abrufbar[
  122. Stadtratsinformationssystem der Stadt Fürth, online abgerufen am 11. Juni 2020, 14:08 Uhr, Wirtschaftsausschuss vom 25. Mai 2020, Tagesordnungspunkt Ö7 - online abrufbar[
  123. Stadtratsinformationssystem der Stadt Fürth, online abgerufen am 11. Juni 2020, 14:08 Uhr, Stadtrat vom 27. Mai 2020, Tagesordnungspunkt Ö7 - online abrufbar[
  124. Johannes Alles: Fürth fehlen über 50 Millionen Euro. In: Fürther Nachrichten vom 27. Mai 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  125. Matthias Boll: Wir schalten um ins 21. Jahrhundert. In: Fürther Nachrichten vom 28. Mai 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  126. gwen: Weit entfernt vom Normalbetrieb. In: Fürther Nachrichten vom 28. Mai 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  127. Beate Dietz: Erleichterung gepaart mit Vorsicht. In: Fürther Nachrichten vom 29. Mai 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  128. dpa/wak/jhl: Bis 22 Uhr im Biergarten. In: Fürther Nachrichten vom 30. Mai/1. Juni 2020, Titelseite (Druckausgabe)
  129. Claudia Ziob: Dauerriesenrad und Kleinstkärwa? In: Fürther Nachrichten vom 2. Juni 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  130. Wolfgang Händel: Berliner Wumms macht Fürth Freude. In: Fürther Nachrichten vom 5. Juni 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  131. lui: Scooter rollen aus der Krise. In: Fürther Nachrichten vom 5. Juni 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  132. Reinhard Kolb: Kino-Doppelpass auf Zeit. In: Fürther Nachrichten vom 5. Juni 2020, S. 28 (Druckausgabe)
  133. Matthias Boll: Abgehängt. In: Fürther Nachrichten vom 5. Juni 2020, S. 28 (Druckausgabe)
  134. Armin Leberzammer: Kultur in Not. In: Fürther Nachrichten vom 8. Juni 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  135. Luise Degenhardt: Feinschliff fürs Freibad. In: Fürther Nachrichten vom 6. Juni 2020, S. 33 (Druckausgabe)
  136. Claudia Ziob: Der Lieblingssport ist wieder möglich. In: Fürther Nachrichten vom 9. Juni 2020, S. 23 (Druckausgabe)
  137. lui/czi: Aktuell keine Fälle: Klinikum Fürth ist Covid-frei. In: Nordbayern.de vom 12. Juni 2020 - online abrufbar
  138. Youtube: Mitarbeiter Podcast Klinikum Fürth, Folge #51 vom 4. Juni 2020
  139. Stadt Fürth, BmPA - Corona-Teststation wird Stillgelegt. Pressemitteilung vom 10. Juni 2020, 288/20
  140. fn: Abtauchen mit dem Online-Ticket. In: Fürther Nachrichten vom 11. Juni 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  141. Johannes Alles: Corona: Fürther Kita musste schließen. In: Fürther Nachrichten vom 16. Juni 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  142. Ulrike Löw: Heute startet die Corona-Warn-App. In: Fürther Nachrichten vom 16. Juni 2020, S. 3 (Druckausgabe)
  143. Johannes Alles: "Ein Stich ins Fürther Herz". In: Fürther Nachrichten vom 18. Juni 2020, S. 25 (Drucksache)
  144. Birgit Heidingsfelder: Die Sauna bleibt noch kalt. In: Fürther Nachrichten vom 18. Juni 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  145. Claudia Ziob: Das Kino kommt zurück. In: Fürther Nachrichten vom 19. Juni 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  146. Matthias Boll: Die Comödie bespaßt den Ronhof. In: Fürther Nachrichten vom 19. Juni 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  147. fn: Kofferfabrik geht mit Open-Air an den Start. In: Fürther Nachrichten vom 16. Juni 2020, S. 30 (Druckausgabe)
  148. Claudia Ziob: Weinfest: Rückkehr erst 2021? In: Fürther Nachrichten vom 23. Juni 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  149. Matthias Boll: Das Stadttheater nimmt den Spielbetrieb wieder auf. In: Fürther Nachrichten vom 23. Juni 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  150. Birigt Heidingsfelder: Corona-Fälle an zwei Fürther Schulen. In: Fürther Nachrichten vom 25. Juni 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  151. Florian Burghardt: Corona-Premiere: 800 Menschen im Freibad. In: Fürther Nachrichten vom 29. Juni 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  152. Sigrun Arenz: „Ein Mord ist immer eine Tragödie“. In: Fürther Nachrichten vom 29. Juni 2020, S. 29 (Druckausgabe)
  153. Claudia Ziob: Corona-Fall: Kindergarten geschlossen. In: Fürther Nachrichten vom 30. Juni 2020, S. 21
  154. erl: Kinobetreiber fürchten das Risiko: Cineplex bleibt zu. In: Fürther Nachrichten vom 2. Juli 2020, S. 29
  155. Helen Mayerhofer: Uns reicht´s - noch lange nicht. In: Fürther Nachrichten vom 3. Juli 2020, S 30 (Druckausgabe)
  156. Gwendolyn Kuhn: Die Erholung setzt nur langsam ein. In: Fürther Nachrichten vom 2. Juli 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  157. fn: Höfe öffnen wie gewohnt. In: Fürther Nachrichten vom 6. Juli 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  158. Gwendolyn Kuhn: Wie viel Mensch verträgt die Natur? In: Fürther Nachrichten vom 6. Juli 2020, S. 27 (Druckausgabe)
  159. Wolfgang Reitzammer: Das Stadttheater singt sich zurück. In: Fürther Nachrichten vom 6. Juli 2020, S. 31 (Druckausgabe)
  160. fn: Der Betrieb im FZF läuft wieder an. In: Fürther Nachrichten vom 7. Juli 2020, S. 22 (Druckausgabe)
  161. Claudia Ziob: Fürthermare öffnet am 25. Juli. In: Fürther Nachrichten vom 7. Juli 2020, S. 22 (Druckausgabe)
  162. Birgit Heidingsfelder: Tausend iPads für Fürther Schüler. In: Fürther Nachrichten vom 7. Juli 2020, S. 23 (Druckausgabe)
  163. Claudia Ziob: Weinfest to go? Lieber doch nicht. In: Fürther Nachrichten vom 8. Juli 2020, S. 29 (Druckausgabe)
  164. fn: Gottesdienste für Angehörige von Covid-19-Patienten. In: Fürther Nachrichten vom 8. Juli 2020, S. 31 (Druckausgabe)
  165. Mathias Boll: "Gschmarri-Kick": Heißmann und Rassau rochen den Ronhof. In: Fürther Nachrichten vom 11. Juli 2020 - online abrufbar
  166. hbi: Mäusegruppe atmet auf. In: Fürther Nachrichten vom 11. Juli 2020, S. 30 (Druckausgabe)
  167. Gwendolyn Kuhn: Im Abendkleid und mit Mundschutz. In: Fürther Nachrichten vom 11. Juli 2020. S. 33 (Druckausgabe)
  168. Fürther Nachriichten, Anzeige der Bundesregierung AHA - Abstand + Hygiene + Alltagsmaske, S. 11 (Druckausgabe)
  169. Matthias Boll: Heimvorteil. In: Fürther Nachrichten vom 13. Juli 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  170. Sigrun Arenz: Filmpremieren-Stimmung vor dem Stadttheater. In: Fürther Nachrichten vom 13. Juli 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  171. fn: Zurück ins Leben. In: Fürther Nachrichten vom 14. Juli 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  172. fn: Parklesungen: Viermal Freilichtbühne. In: Fürther Nachrichten vom 14. Juli 2020, S. 26 (Druckausgabe)
  173. Andreas Goldmann: Nur das Publikum fehlt. In: Fürther Nachrichten vom 14. Juli 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  174. Birgit Heidingsfelder, Johannes Alles: Null Neuinfektionen. In: Fürther Nachrichten vom 17. Juli 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  175. fn: Verein bietet wieder Führungen. In: Fürther Nachrichten vom 8. Juli 2020, S. 31 (Druckausgabe)
  176. fn: Singt und spielt! In: Fürther Nachrichten vom 17. Juli 2020, S. 25 Druckausgabe
  177. fn: Armes Häschen. In: Fürther Nachrichten vom 17. Juli 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  178. fn: Nieder mit Corona, hoch der Hausrotschwanz! In: Fürther Nachrichten vom 18. Juli 2020, S. 29 (Druckausgabe)
  179. fn: Stadt sagt Graffl- und Apfelmarkt ab. In: Fürther Nachrichten vom 21. Juli 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  180. Birgit Heidingsfelder: Unterschriften für die Prämie. In: Fürther Nachrichten vom 22. Juli 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  181. hbi: "Helden des Alltags" machen Druck. In: Fürther Nachrichten vom 24. Juli 2020, S. 22 (Druckausgabe)
  182. Johannes Alles: 22 Millionen Euro Überschuss. In: Fürther Nachrichten vom 22. Juli 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  183. Claudia Ziob: Fürth erhält einen Pop-Up-Radweg. In: Fürther Nachrichten vom 24. Juli 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  184. Birgit Heidingsfelder: Glückselig: Burgfarrnbacher feierten XXS-Kärwa. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juli 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  185. fn: Das Fürthermare ist zurück. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juli 2020, S. 22 (Druckausgabe)
  186. Gwendolyn Kuhn: Spielregeln fürs Schwimmen und Sonnen. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juli 2020, S. 23 (Druckausgabe)
  187. fn: DJs auf dem Rathausbalkon. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juli 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  188. Claudia Ziob: Das Riesenrad ist da! In: Fürther Nachrichten vom 28. Juli 2020, S. 21 (Druckausgabe)
  189. Claudia Ziob: Der Arbeitsmarkt bereitet wieder mehr Sorgen. In: Fürther Nachrichten vom 31. Juli 2020, S. 22 (Druckausgabe)
  190. fn - Netznachlese "Das wird ein Alptraum". In: Fürther Nachrichten vom 31. Juli 2020, S. 22 (Druckausgabe)
  191. Michael Fischer: 444.000 Euro fürs Kleeblatt. In: Fürther Nachrichten vom 1. August 2020, S. 31 (Druckausgabe)
  192. Matthias Boll: Open-Air-Konzerte im Südstadtpark. In: Fürther Nachrichten vom 28. Juli 2020, S. 25 (Druckausgabe)
  193. Stadt Fürth, Homepage online abgerufen am 21. Oktober 2020 | 12:41 Uhr
  194. lui: 25 Schulen in der Stadt und im Kreis betroffen. In: Fürther Nachrichten vom 5. Dezember 2020 - Druckausgabe
  195. Claudia Ziob: Impfzentrum, Heime, Klinikum: So lief der Impfstart in Fürth. In: Fürther Nachrichten vom 27. Dezember 2020 - online abrufbar
  196. fn: Corona: Impfstart in Fürth. In: Fürther Nachrichten vom 27. Dezember 2020
  197. Nicole Netter: "Es wird ein Beben geben". In: Fürther Nachrichten vom 12. Januar 2021 S. 17 (Druckausgabe)
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