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Vierte Periode (1562 — 1570).

41

Wappens mit Eichenkranz und Mauerkrone stammt aus dem Jahre 1818. Damals wurde es den Umriffen nachgebildet, welche auf den Dienstmedaillen der beiden Bürgermeister an­ gebracht sind. — Was die Bedeutung des Kleeblattes im Fürther Wappen betrifft, so mag dieselbe vielleicht kirchlicher Natur gewesen sein, da das Kleeblatt früher Sinnbild der Dreieinigkeit war. "^^) Vielleicht mag es die drei Religions­ bekenntnisse, die hier in Ausübung kommen, bedeutet haben. Wahrscheinlicher aber ist und ziemlich allgemein wird angenom­ men, daß die Dreiherrschaft, die in Fürth regierte, die Ver­ anlassung dazu gegeben habe. Diese Ansicht findet faktische Bestätigung durch eine im Jahre 1775 zum Andenken an die Begründung der Fürther Waisenschule geprägte, im Besitze der Stadtgemeinde befindliche Denkmünze, deren Avers das Schulgebäude (jetziger Bezirksamtssitz), der Revers das Klee­ blatt oberhalb einer Inschrift darstellt. Auf dem linken Blatt des dreitheiligen Kleeblattes befindet sich das Stadtwappen Nürnbergs, auf dem rechten das des Bamberger Domprobstes, auf dem mittleren oberen der markgräfliche Adler. Jedenfalls war die Wahl dieses Symbols eine erfreuliche, da den Klee­ blättern eine glückliche bedeutende Eigenschaft nach der Volks­ tradition zuerkannt wird. Mf dem Wappen des Pfarr­ amts von St. Michael war sonst in katholischen als pro­ testantischen Zeiten stets der Erzengel Michael sichtbar. — Im Jahre 1566 hatte einer der Schullehrer in Fürth bereits eine 1566 lateinische Schule eingerichtet, „davon man vor diesem gar nichts gewußt."'"°) Nach einer Notiz von diesem Jahre in der Replik Branden- 1567 bürg, kontra Nürnberg, Speyer, S. 84 „war der Galgen auf einem Berg bei dem Siechhaus, der Diebsteig genannt, wo man nach der Hand einen Weingarten, so Johann Rittern zugehörig, angelegt, wo man die Säulenstätte des Gerichts sammt einigen Tvdtenköpfen damals noch ansgegraben hat."") Durch den domprobsteilichen Amtmann wurden 1570 meh- 1570 rere Kirchenstiftungskapitalien (das der Weisin von 1443 und das des Veit Truchseß rc. von 1497) nach Bamberg ge­ zogen. '") Um diese Zeit gab es wieder mancherlei Reibungen zwischen Bamberg und Nürnberg in Bezug auf die Ausübung der Ge­