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Interessant ist noch, daß er ganz überraschend, ohne jede Krank­ heit verstarb. Am Tag vor seinem Tod «hatte er noch einen Be­ such in Nürnberg gemacht und an seinem Todestag (Donnerstag, 4. April 1889) machte er mittags seinen alltäglichen Spaziergang von dei* Schirmstraße zum Krankenhaus, pflegte dann zu Hause seine Blumen und setzte sich an den Kaffeetisch. Dort wurde er beim Lesen der Zeitung vom Tod überrascht. In allen Nachrufen wurde er als einer der tüchtigsten, gemein­ nützigsten und geehrtesten Mitbürger der Stadt Fürth gefeiert. Zum Schluß nun noch einen kurzen Blick auf seinen Schwieger­ sohn, den Magistratsrat Paul Käppner, der als Verehrer des Me­ dizinalrates dessen Werk als Chronist weiterführte. Paul Käppner war der älteste Sohn des Drechslermeisters Johann Peter Käppner und dessen Ehefrau Babette Henriette, geborene Scheidig. Er lernte den Beruf seines Vaters und übernahm 1873 nach dem Tod seines Vaters das Geschäft. 1875 vermählte er sich mit Dorothea Fronmüller. 1893 wurde Käppner zum Magistratsrat gewählt. Schon vorher, aber von da an in besonderem Maße, machte er sich seiner Vaterstadt, an der er mit sehr großer Liebe hing, in jeder Weise nützlich. Auch er starb plötzlich, wie sein Schwiegervater, ohne vorheriges Kranksein. Als er sich am 27. Ja­ nuar 1911 vormittags zu einer Magistratssitzung anziehen wollte, verstarb er in den Armen seiner Gattin. Zusammenfassend darf man wohl sagen, daß der Medizinalrat eine wirklich universale Persönlichkeit war. Er hat nicht nur sein eigenes Leben durch seine vielfältige Tätigkeit bereichert, son­ dern er hat auch das Bild Fürths wesentlich mit geformt und die Entwicklung der Stadt stark gefördert.

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