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Siebente Periode (1784—1785).

ablaufes vom Marktplatz her kaum zu passiren. "") — Um diese Zeit machte der hiesige Kaufmann Andreas Birkner die Spiegel­ schreiner mit den künstlichen Beizen bekannt, wodurch die Fa­ brikation der Spiegelrahmen einen wichtigen Vorschub erhielt?") 1785 Die Neugaffe erhielt nach der Erbauung der Alexandergaffe den Namen „Altneue Gasse". (Eger S. 211.) — Im Jahre 1785 bestimmte der Markgraf für die Hofmark Fürth einen eigenen Gerichtsarzt in der Person des Dr. Christian Hammer von Mainbernheim. Von ihm gingen die Ideen zur Erweiterung und dann zur Verlegung des Kirchhofes aus dem Orte aus, wobei er jedoch auf vielen Widerstand stieß."") Die eine jü­ dische Druckerei befand sich Schindelgasse Nr. 4. Die andere, mit der Talmudschule vereinigte Druckerei war in dem ehe­ maligen Falkenauer'schen, später Specereihändler Wittmann'schen Hause (Bäumenstraße Nr. 5). Bei einem Brande dieses Hauses gingen viele hebräische Druckschriften zu Grunde. Die älteste jüdische Apotheke war Schützenstraße Nr. 13."") — In diesem Jahre wurde von dem Müller Johann Jakob Kurz zu Schnieg­ ling und dem Konrad Hofmann zu Muggenhof mittelst Durch­ grabung eine wesentliche Korrektur des Pegnitzbeetes vorgenom­ men, wodurch die gegen die Nürnberger Straße hin gerichtet gewesene Windung des Flusses beseitigt wurde. Da sie die lehensherrliche Genehmigung nicht eingeholt hatten, so wurde jeder der beiden Unternehmer mit 20 Reichsthaler Strafe be­ legt."") — Pfarrer Burger, der in seinem letzten Lebensjahre erblindet war, starb 1785. An seine Stelle kam der erste Diakon Daniel Lochner, geboren zu Fürth den 28. Mai 1738, ein Sohn des Justizrathes und Gemeindekonsulenten Lochner. Auf die Stelle des ersten Diakons kam der bisherige zweite Diakon Fronmüller; zweiter Diakon wurde Georg Michael Ebert, ein Nürnberger, seit 1784 Vikar bei Pfarrer Burger."") — In diesem Jahre bildete sich in Fürth eine freiwillige Armen­ pflege. Zwölf Bürger besorgten die Geschäfte. Sie ließen sich 225 fl. aus der Gemeindekasse vorschießen und theilten sie unter die Nothleidenden aus mit dem Verbote des Bettelns. Dann sammelten sie Beträge ein, die wöchentlich 111 fl. 12 kr. be­ trugen. Sie brachten es mit noch anderen Beiträgen auf eine Jahreseinnahme von 6984 Gulden. Von dieser Summe wurden 6293 fl. 36 kr. auf die Fürther Armen verwendet, 302 fl. zum

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