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Siebente Periode (17S1).

186

mentlich aber wegen Gesundheitsumständen, mit der Regierung seiner Lande bevollmächtigte, unter Schutz und Leitung des Königs von Preußen. Das Abdikationspatent folgte am 2. De­ zember.«^) — Fürth zählte damals 110 Schuhmacher mit eben so vielen Gesellen, 50 Bäcker und ebensoviel Gesellen, 65 Metzger mit 20 Knechten, 64 Melber (Mehlhändler), 10 Bierbrauer, 60 Branntweinbrenner, 96 Bierschenken und mehrere Gasthöfe, 15 Bader, 5 Apotheker, ferner 122 Spiegelschreiner, 22 Glasbeleger, 4 Glasschneider, viele Taschenspiegelmacher, 31 Uhr­ macher (wöchentlich wurden 60 Uhren gefertigt, die Uhr im Durchschnitt für 20 Gulden), 6 Uhrgehäusemacher, 48 Gold­ schläger, 48 Gürtler mit 20 Gesellen (die Gürtler hatten vor dem Verbote der Einfuhr in die österreichischen Staaten 50 Ge­ sellen gehabt), 96 Drechsler, 18 Goldschmiede, welche größtentheils ächte Steine für die hiesigen Juwelenhändler faßten, 12 Schnallenmacher, 29 Schlosser, 4 Bortenwirker, 10 Sattler, und Riemer, 3 Buchbinder 8 Zinngießer, 9 Brillenfabrikanten, 27 ansbachische und 34 domprobsteiliche Strumpfwirker im Ganzen mit 146 Stühlen, 5 Siegellackfabrikanten, 4 Papiertapeten-, 4 Pappendeckel- und 8 Nadelfabrikanten, 1 Folieund 1 Dantesfabrikant (der letztere war Reich, geboren zu Eisenberg im Fürstenthum Altenberg.«") — Wie um diese Zeit die Fürther Kirchweih abgehalten wurde, geht aus folgendem Berichte hervor, der sich in der Ansbachischen Monatsschrift vom Juli 1794, herausgegeben von Justiz­ rath Dr. Büttner, Band 3, Heft 2, Seite 122 vorfindet: „Die Kirchweih in Fürth fällt eigentlich am Michaelis-Tage, an welchem aber weiter nichts als vom Dompröbstischen Beamten in Fürth der sogenannte Plan aufgeführt wird. Es wird nemlich die längste Tanne, die im Walde zu haben ist, ausgegraben, ab­ geschält, und mit großem Lerm, Ceremonien und Getöse, einige Tage vor Michaelis auf dem Markte in Fürth vor dem Dom­ pröbstischen Amtshause

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eingesetzt; der oben daran gelassene Gipfel ist mit Kränzen, Blumen, und einem schweren seidenen Halstuche geschmückt, welches derjenige bekommt, welcher nach der Kirchweih sich getraut, bis an den obersten Gipfel dieses glatten und abgeschälten Baumes zu klettern, und es herabzu­

  • ) Jetziges Rentamt.