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204

Achte Periode.

(1802—1803).

Kirchhofes vervollständigen und eine kleine Halle von Fachwerk errichten, die von den Gegnern Kegelbahn genannt wurde. Wesentlich gefördert wurden diese gemeinnützigen Unternehmun­ gen durch ein Publikandum der Polizeicommission vom 28. Sep­ tember, welches anordnete, daß es Jedermann freistehe, seine Verstorbenen auf dem alten oder neuen Kirchhofe begraben zu lasten. Die Erbgrüfte könnten unentgeltlich auf den neuen Kirchhof übertragen werden. Für die Erlaubniß, ganz neue Erbgrüfte zu errichten (zu 8^ Länge und 5" Breite) seien 5 fl. zu erlegen. Ein gewöhnliches Grab koste 15 Kreuzer. Die Herren Mennesdörfer und Billing hätten die Fonds zu ver­ walten, woraus die Einrichtungskosten zu bestreiten seien. Die Gemeindekassa sei zu diesen Ausgaben nicht herbeizuziehen und die Beerdigungsgebühren für Geistlichkeit u. s. w. blieben die bisherigen."") — Auf dem Thurme der Michaelskirche wurde in diesem Jahre ein Blitzableiter errichtet und die ChausseeBrücke bei Muggenhof auf der Nürnberger Straße erbaut, ebenso das Posthaus an der Nürnberger Straße (jetzt die Sonnen-Apotheke) sowie das Wirthshaus zur Reichskrone (Schwabacher Straße Nr. 50.'°") — 1803 Am 8. Januar 1803 wurde zum ersten Male durch Aus­ schellen zur Straßenreinigung aufgefordert."") — In diesem Jahre erkaufte I. Matthäus Stumpfmayer den Gasthof zum Kronprinzen von Preußen von dem Gemeindebevollmächtigten Georg Fried. Humbser. Der Platz ist nach dem domprobsteilichen Saalbuch vom Jahr 1723 wohl erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts überbaut und das Gebäude dann mehrfachen baulichen Veränderungen unterzogen worden. — Am 18. Jan. 1803 wurde von Seiten der preuß. Polizeicommission und der Gemeindedeputation bekannt gemacht, daß der zwischen dem neuaufgeführten Hause des Postverwalters Engelhardt und dem Hirtenhause liegende Gemeindeplatz an die Meistbietenden ver­ strichen wird, mit der Bedingung, daß binnen Jahresfrist ein zweistöckiges, massives Wohnhaus aufgeführt werde.""). — Nach einer am 25. Januar gegebenen Uebersicht betrug die Samm­ lung für Armenholz 390 fl. 5 kr. — Unter dem 15. März übernahm Apotheker Julius Karl Meyer die Ruckdeschel'sche Apotheke, "l) — Den 28. April zeigte Kammeramtmann Ritter der Justizcommission zu Fürth an, daß er im Auftrage des

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