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Zehnte Periode (1865).

Die Krankenwartstation dahier nahm ihren Anfang im Jahre 1865, als eine Schwester aus Neuendettelsau zur Pflege der Kranken in die hiesige Gemeinde berufen wurde. Die große Wohlthat dieses Instituts für die Kranken- und Armenpflege kam erst nach und nach zur vollen verdienten Anerkennung und zweckentsprechenden Erweiterung desselben. Die Anstalt steht unter Leitung des Vereins für weibliche Diakonie. — Am 18. September wurde von den gemeindlichen Collegien die Er­ richtung einer gegen Luftzug schützenden Halle auf dem christ­ lichen Kirchhof beschlossen. — Am 30. September wurde Philipp Geigel aus Würzburg Landgerichtsassefsor, statt des zum Be­ zirksgerichte nach Memmingen versetzten Ludwig Kreiter. — An gleichem Tage wurde der bisherige Rektoratsverweser an der Handels- und Gewerbschule vr. Brentano zum Rektor der­ selben ernannt. Es ist dies der erste Jsraelite in Bayern, der Rektor einer kgl. Lehranstalt wurde. — Bezirksarzt vr. von Fabrice wurde auf die Bezirksgerichtsarztesstelle nach Schweinfurt berufen. — An die Stelle des verstorbenen Ma­ gistratsraths Peter Junker trat Lebküchner Heinrich Lotter ein. — Am 23. Oktober nahm der Magistrat den Beschluß der frei­ willigen Feuerwehr, sich aufzulösen an, da dieselbe mit der Turner-Feuerwehr in Conflikt gekommen war und den vom Magistrate aufgestellten Commandanten nicht anerkennen wollte. — Dagegen bildete sich am 28. Oktober eine zweite Abtheilung der Feuerwehr aus den Bediensteten der Engelhardt'schen Fa­ brik. — Am 29. Oktober wurde ein katholischer Gesellenverein durch Stadtkaplan Arnold begründet. — Die Funktion eines amtlichen Arztes für die Stadt Fürth, bisher mit der Stelle des Bezirksarztes verbunden, wurde am 17. November dem Bezirksgerichtsarzt übertragen. — Am 12. Dezember gingen bei der Wahl der weltlichen Mitglieder des protestantischen Kirchen­ vorstandes die sämmtlichen Kandidaten der antiorthodoxen Partei durch. — Zahl der Neubauten: 32, darunter das dreistöckige Wohn- und Fabrikgebäude des Zinngießers I. Haffner, Mathildenstraße Nr. 14, das große Wohn- und Fabrikgebäude des Kaufmanns und Spiegelglasfabrikanten Lippman Bendit, Kohlen­ markt Nr. 4, das Wohn- und Geschäftshaus des Zeugfabrikan­ ten Konrad Ott, Gebhardtsstraße Nr. 47, das Wohnhaus des Kaufmanns Leonhard Bach mit Souterrain, Weinstraße Nr. 17,

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