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Zehnte Periode (1868).

94 Dez., an Wald 800 Tagw. 16 Dez., an Fischwasser 4 Tagw. 59 Dez., an freien Plätzen 8 Tagw. 51 Dez., an Oedungen 27 Tagw. 58 Dez. — Vei der letzten 1867 vorgenommenen Zählung hatte Fürth 1667 bewohn­ bare und 760 unbewohnbare, im Ganzen 2427 Gebäude. Die Einwohner­ zahl betrug 22,495 Einwohner, dazu 823 beurlaubte Soldaten, im Ganzen 23,318. Das weibliche Geschlecht überstieg das männliche um 456. — Bei 1667 bewohnbaren Häusern treffen durchschnittlich 14 Bewohner auf ein Haus. — Geboren wurden 1048 Kinder; gestorben sind 994 Personen. — Die Handels- und Gewerbschule wurde im Jahre 1867/68 von 176 Schülern besucht, der I. Kurs der Gewerbsabtheilung von 53, der II. Kurs von 10, der III. Kurs 0, der I. Kurs der Handels­ abiheilung von 64, der II. Kurs von 38, der III. Kurs von 11, die Lateinund Realschule von 197 (Realschule 124, Lateinschule 56). Die Protest. Volksschule zählte 1750 Schüler (1033 Mädchen, 717 Knaben; die kath. Volksschule wurde von 210 Kindern besucht (123 Mädchen, 87 Knaben). — Die gesummten Kosten für Unterricht betrugen 41,361 fl., dazu trägt die Gemeinde 10,922 fl. bei. Es kostete ein Schulkind 17 fl. — In der Königsstraße, vom Holzmarkte bis in die Nähe des Hall­ platzes, wurden zwei Reihen Akazienbäume gepflanzt, dagegen mußte der Plan, den Hallplatz selbst in eine schöne Anlage umzuwandeln, aufgegeöen werden, weil dieser Platz bei dem Mangel an freien Plätzen in hiesiger Stadt als unentbehrlich erschien. — Außer den bereits seit Jahren be­ stehenden zwei Badeplätzen wurde durch Beschluß vom 13. August 1868 noch ein dritter im Rednitzflufse unterhalb des Schießplatzes zur un­ entgeltlichen Benutzung errichtet. — Das eine Kranken-, Pfründner- und Beschäftigungsanstalt umfassende Hospital besitzt ein rentirliches Vermögen von 50,075 fl. und ein unrentirliches von 75,000 fl. Außer den den einzelnen Anstalten besonders zugewiesenen Einnahmen standen dem Hospitale folgende Einnahmen zur Verfügung: Rentüberschüsse der all­ gemeinen Hospitalstiftung 1965 fl., Zuschuß der Lokalarmenkasse 9000 fl., Erlös aus verwertheteten Malerialgegenständen 48 fl., in Summe 11,013 fl. In der Krankenanstalt wurden 1420 Kranke ärztlich behandelt (837 M. und 583 W.); davon sind genesen 1324 (784 M. und 540 W.), gestorben sind 41 (22 M., 19 W.), nämlich 29 in der Kranken- und 12 in der Pfründenanstalt; 55 Personen verblieben in Behandlung. Die Kranken vertheilten sich auf 752 Interne, 343 Chirurgische, 236 Krätzige, 39 Syphilitische, 47 Hautkranke, 3 Geisteskranke. — Von den Kranken waren in Fürth geboren 325, auswärts geboren 1095; der Konfession nach waren es 1085 Protestanten, 333 Katholiken und 2 Israeliten. Der höchste Krankenstand war am 27. März mit 85, der niedrigste am 6. September mit 40 Patienten. Durchschnittlich verweilte ein Kranker 19 Tage in der Anstalt. Die Gesammtkosten der Krankenanstalt be­ trugen 15,973 fl. Ein Kranker kostete durchschnittlich per Tag circa 37 Kreuzer, an Medikamenten circa 4 Kreuzer. In der Pfründneranstalt befanden sich 45 Personen. Die Tagesverpflegung eines Pfründners betrug circa 25 Kreuzer. Die Beschäftigungsanstalt zählte 16 Indivi­ duen, Zugang 46, Abgang 42. Die Tagesverpflegung betrug per Kopf