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Elfte Periode (1877).

477

Arbeit, mit eigener Lebensgefahr das in die Pegnitz gefallene 4jährige Mädchen des Spezereihändlers Brückner von hier, ebenso am 15. Mai Seilermeister Balzer ein Kind des Vereinsdieners Bauer aus der Rednitz. — 17. Mai. Bezirksgerichtsassessor Rehm dahier wurde zum Bezirksgerichtsrath in Bayreuth befördert. — Die für den Bau des städtischen Schlachthauses auf dem Bleich­ anger veranschlagten Kosten im Betrage von 319,607 M. wurden am 15. Mai von den Gemeindebevollmächtigten genehmigt, ebenso deren Einweisung auf die Erträgnisse der Bieraufschlagskafse mit einer auf 19 Jahre berechneten Amortisirung. — Im Mai d. I. kam Lehrer Friedr. Pfeiffer von Augsburg nach Fürth und setzte daselbst die Redaktion der von ihm herausgegebenen Lehrerzeitung fort. — Am 21. Mai fand für die in Fürth ab­ zuhaltende 22. allgemeine deutsche Lehrerversammlung eine Borberathung im Weißengartensaale statt, worin Schulrath Hof­ mann von Hamburg zum ersten, Schulrath Höchstetter zum zweiten und zum dritten Vorsitzenden Lehrer Mörle von Gera gewählt wurden. Eine ziemlich reichhaltige Ausstellung von Lehrmitteln war im Schulgebäude der Hirschengafse vorbereitet. Die erste Hauptversammlung der deutschen Lehrer, gegen 700 Theil­ nehmer zählend, tagte in der festlich geschmückten Turnhalle. Die Eröffnung erfolgte mit Gesang und zwar mit dem Beethoven'schen Chor: „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre". Nachdem die Vorschläge der Vorversammlung wegen des Prä­ sidiums angenommen worden waren, begrüßte Bürgermeister Langhans die Versammlung im Namen der Stadt, dann Schul­ rath Höchstetter im Namen der Lehrer der konfessionell gemisch­ ten Schule. Dann referirte Lehrer Frd. Gärtner von München über das Thema: „Die Anforderungen der Gegenwart an die Fachausseher der Volksschule". Ihm folgte der Vorsitzende, Schulrath Hofmann von Hamburg mit einem Thema über die Nothwendigkeit tüchtiger Lebensbildung für den Lehrer. Am 23. Mai fanden sich in der zweiten Hauptversammlung der Schulreferent, Regierungsrath Fischer, und der Kreisschulinspek­ tor Methsieder ein, wovon Ersterer die Versammlung im Na­ men der mittelfränkischen Regierung willkommen hieß. Hierauf erhielt der Lehrer und Redakteur der allgem. deutschen Lehrer­ zeitung, Kleinert aus Dresden, das Wort mit dem Referate über „die Form der deutschen Schreibung". Derselbe hält eine