125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Vach
dauerte noch 2 1/2 Stunden, das Hab und Gut des Landwirts Konrad Weiss konnte dennoch nicht gerettet werden. 1928 konnte endlich auch die Stadelner Wehr eine Motorspritze anschaffen und diese kam zusammen mit der Vacher bei einem Brand in Mannhof Mitte Juli nach einem schweren Gewitter zum Einsatz. 1932 bekam Mannhof ebenfalls eine Motorspritze. Die Vacher und die Mannhofer kamen Mitte März zusammen mit allen Handdruckspritzen in Vach zum Einsatz. Wolfgang Steiningers Scheune und ein Teil des Wohnhauses brannten nieder. Die Feuerwehr wollte löschen, konnte aber aus Wassermangel nichts ausrichten. Die Wasserstube im Löchlein gab nur soviel Wasser, dass die Motorspritze immer nur fünf Minuten laufen konnte. Dann folgte eine Zwangspause.
Sanitätskurs und anderes Denkwürdiges Das Jahr 1927 brachte eine große Ehrung für den Kommandanten der Vacher Wehr. Bezirksvertreter Dennemark überreichte Johann Zehlein das Feuerwehrehrenkreuz des Landesfeuerwehrverbandes in Rotemaille. In einem erstmalig durchgeführten Sanitätskurs unterrichtete Dr. Fritz Hirsch die Feuerwehrleute von Anfang Januar bis Mitte März zweimal in der Woche. Für das Jahr 1928 bat Dr. Hirsch um die Anschaffung einer zerlegbaren Krankentrage. Im Juni 1928 stellte der Feuerwehrmann Ott den Antrag, dass die Mannschaft an allen Geräten ausgebildet werden solle.
Bei der kurz zuvor stattgefundenen Bezirksversammlung in Vach konnte sich die Wehr gut darstellen: ״Da die Wehr zuvor fleißig geübt hatte & sich die Kameraden auch große Mühe gaben, fiel die Bezirks-Übung für uns sehr gut aus.“ Außerdem stritt sich die Gemeinde weiter mit der Feuerwehr, diesmal wollte sie nicht die Kosten für den Kranz und die Musik für das Gefallenengedenken am 11. November 1928 übernehmen.
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