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42/07�

Altstadtverein Fürth

zukünftig aktuell bleiben. Dafür gibt es in der König- und Gustavstraße noch genügend Beispiele. Die aktuellen Zugänge und Austritte aus dem Verein halten sich einigermaßen in der Waage.

Innenrevision.

Der Neuanfang und die damit verbundene Orientierung hat vor der Übernahme neuer Verantwortung im Verein eine Innenrevision erforderlich gemacht. Ein wichtiges Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass die Unverhältnismäßigkeit zwischen den Mitgliedsbeiträgen und den jährlichen Fixkosten des Vereins, die erwirtschaftet werden müssen, durch Maßnahmen behoben werden, die das wirtschaftliche Denken im Vorstand verbessern und nicht vertretbare Kosten einsparen helfen. Dazu hat die außerordentliche Mitgliederversammlung eine Beitragserhöhung auf 20 Euro für Einzelpersonen und 40 Euro für Firmen und Parteien beschlossen. Die hauptsächliche Veränderung wird darin liegen, dass in Zukunft eine Überschussrechnung dem Finanzamt vorgelegt wird, die sich in die Bereiche Immobilie/Freibank, ideeller Bereich und wirtschaftlicher Bereich gliedert. Auf diese Weise ist auch in Zukunft die Gemeinnützigkeit des Vereins gesichert. Grundlage für die kommenden Jahre wird aber die strikte Anlehnung an die vorgegebenen Haushaltspläne sein.

Veranstaltungen.

Kurz nach der Wahl im März musste der vom Verein organisierte 3. Ostermarkt durchgeführt werden. Die Vorbereitungen lagen noch beim alten Vorstand und dem Organisationsteam. Der Einblick

in die Unterlagen hat schnell gezeigt, dass auch in Zukunft viel Verhandlungsgeschick bei den Genehmigungsbehörden erforderlich ist. Man glaubt es kaum, der gesamte Grüne Markt ist eigentlich eine Feuerwehranfahrtszone. Hier steht unser ehrenamtliches Engagement gegen die Behördenauflagen in keinem ausgewogenen Verhältnis. Ein erstes Gespräch beim Oberbürgermeister hat bereits stattgefunden, Termine bei den Behörden werden folgen. Um die relativ junge Veranstaltung auf dem Grünen Markt am Leben zu erhalten, wird der Altstadtverein in Zukunft den Ostermarkt in einer Kooperation mit dem Nachbarschaftsverein mitten in Fürth organisieren und durchführen. Die beiden Grafflmärkte im Juni und September wurden wegen der geschlossenen „Insel“ im Genehmigungsverfahren getrennt behandelt, dass wir im Sommer die Möglichkeit nutzen konnten, den gesamten Platz unter der Linde mit Bierbänken zu bestuhlen. Zur Herbstveranstaltung hätte man uns dann fast verges-

Motiv aus Tatjana Matés Video-Clip „Tree“

sen, dass die Bewirtung erst in aller letzter Minute möglich wurde. Derartige Behördenspielchen bergen natürlich ein erhebliches Risiko bei Planung und Bestellung der Waren. Der herbstliche Versuch, auf zwei Plätzen gegenüber der Freibank Bierbänke aufzustellen, wird wohl nicht weiter verfolgt. Dafür werden wir verstärkt darauf achten müssen, welche der immer häufiger auftretenden Parallelveranstaltungen am GrafflmarktSamstag geplant sind, um zu entscheiden, ob sich der Samstag eigentlich noch lohnt. Die Jahresausstellung der Arbeitsgruppe Archäologie „10 000 Jahre Wanderung durch die Zeiten“ war ein voller Erfolg. Die Ausstellung hat 3139 Besucher gezählt. Eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass sie an den Wochenenden mit montags nur jeweils 13 Stunden geöffnet werden konnte. Daraus lässt sich ein Besucheraufkommen von 6 Personen pro Stunde errech-

nen. Großer Andrang vor den Vitrinen herrschte natürlich an Veranstaltungstagen wie den „Stadtverführungen“ oder „Tag der Höfe“. Ein ganz besonderes Ereignis war, dass der Bayerische Archäologentag der Gesellschaft für Archäologie auf Einladung der Stadt dieses Jahr im Berolzheimerianum tagte und der offizielle Empfang am 21. September in der Ausstellung in der Freibank stattfand. Hier war plötzlich die gesamte Archäologenprominenz in dem sonst als archäologisch weißen Fleck Fürth vertreten. Das hat die Präsentation natürlich vollkommen aufgewertet. Im Rahmen einer besseren Nutzung der Freibank als Anlaufstelle und Kommunikationszentrum junger Künstler in der Altstadt möchte der Verein neben den Galerie-Ausstellungen die Räumlichkeiten wieder mehr zur Geltung bringen. Es soll sich herumsprechen, dass die ehemalige Freibank ein offenes Gebäude ist. Der Plan für die Überlassung (Miete, Kaution, Reinigung) muss zwar noch im einzelnen erstellt werden, dennoch haben wir auf Anfrage unserer ehemaligen Vorsitzenden Frau Ava Korn eine junge PerformanceKünstlerin in die Freibank geholt, um zu zeigen, dass so etwas unkompliziert ablaufen kann. Am 9.11.07 war Tatjana Maté mit der Vorstellung ihres neuen Video-Clips „Tree“ in unseren Räumen. Die Aufnahmen stammen hauptsächlich aus dem Stadtwald und zeigen die Natur aus einem ganz anderen Blickwinkel. Der Bezug zu Bäumen spiel generell eine wichtige Rolle und die Idee zum Clip basiert auf den Film „One person – one tree“ der kenianischen Friedensnobelpreisträgerin Wangari MaaTW thais.� 5