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Altstadtverein Fürth

�42/07

Kommentar

Wieder ein Abbr uchskandal in Für th?

Systematische Innenstadtzerstörung vorprogrammiert Kritische Überlegungen zu einem höchst unerfreulichen Thema Vor wenigen Wochen hatte ein weiterer Abbruchskandal die Fürther Öffentlichkeit aufgerüttelt, als die Bürgervereinigung die systematisch geplante Zerstörung der beiden Villen Königswarterstraße 20 und 22 publik machte. Ähnlich wie im Problemfall Sahlmann-Villa steht auch dieser drohende Verlust historischer _Bausubstanz in unmittelbarem Zusammenhang zum unseligen Bebauungsplan Nr. 302, der die bereits längst begonnene Zerstörung der Fürther Innenstadt (verstärkt durch eine technokratische Verkehrspolitik) nahezu vorausprogrammiert hat. Er ist derzeit das vorläufig letzte Glied einer Kette von Zerstörungen kultur- und kunst-

geschichtlich wertvoller Substanz. Welcher Wirbel im Anschluss an die Veröffentlichung des Altstadtvereins (bis zur ersten, umstrittenen Fürther Hausbesetzung) entstand, wird wohl noch in der Erinnerung vieler existieren. Damit die ganze schlimme Angelegenheit nicht in rasche Vergessenheit gerät und dann doch noch ihr ursprünglich vorausgeplantes Ende findet, sei noch einmal an einige kritische, teils auch im Zusammenhang mit der SahlmannVilla schon erwähnte Aspekte erinnert. 1. Der Bebauungsplan Nr. 302, den Fürther Bahnhofsplatz und an ihn grenzende Bereiche umfassend, ist zwar formell rechtsgültig, da er nach Beschluss durch den Fürther Stadtrat am 24. Juni 1973

durch die Regierung von Mittelfranken ein gutes halbes Jahr später, genauer: am 10, Januar 1974, genehmigt worden war. Mittlerweile hatte das Bay. Denkmalschutzgesetz seine Gültigkeit erhalten, nämlich seit dem 1. Oktober 1973. Das Bay. Landesamt für Denkmalpflege war außerdem bei dem Genehmigungsverfahren übergangen worden. Deshalb hat u.a. am 20. August 1979 das Bay. Kultusministerium die Stadt Fürth auf die Sachlage und die Rechtswidrigkeit und damit Nichtigkeit des Bebauungsplanes verwiesen – freilich spät genug! In diesem Schreiben wurde die Stadt Fürth aufgefordert, die Eigentümer der im Planbereich liegenden Grundstücke von der Rechtswidrigkeit und der bevorstehenden Aufhebung dieses Bebauungsplanes

zu verständigen. Bis heute hat die Stadt Fürth dies unterlassen! Ob aus Ignoranz oder falsch eingeschätzter Strategie, sei dahingestellt. Zwar ist sie gezwungen, bis zur Mitte dieses Jahres 1981 den Bebauungsplan mit all seinen Konsequenzen tatsächlich aufzuheben – die bereits geschehenen Untaten lassen sich freilich dadurch nicht mehr reparieren. Die Bürgervereinigung könnte sich zwar zufrieden auf den Bauch klopfen, dass sie in ihrer seit Jahren vertretenen Auffassung von inhaltlich bestätigt wird, aber was soll‘s? 2. Unsere Befürchtungen im Zusammenhang mit der Sahlmann-Villa, einen Präzedenzfall zu schaffen, der weitere Negativbeispiele nach sich zieht, bewahrheiten sich erneut im Fall Königswarterstraße 20/22.

Mundar tgedichte Der Hilferuf !!! Ach lieber Gott, ich hätt a Bitt riskier af Färth amol an klana Bück! Nou siechst ka Burg mit an Kaiser, sondern recht viele neie und alte Heiser; däzou nu grode un krumme Gassn, selbstverständli a brate und schmole Straßn. Doch ans fällt Dir bestimmt däbei auf, daß af alli Gehsteig liegt wos „Braunes“ drauf! Des haßt, als Fußgänger moußt zittern und ständig hoffn, sunst host bei jedn Schritt an Hundedreeck troffn; nou trittst af Colabüchsn und Plastikbecher, leere Bierfläschli vo nächtliche Zecher, Tempotaschntücher schöi sauber zerknüllt; des liegt rum, däbei bleibm Abfallkübl ungefüllt. Woust lafst, überall siechst blouß nu Müll, wall scheinbar kanä mehr zamkiehren will! Deshalb ergeht der Ruf an Dich, unseren Herrn: Sei so gout und läß unsä Städtla wiedä säuberer wärn. E.L.

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Ernst Ludwig Vogel

Weihnachten alla feiäns weihnachd etz mid glühwein lebbkoung bläzzli und suän zaich in alli schouln dänns gribbaläns schbilln und singa dennäs dassdä grood su grausd graddi gidds und ba da bilgga und dä gwelle is di stille nacht su schreggli laud da Fäddä roodhausdurm gidd aa sein lichdäsenf däzou alla rennäs wäi di bläidn und fraia si walls am kalendä schdäid nidd amol da schnäi däggd alläs haamli zou damids nidd goorsu graisli iss wundän doudsmi blouß daß immä nu su gäid midd däre weihnachd – mou scho woss droo saa! mämächdsniddglaam – fasdbaggsdäsnidd