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se Urkunde ist aber anscheinend nicht nur falsch datiert sondern 1959 konnte bereits nachgewiesen werden, dass Albertus de Berga nichts mit den Berg-Hertingsberg zu tun hat. Eine Liste anderer „Berg“-Familien ist bei Fronmüller teilweise in seiner „Geschichte Altenbergs ...“ aufgeführt, ansonsten beachte man die Register in den Regesta Imperii Band IV und V. Die Bezeichnung „de Hertingsberg“ drückt zunächst klar den Unterschied zu gleichzeitigen „Berg“-Familien in Berg, Kr. Ehingen (Baden-Württemberg) oder Berg, Kr. Germersheim (Rheinland-Pfalz) aus. Fronmüller hat unter Bezug auf eine Festellung des Johann Heinrich von Falkenstein aus dem Jahr 1733 den Namen Hardingsberg als „Mons Hardonis“ angegeben, ohne dessen Quelle zu nennen. Will man nun eine Erklärung dafür finden, ist an zwei Optionen zu denken. Die erste deutet auf einen bewaldeten Höhenrücken, wo die Turmburg in Altenberg gestanden hat, ähnlich unserer Fürther Hardhöhe. Viel wahrscheinlicher ist aber die Überlegung, dass die Bezeichnung mit einem Personennamen verbunden ist. „Mons Hardonis“ heißt wörtlich übersetzt „Berg des Hardo“. Abweichend davon ist der gebräuchliche deutsche Name „Hartingsberg/Hertingsberg“ unter Einschluss des Zugehörigkeitssuffix „-ing“ als „Berg der Leute (Gefolgsleute) des Hartho/Hardo“ zu lesen.

Abb. 3. Runenstein im dänischen Jelling 36

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Nr. 55 – 2021/22

In diesem Fall hätte man die Landmarke nicht nach Hartho/Hardo selbst benannt sondern nach den Leuten, die die Rodung unter Hardo vorgenommen haben und damit die Gruppe der Erschließerleute in einem Sozialgefüge zeigt, das ein System von Grundherr und Hörigen nicht eindeutig erkennen lässt.

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s ist hier ja generell nicht ungewöhnlich, Ortsnamen mit einer Kurz- oder Koseform des Vollnamens zu versehen. Beispiele sind Etzelskirchen bzw. Hetzelsdorf, die auf einen Heinrich ([H]ezzilo) oder Poppenreuth, das auf die Rodung (Reuth = Rodung) eines Robert (Poppo) zurückzuführen ist. Geht man davon aus, dass die Besitzungen der Gründlacher und Berg-Hertingsberger einmal zusammen gehört haben – gekennzeichnet durch das gleiche Siegel bzw. Wappen – dann müsste die Kurz- oder Koseform „Hartho/Hardo“ unter den Gründlacher Namen zu finden sein. Und das ist sie auch. Es kommen eigentlich nur drei, vielleicht vier Namen in Frage: Der von Müllner für das Jahr 1198 genannte Gebhardt (Geb-hard), über den nichts weiter bekannt ist, der 30 Jahre später zeitgleich mit dem Berg-Hertingsberger genannte Ebirhard (Eber-hard) und Ebirhards vermeintlicher Bruder Hertwig/Hartwich (Hart-wich). Betrachtet man obendrein die bekannte Umkehrform von Herdegen = Degenhard (Degen-hard), dann käme auch er in Frage. Auf diese vier würde die Koseform „Hartho/Hardo“ zutreffen und der Name Eberhard könnte eine Erklärung liefern, warum er beispielsweise unter den Berg-Hertingsbergern so beliebt war. Der Name „Hartho/Hardo“ steht also in engem Zusammenhang mit der Erschließungs- und Namengebungsphase der Waldgebiete westlich der Rednitz und ist als Zugehörigkeitsmerkmal der Erschließersippe zu sehen wie es auch in anderen personenbezogenen Ortsnamen östlich von Großgründlach kenntlich wird (Altstadtbläddla 54, 2020/21, S. 22 ff.). Als Beispiel kann wiederholt der Ortsname Walkersbrunn genannt werden, der auf eine lebenswichtige Quelle des Waltger/ker auf dem sonst kargen Albplateau hindeutet. Bei Hilpoltstein, Leupoldstein und Gößweinstein wäre an markante Felsformationen im Gelände zu denken, die für die Anlage einer Burg geeignet erschienen. Sie sind nach einem Hiltpolt, Liutpald/Leupold – beides Gründlacher Namen – bzw. eines Gautswin/Gozwin als Entdecker benannt, bevor bei ihnen eine Siedlung entstanden ist. Andererseits kann nicht ausgeschlossen werden, dass gerade bei den namenbezogenen „Stein“Ortsnamen eine alte germanische Sitte zum Tragen kommt. Mit ihr wären dann Grab- oder Gedenksteine gemeint, die durch Tod oder ein tragisches Ereignis für eine vertraute Person aufgestellt worden sind – man denke hier an die schönen nordischen Runensteine, die jedem Nordlandfahrer ins Auge stechen (Abb. 3). Unfälle waren bei der Landeserschließung ja nicht aus-

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