Seite:Altstadtblaeddla 053 2019-2020.pdf/13

Version vom 20. Juli 2024, 07:45 Uhr von Zonebattler (Diskussion | Beiträge) (→‎Nicht korrekturgelesen: Die Seite wurde neu angelegt: „53 – 19/20�  Altstadtverein Fürth Maroni auf der Für ther Altstadtweihnacht Heiße Maroni ! Der erste Maronistand vor der Terrasse des „Schatzkäs…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen.

53 – 19/20�  Altstadtverein Fürth

Maroni auf der Für ther Altstadtweihnacht

Heiße Maroni !

Der erste Maronistand vor der Terrasse des „Schatzkästle“ mit Philipp Schmidt „Heiße Maroni“ – diesen Ruf kann man schon seit 40 Jahren im Dezember auf dem Fürther Weihnachtsmarkt am Waagplatz hören. So lange schon steht dort,etwas mehr als eine Woche lang, in der Vorweihnachtszeit der Maronistand des Altstadtvereins. Dort kann man lecker geröstete Esskastanien kaufen. Zum ersten „Maronimann“ hatte man mich „bestimmt“. Ich musste daher Maroni einkaufen und mir einen Maroniofen besorgen. Der sollte aber wegen der damals noch ungewissen Zukunft des Markts vor allem möglichst nichts kosten. Und so nutzte ich meine Kontakte nach Rothenburg o.d.T. und lieh den Ofen aus, den man dort im Dezember 1974 auf dem ersten Weihnachtsmarkt am Rathaus benutzt hatte. Es war ein umgebauter Mülleimer und die erforderliche Hitze von unten spendete glühenden Holzkohle.

Beim Fürther Weihnachtsmarkt in der Altstadt hatten die Optimisten tatsächlich den richtigen „Riecher“: Bereits die erste Veranstaltung war ein Erfolg. Deshalb wurde auch der Maronistand dort zur festen Einrichtung. Als Maroniofen wird heute allerdings ein „Profigerät“ eingesetzt, das die Früchte nicht über Holzkohle röstet, sondern bei dem die Gasflasche aufgedreht wird. Aber immer noch werden je nach Größe sieben bis neun Stück in die Tüte gefüllt. Der Maronistand ist heute kein „Einmannbetrieb“ mehr; den „Job“ macht heute ein gut eingearbeitetes und ebenso gut gelauntes Team. Inzwischen in der 3. Generation. Bei der Familie Plannert verkaufen inzwischen die Großeltern mit dem Sohn, der Enkeltochter und deren Freundin als Familienteam. Die Probleme sind noch die selben wie in der Anfangszeit. Da geht es nicht zuletzt um die Qualität der Ware. Frisch müssen die Maroni sein, vor allem nicht wurmstichig und auch richtig „gar“ geröstet, sonst gibt es Reklamationen. Seit einigen Jahren werden sie aus der Partnerstadt Limoges in Frankreich bezogen. Sie bemühen sich immer um ausgezeichnete Qualität und liefern die halbe Tonne, die wir pro Weihnachtsmarkt bekommen direkt per LKW an uns. Pech hatten wir da letztes Jahr, als die „Gelbwesten“ die Autobahnen blockierten und unsere Lieferung nicht durch ließen. Wir mussten am Großmarkt

Der entwickelte Maronistand mit Bob Todd und Werner Rossmanith zum doppelten Preis zukaufen, um unsere treuen Kunden nicht zu enttäuschen. Allerdings war dann die Lieferung, als sie nach einer Woche endlich ankam, zum großen Teil verdorben. Falsche Lagerung mögen Maronis nämlich gar nicht. Schön trocken, luftig und frostfrei ist es am besten. Leider sieht man von außen nicht, ob sich innen drin ein Würmchen rührt. Die Schale ist genauso glänzend braun wie immer. Spass am Stand macht das ganze „Drum und Dran“ und natürlich auch gutgelaunte Kunden, (so z.B. folgte auf den verkaufsfördernden Ruf... „heiße Maroni, heiße Maroni“ ...die Antwort „und ich heiße Peter“). Und deshalb hoffen die Veranstalter, aber auch die Besucher, dass es die Altstadtweihnacht und den Maronistand noch lange gibt. Werner Rossmanith

13