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Künstler leisten könne. Für die neue Theatersaison waren erstmals auch kostengünstige Sonntags-Vorstellungen für die Jugend angedacht. Immer mehr Fanfarenbläser und Trommelschläger fanden auch in der Fürther Hitlerjugend ihren Platz und gaben den Marschierenden das rhythmische Geleit. Die Trompeten waren Naturtrompeten ohne Tonlöcher und damit auch ohne Ventilklappen. Diese Fanfaren wurden nur über den Lippendruck gespielt. Die Trommeln ähnelten früheren Landsknechtstrommeln und erzeugten aufgrund ihres höheren Zylinders gegenüber den flacheren Trommeln in Militärkapellen einen tieferen dumpfen Ton. Samstag, 19. Mai 1934 In der NZ wies man angesichts der bevorstehenden Pfingstfeiertage darauf hin, dass Warenautomaten offene Verkaufsstellen im Sinne des Gesetzes wären. Die Inhaber derartiger Verkaufsautomaten müssten somit Vorsorge treffen, die Entnahme der Waren während der feiertägigen Ausschlusszeiten zu verhindern. Davon betroffen waren Automaten für Konfitüren, Zigaretten, Getränke usw. Mütterehrung: In 17 geschmückten Autos fuhren von der NS-Frauenschaft eingeladene Frauen am Mittwochnachmittag vom Fürther Rathaus aus nach Kronach, wo sie in der Gaststätte Weigel zu Kaffee, Kuchen und einem Abendessen eingeladen wurden. Zur Unterhaltung spielte eine SA-Kapelle. Es wurden auch Gesangsvorträge dargeboten. Kristall-Palast: „Die Stimme der Liebe“ mit Marcel Wittrisch und Maria Beling. Weltspiegel: „Aufruhr in Utopia“ mit Dienstag, 22. Mai 1934 „Mit treudeutschem Saargruß und Heil-Hitler“ wandte sich der Ortsgruppenführer im Bunde der Saarvereine an die Gesamtbevölkerung Fürths: Man möge doch bitte dem neugegründeten Fürther Saarverein beitreten. Zwei SA-Männer würden in den nächsten Tagen die Fürther Passanten im Stadtgebiet ansprechen und für die Mitgliedschaft im Saarverein werben. Wo man damals überall Mitglied werden sollte! Die ehemalige Militärschwimmschule an der Rednitz oberhalb der Siebenbogenbrücke nahm ab 20. Mai als „SA-Schwimmschule“ den Betrieb auf. Als Vertrauensmann diente Hauptlehrer Karl Stürmer. Das Bad konnte von allen Fürther Turn- und Sportvereinen für ihre Mitglieder genutzt werden, jedoch nicht von den weiblichen. Stadttheater Fürth: „Die Czardasfürstin“, Operette von Kalman. Lu-Li: „Gold“ mit Brigitte Helm und Hans Albers. Zentral-Lichtspiele: „Glück über Nacht“ mit Szöke Szakall und Magda Schneider. Mittwoch, 23. Mai 1934 Im Vorfeld des traditionellen Straßenstaffellaufes (des 17.!) am 3. Juni von Nürnberg nach Fürth warb man in der Presse um rege Beteiligung. Wichtigste Ziele: „Erziehung unserer Mitglieder zu stahlharten, willensstarken, an Leib und Seele gesunden deutschen Männern und Frauen zum Wohle von Volk und Vaterland ... Der Verein, der sich damit entschuldigt, dass es ihm unmöglich ist, eine Mannschaft auf die Beine zu bringen, hat nach dem Ausspruch unseres Reichssportführers keine Existenzberechtigung.“ Im Kulturverein (Logenhaus) nahmen OB Franz Jakob und Bannführer Georg Heusinger die Ehrung für die Fürther Sieger im Reichsberufswettkampf vor. Ein Reichssieger, 40 Ortssieger und 6 Bezirkssieger wurden mit Ehrenurkunden, Hitlerbildern und Sparkassenbüchern bedacht. Donnerstag, 24. Mai 1934 An den Pfingstfeiertagen fand in Großgründlach eine machtvolle Bauern-Kundgebung statt. Sie sollte dazu dienen, das in den letzten Jahre schlechter gewordene Verhältnis zwischen Stadt und Land zu verbessern. Außer Landesbauernführer Schuberth trat auch Fürths OB