Erster Weltkrieg
Der Erste Weltkrieg (28. Juli 1914 - 11. November 1918) wurde in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Ostasien geführt und forderte über neun Millionen Menschenleben. Aufgrund der Verwerfungen, die der Erste Weltkrieg weltweit auslöste, und der Folgen, die noch heute spürbar sind, gilt er bei vielen Historikern als die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“.[1]
Der Erste Weltkrieg und FürthBearbeiten
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Julikrise und Kriegsbeginn aus Sicht des Fürther Stadtchronisten Paul RießBearbeiten
Nachfolgend eine Wiedergabe kriegsbezogener Einträge in der Fürther Stadtchronik nach der Bearbeitung von Alexander Mayer (im Buch Fürth 1911 - 1914), beginnend mit einem Eintrag vom 25. Juli 1914:
Juli 1914Bearbeiten
25. Ehrenabend der SpVgg für die siegreiche Elf. - „Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Oesterreich und Serbien versetzte die hiesige Bevölkerung in starke Aufregung. Die Depeschentafeln der Zeitungen waren fortgesetzt belagert. Extra-Blätter erscheinen. Man denkt allgemein, daß ein Weltkrieg zum Ausbruch kommt“.
26. „Auf den Straßen und in den Wirtschaften ging es heute lebhaft zu. Die hiesige Bevölkerung (ebenso im ganzen Deutschen Reich) sieht mit Spannung der Entwicklung des österreichisch-serbischen Konfliktes entgegen. Extraausgaben der Zeitungen erscheinen. Die Sympathie ist auf Seite Oesterreichs. Bis spät in die Nacht hinein wurden patriotische Lieder gesungen: Es braust ein Ruf wie Donnerhall - Die Wacht am Rhein - Deutschland, Deutschland über alles - Gott erhalte Franz den Kaiser. In Nürnberg wogten große Menschenmassen durch die Straßen und brachten vor dem Oesterreichischen Consulat und am Kriegerdenkmal Ovationen dar, während vor dem serbischen Consulat ein Gejohle und Pfuirufe ertönten.“
29. „Die Lage ist ernst. Gestern ist die Kriegserklärung an Serbien durch Oesterreich erfolgt.“ - Sozialdemokratische Volksversammlung. Resolution gegen den bayerischen Kultusminister in Sachen Moralunterricht sowie für die Einberufung des Reichstages, um dem Willen des Volkes auf Erhaltung des Friedens Nachdruck zu verleihen.
30. „Die Lage ist kritisch. In der Stadt und am Bahnhof war gestern und heute reges militärisches Treiben. Alle Urlauber wurden einbezogen. Am Staatsbahnhof wimmelte es von Soldaten, die in ihre Garnison zurückkehren... In der hiesigen Bevölkerung entstand durch eine Falschmeldung eines Berliner Blattes, daß auch Deutschland mobil macht, große Unruhe und Ängstlichkeit über die nächste Zukunft. Lebensmittel wurden in großen Mengen gekauft. Die Läden der Kolonialwarengeschäfte wurden vom Publikum nahezu erstürmt. Wichtige Lebensmittel wie Salz, Mehl, Früchte waren in den meisten Geschäften vergriffen. Große Kolonialwarenhandlungen schlossen ihre Geschäfte, da sie vollständig ausverkauft waren. In den beiden Mühlen Wolfsgruber und Förster ist Mehl in ungeheuren Quantitäten eingekauft worden.“
31. „Die politische Hochspannung ist groß. Die Kriegswirren haben schon jetzt ihre nachteiligen Folgen auf das hiesige Wirtschaftsleben geworfen. In mehreren große Fabriken wurde die Arbeitszeit gekürzt. Mit der Begründung, daß infolge der Kriegsgefahr keine Aufträge vorhanden sind, wurden einige ganz geschlossen. Die Erregung unter der Einwohnerschaft ist furchtbar... Nachmittags 1/2 3 Uhr wurde bekannt, daß Rußland allgemein mobilisiert und dadurch ist Deutschland gezwungen, sich auch kriegsbereit zu machen. Durch Extrablätter wurde bekanntgegeben, wie schicksalsschwer die Zeit sich gestaltet. Abends 7 Uhr wurde in allen Straßen der Stadt durch Schutzleute ... die Verhängung des Kriegszustandes über Bayern ... verkündet. Die Bekanntmachungen sind von den Menschenmassen mit großen Ernst entgegengenommen worden. Die städt. Collegien bewilligten in einer außerordentlichen Sitzung 300.000 M. zur Lebensmittelversorgung der Stadt...“
August 1914Bearbeiten
1. Zur Sicherung von Bahn-, Telegraphen- und Telephonanlagen wird aus Bürgern von 45 bis 68 Jahren ein Sicherheitsdienst gebildet. - „Abends 7 Uhr wurde die Mobilmachung dahier durch Schutzleute mit Schelle bekanntgegeben. Erster Mobilmachungstag ist der 2. August.“ - Deutschland erklärt Rußland den Krieg: „Die Kriegserklärung an Russland wurde um 8 Uhr abends an den Depeschentafeln angeschlagen. Die Bevölkerung ist schon gefaßter“.
2. „Sämtliche Kirchen waren gedrängt voll von Andächtigen, die Geistlichen führten die Worte unseres Kaisers an: Und nun empfehle ich Euch Gott, geht in die Kirchen, kniet nieder vor Gott und betet um Hilfe für unser braves Heer.“ - „Die vaterlandstreue Haltung der hiesigen, wie der gesamten deutschen Sozialdemokratie verdient allseits Hochachtung. Parteien gibt es zur Zeit nicht, ganz Deutschland ist ein Volk von Brüdern.“
3. „Jeden Abend in dieser Woche fanden in den hiesigen Kirchen Abendmahlsfeiern für die zum Kriege Einberufenen und deren Angehörige statt. Weit über 200 Nottrauungen wurden vollzogen und währten dieselben in den Gotteshäusern und auf dem Standesamt oft bis Nachts 1 Uhr.“ Ein „Liebesgabenkomitee“ zur Einrichtung von Sammelstellen etc. werden gebildet. BM Dr. Wild stellt sich an die Spitze der Zeichnenden und stellt die Hälfte seines Gehaltes auf die Dauer des Krieges zur Verfügung. „Die Kgl. priv. Schützengesellschaft bewacht das städt. Wasserwerk, da von Spionen in anderen Städten versucht wurde, die Wasserleitung zu vergiften (mit Cholera-Bazillen).“ Die Freimaurerloge stellt ihre große Parterreräumlichkeiten „während des Feldzuges“ der Stadt zur Verfügung und spendet der von BM Dr. Wild in Scene gesetzten allgemeinen Sammlung 1.000 M. Der Turnverein 1860 stellt das Turnen ein und überläßt sein Gesamtanwesen während des Krieges den gemeindlichen Behörden. Schon am 3. August hat der Turnrat in einer Zeitungsanzeige „An unsere lieben Heerespflichtigen!“ die Turngenossen dazu ermahnt, sich dem Vaterland würdig zu zeigen. - Ein großer Teil der hiesigen Bevölkerung wird mit Einquartierungen bedacht. - Der bisherige Eisenbahnfahrplan tritt außer Kraft, es kann nur noch mit den Militär-Lokalzügen Beförderung gefunden werden. In einem Flugblatt „An die deutschen Frauen!“ wird dazu aufgefordert, den Männern den Abschied in den Krieg nicht zu erschweren („Als unsere Vorfahren, die Germanen, im Kampfe gegen die Uebermacht der Römer zu ermatten drohten, da waren es die Frauen, die sie durch Rufe anfeuerten“) - Die Bäckerinnung beschließt, den hinterbliebenen Bäckermeistersfrauen Rabatte zu gewähren. Gegenwärtig sei kein Salz mehr zu erhalten.
4. „Zum Schutze gegen französische Flieger, deren in der Umgegend mehrere gesichtet wurden, sind auf dem Rathausturm, Vestnerturm und dem Türmchen der neuen Realschule Maschinengewehre mit 6 Mann Besatzung postiert worden.“ - „Jagd auf Automobile“, da angeblich Gold von Frankreich nach Rußland per Automobil geschafft werden soll; Kontrollen auf der Max- und Ludwigsbrücke sowie am Rathaus. - Abends um 11 Uhr wird die Kriegserklärung Englands an Deutschland bekannt.
5. Der Verkehr des Ludwigseisenbahn wird mangels Personal eingeschränkt. Zweite Sitzung des Fürsorgekomitees: Berichtet wird über den Ausbau des Lazarettwesens (zunächst Turnhalle 1860, die Loge wird in Reserve gehalten), über die Stellung des Pflegepersonals und über weitere organisatorische Maßnahmen.
6. Die Magisträte stellen ihre ehrenamtliche Entschädigung dem Liebesgabenkomitee zur Verfügung. Alfred Nathan spendet 100.000 Mk., 60.000 Mk. davon für die Errichtung von Kriegslazaretten, 40.000 Mk. zur Unterstützung Fürther Familien. - Den eingezogenen städtischen Angestellen, Arbeitern und Beamten mit Familie wird das Gehalt unter Abzug des Soldes weiter bezahlt. Hierfür sollen gesonderte Kredite aufgenommen werden. Vorverlegung der Polizeistunde von 2 Uhr früh auf Mitternacht. - Vom Fahrpersonal der Straßenbahn(900 Mann) sind fast 70% (640) einberufen, der Verkehr wird eingeschränkt. - Der Viktualienmarkt wird versuchsweise von der Gustavstraße in die mittlere Königstraße verlegt.
7. „Die erste Siegestat der deutschen Truppen, die Einnahme der belgischen Festung Lüttich, wurde auch hier mit großem Jubel begrüßt“.
8. „Da von vielen Personen Silbergeld zurückbehalten wird u. infolgedessen die Arbeiterlöhne und Unterstützung nicht ausbezahlt werden könnten, erläßt der Stadtmagistrat einen Aufruf um Herausgabe des Geldes, eventuell müßten Hausdurchsuchungen stattfinden.“ Die in Fürth stationierten Truppen verlassen am 7. und 8. „unter nicht enden wollenden Hurra- und Abschiedsrufen“ den Standort.
9. Bußtag. Überfüllte Kirchen. - „Nachmittags passierte eine große Kolonne Sanitäter unsere Stadt. Sie kamen von Erlangen. Jeder einzelne hatte ein blauweißes Fähnlein in der Hand, womit sie die stürmischen Abschiedsbezeugungen der hiesigen Bevölkerung freudig erwiderten.“
11. Hilfsaktion für Arbeitslose und Kleingewerbetreibende wird ins Leben gerufen. Ledige erhalten wöchentlich 4 M., Ehepaare 6 M., davon 1/3 in bar u. 2/3 als Suppenmarken, für jedes Kind werden 50 Pfg. berechnet. - Der Personenverkehr auf dem Bahnhof geht um ca. 90% zurück. Die Bautätigkeit liegt praktisch ganz darnieder. Am Bahnhof wird an durchfahrende Soldaten unentgeltlich Verpflegung und Zeitungen verteilt.
12. Jubel über die erste erbeutete französische Fahne und die Gefangennahme von 700 Franzosen.
13. Die Stadt kauft 200 Zentner Salz. Fast sämtliche Fabriken und Werkstätten sind geschlossen. Einige Betriebe haben die Arbeitszeit um die Hälfte verkürzt. Der hiesige Gemeindebevollmächtigte Steinhardt befindet sich auf einer Geschäftsreise in Rußland. Es wird vermutet, daß er dort gefangen gehalten wird.
14. Der Fürther Zeitung sind so viele patriotische Gedichte zugegangen, daß es der Redaktion unmöglich ist, weitere noch einlaufende zu berücksichtigen.
16. Mehrere niedergelassene Ärzte und der Militärgeistliche Reisinger werden auf den Kriegsschauplatz berufen.
17. Das seit 3.8. geltende Alkoholverbot im Staatsbahnhof wird wieder aufgehoben. Das Liebesgabenkomitee im Fürther Staatsbahnhof hat vorläufig seine Tätigkeit eingestellt (seit 6.8.). Es wurden 12 - 15.000 belegte Brötchen, ca. 8.000 Zigarren, 150 Eimer Tee und eine Unmenge von Ansichtskarten an durchreisende Soldaten abgegeben. Leiter des Verpflegungsausschusses war Großkaufmann Gundelfinger.
18. Große Arbeitslosigkeit, 3.500 männliche und 2.500 weibliche Personen melden sich beim städtischen Arbeitsamt als arbeitslos. 1.000 werden vorläufig von der Arbeitslosenfürsorgestelle unterstützt. Die anderen 5.000 Personen erhalten zur Zeit noch wöchentliche Beträge aus den Gewerkschaftskassen, zum Teil beziehen sie auch Invalidenrenten.
19. Auf der Hardt werden von der Militärverwaltung Lazarettbaracken aus Holzfachwerk erbaut. Drei Wehrkraftjungen im Alter von 15-16 Jahren sind als Felddienstfreiwillige ohne Wissen der Eltern mit einem hiesigen Truppenteil an die Front gezogen. Dem Hilfskomitee für die Familien der im Felde stehenden Soldaten gehen zahlreiche Spenden von Vereinen und Privatpersonen zu, Alfred Nathan spendet der Säuglingsfürsorge 2.000 M.
20. Die Gewerkschaften teilen mit, daß 1.800 ihrer Mitglieder eingezogen und 6.000 durch den Krieg arbeitslos wurden. - Hiesige israelitische Einwohner, die russischer Staatsangehörigkeit sind, spenden dem Hilfskomitee 100 M. „Diese Gabe ist um so anerkennenswerter, da diese Leute meist arm sind.“ Zudem veröffentlichen die russischen Juden folgende Stellungnahme: „Wir fühlen uns dem gesamten deutschen Staat, dem Bayernlande und ganz besonders der Stadt Fürth, ihrer verehrlichen Bürgerschaft und der hochwohllöblichen Verwaltung zu tiefsinnigstem Dank verpflichtet. Was unser Geburtsland bis auf den heutigen Tag in brutalster Weise versagte, fanden wir hier: Freiheit und Menschenrechte! ... Unser Heimatland ist das klassische Land der Pogrome und Judenhetzen; ... Darum fordern wir nicht nur unsere russischen, sondern auch die deutschen Glaubensbrüder auf: Tut Eure Pflicht und helft der Wahrheit und Gerechtigkeit, die in deutscher Art und deutschem Wesen verkörpert sind, den Sieg erringen, denn es gilt den Sieg deutscher Kultur über russische Barbarei, und für uns Juden gilt es, den Glaubensbrüdern im Osten eine neue bessere Zeit vorzubereiten, wenn das Schwert rächender Vergeltung seine Arbeit vollbracht hat. - Gott schütze das deutsche Land und segne seine Waffen!“
21. Der Einmarsch der deutschen Truppen in Brüssel wird an den Depeschentafeln angeschlagen. „Die Bevölkerung war freudig erregt“. Der Landsturm wird einberufen. Abends 17.30 Uhr „wurde der große Sieg unserer braven, tapferen Truppen gegen 1/3 der gesamten französischen Streitkräfte dahier bekannt gegeben. Der Jubel unter der hiesigen Einwohnerschaft war groß... „.
22. 1. BM Wild bittet um Beflaggung aller Häuser zur Freude über den unter Führung des bayerischen Kronprinzen errungenen Sieges zwischen Metz und den Vogesen. Auch die Rathausglocken werden erstmalig seit 1902 wieder geläutet. „Viele Tausend Personen wogten in den Straßen und vor dem Rathaus, auf dessen höchster Zinne die deutsche Flagge stolz wehte. Fürth prangte im Flaggenschmuck.“ - Beim Hilfsfonds gehen weitere Spenden von Vereinen und Privatpersonen ein.
23. Der Stadtmagistrat gibt bekannt, daß Flugzeuge unter keinen Umständen mehr beschossen werden dürfen. Züge mit gefangenen Franzosen sowie erbeuteten französischen Geschützen passieren den Bahnhof.
24. Das Landsturmbataillon wird morgens um 8 Uhr nach Belgien abtransportiert. „Von jungen Mädchen wurden den Einberufenen, die meist Familienväter aus hiesiger Stadt waren, Blumen dargereicht.“ - Anläßlich weitere Siege an der Westfont läßt Stadtpfarrer Fronmüller vom Turm der St. Michael Kirche „Nun danket alle Gott“ in alle vier Himmelsrichtungen blasen, Fronmüller hält vor der sich rasch ansammelnden Menschenmenge eine Ansprache und schloß mit einem Hoch auf die Armee und Heerführer, das jubelnd aufgenommen wurde. Der Magistrat ersucht die Einwohnerschaft, alle verfügbaren Silbergeldbestände bei der Stadtkasse umzutauschen. Die Zahl der eingerückten Fürther wird auf 7.000 geschätzt, 3.000 Anträge auf Unterstützung der Familienangehörigen liegen vor.
25. Vom Gemeindekollegium sind die Herren Endres, Jungmann, Hohner u. Dr. Prager, von den Magistratsmitgliedern Bauamtmann Kraus eingezogen. Die König-Ludwig-Quellen stellen 100.000 Flaschen ihres Mineraltafelwassers Dosana für die Verwundeten in den Lazaretten zur Verfügung.
26. In den hiesigen Zeitungen erscheinen eine große Anzahl von Soldatenbriefen.
27. Die ersten Verwundeten treffen in Fürth ein, 277 Soldaten vom Schlachtfeld bei Luneville: „Tiefer Ernst lag auf den Gesichtern der Verwundeten und der gesamten hiesigen Einwohnerschaft, als die Wagen durch die Straßen der Stadt zu den Lazaretten in die Turnhalle und den Schulhäusern Rosen- und Pfisterstraße fuhren. Mit Tücherschwenken und Hochrufen wurden die mutigen Vaterlandsverteidiger begrüßt, deren Monturen viele Blutflecken aufwiesen und vielfach durchlöchert waren. Die Hochrufe kamen jedoch aus beklemmter Brust.“ In den Fürther Lazaretten stehen 700 Betten zur Verfügung. Die Prinzessinnen Wiltrud und Helmtrud besuchen die Stadt und besichtigen vor allem die Lazarette. Eine Sanitätskolonne verabschiedet sich aus Fürth: „Eine ungeheure Menschenmenge hatte sich am Ludwigsbahnhof versammelt, die den Sanitätern einen herzlichen Abschied bereiteten.
29. Der zweite Sanitätszug erreicht Fürth und brachte über 400 zum Teil sehr schwer Verletzte. „Sie wurden auf Tragbahren auf dem Trottoir vor dem Staatsbahnhof und Postgebäude in langen Reihen nebeneinander gestellt, um von den Sanitätern in die Lazarette transportiert zu werden. Die Arbeit währte von 2- 6 Uhr [nachmittags]. Die hiesigen Lazarette sind nahezu vollständig belegt.“ Beflaggung wegen der Siege in Ostpreußen und über die Engländer bei St. Quentin.
Lazarette in FürthBearbeiten
Bereits am 27. und am 29. August 1914 trafen die ersten Lazarettzüge mit insgesamt 677 Verwundeten aus Frankreich in Fürth ein. Während des gesamten Krieges trafen weitere 166 Züge mit über 51.000 Verwundeten ein. Bei Kriegsende 1918 wurden folgende Orte in Fürth als Lazarett genutzt:
- Turnhalle des TV Fürth 1860 in der Turnstraße 10 als Vereinslazarett I des Roten Kreuzes.
- Städtisches Siechhaus in der Würzburger Straße 108 als Vereinslazarett II des Roten Kreuzes.
- Schulhäuser in der Schwabacherstraße 86, Rosenstraße 17, Maistraße 17/19 und Pfisterstraße 25 sowie am Helmplatz 4 als Reseverlazarette.
- Berolzheimerianum als Reservelazarett.
- Städtisches Krankenhaus in der Schwabacher Straße 51 als Garnisonslazarett.
- Neues Jüdisches Hospital als Reservelazarett.
- Erdgeschoss des Logenhauses der Fürther Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft als Kriegslazarettlager.
Außerdem errichtete man auf der Hardhöhe sogenannte Isolierbaracken. Mit dem ersten Tod eines verwundeten Soldaten am 9. September 1914 im Garnisonslazarett des Städtisches Krankenhauses starben bis März 1919 insgesamt 164 Soldaten, davon 126 aus Fürth stammend, an ihren Kriegsverletzungen in Fürther Lazaretten.[2]
Die Fürther NagelsäuleBearbeiten
→ Hauptartikel: Nagelsäule
Nachdem 1915 die erste Nagelsäule in Wien errichtet worden war, folgten viele andere österreichische und deutsche Städte auch dem Vorbild Wiens, gegen eine Spende einen Nagel in eine zuvor aufgestellte Holzfigur zu schlagen. Mit dem dadurch eingenommenen Geld wurden Kriegsopfer, Hinterbliebene und Verwundete unterstützt. Einem Dekret des bayerischen Innenministeriums 1915 entsprechend, in Stadt und Land Wahrzeichen unserer Zeit herzustellen, in der jeder mit einer freiwiligen Spende einen Nagel einschlagen darf[3], wurde auch in Fürth unter dem Vorsitz von Fürths 1. Bürgermeister Dr. Wild ein elfköpfiger “Ausschuss für die Errichtung eines Kriegswahrzeichens” gebildet, der sich aus wichtigen Persönlichkeiten der Stadt Fürth zusammensetzte: Kgl. Justizrat Dorsch, I. Vorsitzender des Gemeindekollegiums. Magistratsrat Egerer. Feldwebelleutnant Endres, Landtagsabgeordneter und II. Vorstand des Gemeindekollegiums. Kgl. Kommerzienrat Mailaender. Kgl. Hofrat Dr. Maner, Gemeindebevollmächtigter; Fabrikbesitzer Morgenstern, Gemeindebevollmächtigter. Magistratsrat Roßteuscher. Hauptmann Rosenfelder, Kgl. Kommerzienrat. Kgl. Studienrat Weiß. Stadtbaurat Zizler. Magistratsrat Zorn.[4] Man plante in der Englischen Anlage, der heutigen Konrad-Adenauer-Anlage, eine Nagelsäule mit der Reiterstatue eines germanischen Kriegers und den Wappen Fürths, Bayerns und des Deutschen Reiches, sowie Symbolen des Krieges, wie das Eiserne Kreuz, aufzustellen. Entworfen wurde die Fürther Nagelsäule von Stadtbaurat Josef Zizler, ausgeführt vom Fürther Bildhauer Josef Mitterer und gestiftet von dem jüdischen Fabrikbesitzer Karl Ullmann, der 3.000 Mark für diesen Zweck spendete. Am 1. Juli 1916 wurde das Kriegswahrzeichen feierlich eröffnet. Es bot Platz für 60.000 Nägel, man unterschied dabei jedoch zwischen verschiedenen Nägeln: Ein goldener Nagel kostete 20 Mark, ein silberner 10 Mark und ein eiserner 1 Mark. Erwerben konnte man sie bei den Zahlstellen der städtischen Kriegsfürsorge, der Stadthalle, den Bankgeschäften, den Geschäftsstellen der Zeitungen sowie im Vorzimmer des 1. Bürgermeisters Dr. Wild im Rathaus. Nach dem Ende der Nagelung am 19. Juli hatte man eine Summe von 55.709 Mark und 80 Pfennig eingenommen. Der größte Teil der Einnahmen (39.513,14 Mark) gingen an die Nationalstiftung. Bereits vor Kriegsende, ca. 1917, ist die Nagelsäule wieder entfernt worden. Mündlich überlieferte Gerüchte besagen, dass die Nagelsäule zum nahegelegenen Stadtkrankenhaus an der Schwabacher Straße geschafft wurde, und dort im Garten vergraben wurde.
MetallsammlungenBearbeiten
Als „Metallspende des deutschen Volkes“ wurden Sammlungen von Rohstoffen und Einschmelzungen von Gegenständen aus Metall im Ersten und Zweiten Weltkrieg bezeichnet.
Da Deutschland von jeher in Hinsicht bestimmter Rohstoffe ein Importland war, galt es in Kriegszeiten die durch abgebrochene Handelskontakte bzw. aufgrund fehlender Devisen nicht mehr beschaffbaren ausländischen Rohstoffe – und hier allen voran die Buntmetalle Kupfer, Messing, Zinn und Zink – als wichtige Rohstoffe der Rüstungsindustrie (z. B. zur Herstellung von Geschosshülsen) sowie Eisen anderweitig im Inland zu beschaffen.[5]
In Fürth ist eine Metallsammlung von 1915 überliefert. Auf einem Foto ist zu sehen, dass die Fürther Berge von Haushaltsgegenständen abgegeben hatten, darunter Teller, Backformen, Kerzenständer, Zinnkrüge, Zierrat usw., damit diese eingeschmolzen und zu Kriegsgerät verarbeitet werden konnten. Einige dieser Gegenstände sind erhalten geblieben und lagern im Fürther Stadtarchiv.[6]
Schließlich wurden 1917 am 29. Juni auch noch die Kirchenglocken von St. Michael vom Turm genommen und als Metallspende der Rüstungsindustrie zur Verfügung gestellt. Die Kreideaufschrift "Gott mit uns" auf den Glocken erinnerte nicht nur an die Koppelschlösser der Soldaten mit gleicher Aufschrift, sondern dürfte ursprünglich dem biblischen Jesaja-Zitat (Jes. 7,14) mit der Verheißung des Immanuel (= Gott mit uns) entnommen sein.[7]
Die Kriegssammlung Theodor BergmannBearbeiten
Zwischen 1914 und 1918 legten Bibliotheken, Archive, Museen und Privatpersonen überall im Deutschen Reich und in Österreich-Ungarn Weltkriegssammlungen an, in denen der Krieg als "große Zeitenwende" akribisch dokumentiert wurde. Der Sammeleifer bezog sich nicht nur auf die über den Buchhandel verfügbare Kriegsliteratur, sondern auch auf Feld- und Schützengrabenzeitungen aus Frontgebieten, auf Drucksachen aus Lazaretten und Gefangenenlagern, auf Zeitungen der besetzten Gebiete und Heimatzeitungen von Kommunen, Vereinen, Schulen, Firmen oder Kirchengemeinden für die Frontsoldaten.
Gesammelt wurden Kriegskarten, Maueranschläge und Flugblätter, Fotos, Feldpostbriefe und Soldatentagebücher. Material der Kriegswirtschaft wie Notgeld und Lebensmittelkarten wurde aufgehoben, aber auch Gegenstände mit Andenkencharakter wurden zusammengetragen wie Vivatbänder, Postkarten, Gedenkmünzen, Briefmarken und Porzellangegenstände mit Kriegsmotiven.[8] Auch Privatpersonen errichteten Kriegssammlungen von beachtlichem Umfang und erstaunen aus heutiger Sicht durch ihre sachkundige Aufarbeitung des Materials. Sie nutzten ihre ausländischen Kontakte und privaten Beziehungen zu ihrem Vorteil, beispielsweise beim Erwerb von ausländischen Publikationen und Drucksachen.[9] Zu den bedeutendsten Beispielen privater Sammlungen zählte u. A. die Kriegssammlung des jüdischen Fürther Unternehmers Theodor Bergmann. Damals galt sie mit ihren über 100.000 Einzelstücken, darunter 1.100 Kriegsflugblättern, als eine der weltweit bedeutendsten privaten Sammlungen.[10] Sie ist heute nicht mehr vorhanden und gilt als zerstreut.[11]
Gefallene Fürther MarineangehörigeBearbeiten
- 1914:
Am 26. August 1914 fiel als erster Fürther Matrose der Obergast Heinrich Rockenberger aus der Heiligenstraße 5 an Bord des Torpedobootes „V 26“ und wurde in Danzig begraben. Bei einem Seegefecht bei der Insel Helgoland mit englischen Verbänden kam am 28. August 1914 der Oberheizer (Zivilberuf Schreiner) Johann Büchner aus der Ludwigstraße 47 auf Kriegsschiff D 8 ums Leben. Am 4. November 1914 ging mit dem Großen Kreuzer „SMS York“ der Ausgeher Johann Albrecht Geringer aus der Theaterstraße 33 in der Jademündung nach 2 Minentreffern unter. Bei den Falklandinseln wurde am 8. Dezember 1914 ein deutsches Kreuzergeschwader von der Royal Navy gestellt. Dabei wurde der Panzerkreuzer „SMS Gneisenau“ versenkt mit dem Fürther Matrosen Johann Stefan Scheinsberger aus der Gartenstraße 7.[12]
- 1915:
Am 24. Januar 1915 starben bei einem Seegefecht zwischen britischen und deutschen Einheiten bei der Doggerbank in der Nordsee beim Untergang des Panzerkreuzers „SMS Blücher“ der Matrose Georg Michael Daum aus der Bogenstraße 2 und der Heizer Georg Michael Möhrig, wohnhaft Fichtenstraße 62. Bei Helgoland wurde das Torpedoboot V 25 am 13. Februar 1915 versenkt. Dabei wurde der Matrose Friedrich Geheb aus der Schwabacher Straße 133 getötet. Der gleiche Bootstyp Kennung „T 100“ sank am 15. Oktober 1915, dabei ertrank der Obermaschinist Anwärter (Zivilberuf Installateur) Eugen Albin Kragler aus der Badstraße 1 in der Ostsee.
- 1916:
In der Skagerrakschlacht starb beim Untergang des Kleinen Kreuzers „SMS Wiesbaden“ am 1. Juni 1916 auch der Maschinist Anwärter (Privatberuf Graveur) Karl Anton Kühlwein aus der Marienstraße 4. Es kam bis auf einen einzigen die gesamte Besatzung von 589 Mann ums Leben, darunter der Dichter Johann Kinau, besser bekannt unter dem Namen Gorch Fock [13].
- 1917:
Durch eine britische Mine wurde das U-Boot „UC 51“ Klasse UC II (Wikipedia: Liste deutscher U-Boote (1906–1919) im Ärmelkanal vor Port Point versenkt. Unter den 29 Toten war auch der Fürther Konditor und Seesoldat Emil Riffelmacher Kaiserstraße 15.
- 1918:
Das U-Boot „U 93“ ist seit dem 15. Januar 1918 mit seiner Besatzung von 43 Leute im Englischen Kanal vor Dover verschollen. Darunter der Bandweber und Unterseebootmatrose Georg Kaspar Hartmann aus der Erlanger Straße 12. Am 13. August 1918 wurde das U-Boot „UB 30“ in der südlichen Nordsee von einem britischen Fischdampfer (!!) versenkt. 29 Tote, darunter der Schlosser und Ubootheizer Wilhelm Dietrich Marienstraße 34. Am 9. September 1918 sank ein U-Boot in der Straße von Gibraltar im Mittelmeer. Dabei ertrank der Uboot-Heizer (Privatberuf Installateur) Andreas Johann Bierlein aus der Frauenstraße 15. Das Vorpostenboot „Von Tonqueres“ kenterte am 20. September 1918 in der Nordsee. Dabei kam der Signalgast Eduard Georg Vogel aus der Schwabacher Straße 74 ums Leben.
Quelle : Peter Frank: Die Fürther Kriegsopfer des Ersten Weltkrieges 1914-1918 - PDF online abrufbar siehe unten unter Weblinks
PersonenBearbeiten
Kriegsteilnehmer mit Artikel im FürthWiki:
- Georg Böhner als Gefreiter im 7. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment
- Dr. Eugen Gastreich als Leutnant der Reserve im 2. bayerischen Ulanen-Regiment
- Dr. Eugen Gastreich als Leutnant der Reserve im 6. bayerischen Reserve-Kavallerie-Regiment
- Karl Hemmerlein als Infanterist im 14. bayerischen Infanterie-Regiment
- Simon Höchster als Gefreiter im 21. bayerischen Infanterie-Regiment
- Franz Jakob als Unteroffizier und späterer Oberfeuerwerker im Artillerie-Depot Fürth
- Kurt Königsberger als Leutnant der Reserve und Beobachtungsflieger
- Karl Kohl als Artilleriebeobachter und Vizefeldwebel im bayerischen Ersatz-Feldartillerieregiment
- Heinz Ludwig Kraus als Leutnant der Landwehr im Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 13
- Gustav Löwensohn als Unteroffizier und Dolmetscher im Gefangenenlager Ingolstadt
- Robert Löwensohn als Leutnant der Reserve und Führer eines Maschinengewehr-Zuges im 11. bayerischen Infaterie-Regiment
- Gustav Schickedanz als Unteroffizier und Einjährig-Freiwilliger im Höheren Stab der 5. bayerischen Infanterie-Division
- Ludwig Schildknecht als Gefreiter im 2. bayerischen Ulanen-Regiment König
- Georg Schwarzmann als Kompaniefeldwebel im 11. bayerischen Reserve-Infaterie-Regiment
- Otto Seeling als Unteroffizier im bayerischen Infanterie-Leib-Regiment
- Hans Vogel als Funker bei der Funk-Abteilung der 105. Division
Außerdem diente Dr. Jakob Frank als Stabsarzt im Reservelazarett Berolzheimerianum und Dr. Albert Uffenheimer als Lazarett- und Kommandaturarzt in München.
GefalleneBearbeiten
- Der erste beurkundete Fürther Gefallene an der Westfront war der am 11. August 1914 in der Schlacht von Lagarde, Lothringen, verstorbene Ulan Johann Friedrich Winter aus der Nürnberger Straße 112.
- Benno Berneis als Leutnant in einer Fokkerstaffel des Armeeoberkommandos III
- Karl Franz als Infanterist beim 21. bayerischen Infanterie-Regiment
- Georg Groß als Pionier des Landsturms der bayer. Vermessungs-Abteilung 11
- Max Holzinger als Leutnant und Beobachtungsflieger in der Fliegerabteilung 290 b
- Friedrich Horneber als Leutnant der Landwehr-Infanterie im 9. Reserve-Feldartillerie-Regiment
- Gottlieb Lampert als Unteroffizier im bayerischen Landsturm-Infanterie-Bataillon Bayreuth
- Kommerzienrat Albert Rosenfelder als Hauptmann und Kompanieführer des II. Rekruten-Depots im 21. bayerischen Infanterie-Regiment
LiteraturBearbeiten
- Theodor Bergmann; Fritz Hilsenbeck: Die Kriegssammlung Theodor Bergmann in Fürth. Nürnberg, 1920, Verlag H. Schrag, 37 S., 24 Bildtafeln
- Die Revolution 1918/1919 in Fürth. DGB-Geschichtswerkstatt Fürth, 1989, 51 S.
- Peter Frank: Die Fürther Kriegsopfer des Ersten Weltkrieges 1914-1918. In: Fürther Geschichtsblätter, 4/2004, S. 95 - 110
- Der Sprung ins Dunkle. Die Region Nürnberg im Ersten Weltkrieg 1914–1918, Ausstellungskatalog des Stadtarchivs Nürnberg Nr. 22, 2014, 1039 S.
- Peter Frank: Die Kriegerdenkmäler in Fürth. Bei: Stadtheimatpflege Fürth - online
LokalberichterstattungBearbeiten
- Johannes Alles: Fürth plant Ausstellung zum Weltkriegsbeginn 1914. In: Fürther Nachrichten vom 05. November 2013 - online
- Johannes Alles: Museum sucht Material zum Ersten Weltkrieg. In: Fürther Nachrichten vom 20. Januar 2014 - online
- Volker Dittmar: Den Tod vor Augen. In: Fürther Nachrichten vom 06. August 2014- online
Siehe auchBearbeiten
- 21. Infanterieregiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“
- 21. Reserve-Infanterieregiment
- Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“
- Königlich Bayerisches 6. Reserve-Infanterie-Regiment
- Königlich Bayerisches 21. Feldartillerie-Regiment
- 5. Feldartilleriebrigade
- Königlich Bayerische 3. Train-Abteilung
- Kasernen
- Militär
- Flugplatz Atzenhof
- Notgeld
- Kriegerdenkmal 1914/18
- Kriegerdenkmal Nähe Kaiserstraße
- Kriegerdenkmäler in Fürth
- Pulvermagazin
- Räterepublik Fürth
- Zweiter Weltkrieg
- Theodor Bergmann
- Volksküche
- Maisgrießauflauf 1915
WeblinksBearbeiten
- Erster Weltkrieg - (Wikipedia)
- Lemo (Lebendiges Museum Online): Erster Weltkrieg, Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin
- Fürth 14-18 | Die Region Fürth und der Erste Weltkrieg
- Krieg der Illusionen – Fürth 1911 - 1914 (Artikel von Alexander Mayer im Altstadtbläddla Nr. 35).
- Peter Frank: Die Fürther Kriegsopfer des Ersten Weltkrieges 1914-1918 - PDF online
- Peter Frank: Die Verunglückten und Verstorbenen der Bayerischen Fliegerersatzabteilung (FEA) Nr. 2, Militärfliegerschule 3 in Fürth-Atzenhof - PDF online
- Namensliste (A - K) der Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkriegs laut Gedenkbücher in St. Michael bei denkmalprojekt.org
- Namensliste (L - Z) der Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkriegs laut Gedenkbücher in St. Michael bei denkmalprojekt.org
- Eintrag zur Sammlung Theodor Bergmann bei kriegssammlungen.de
- Fürth und der Erste Weltkrieg 1914 - 1918, Ausstellung im Stadtmuseum Fürth vom 18. Oktober 2014 - 12. April 2015
- Brief: Ernst Eberhardt an Georg Eberhardt in Fürth, 1917. - - online-Digitalisat
- FIORDA 14 – 18. Jüdisches Leben in Fürth während des Ersten Weltkriegs 1914 – 1918
- Wissenstest zum Ersten Weltkrieg (von Schülern erstellt)
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Artikel Erster Weltkrieg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
- ↑ Berolzheimerianum und Schulhaus Schwabacher Straße – Fürther Lazarette auf Fürth 14 - 18
- ↑ Stadtarchiv Fürth, AR I, Nr. 1039 In: Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth, S. 235
- ↑ Stadtarchiv Fürth, AR I, Nr. 1039, Fränkische Zeitung vom 30.6.1915
- ↑ Metallspende des deutschen Volkes bei Wikipedia
- ↑ Johannes Alles: Fürth plant Ausstellung zum Weltkriegsbeginn 1914. In: Fürther Nachrichten vom 05. November 2013
- ↑ Der "Immanuel"(=Gott mit uns)-Vers ist eine Bibelstelle, die an Weihnachten in der Liturgie häufig als Messiasverheißung gelesen wird.
- ↑ Badische LandesBibliothek, Kriegssammlungen 1914 - 1918 online
- ↑ Zwach, Eva: Deutsche und englische Militärmuseen im 20. Jahrhundert: Eine kulturgeschichtliche Analyse des gesellschaftlichen Umgangs mit Krieg, S.35
- ↑ Scrinium Berolinense: Tilo Brandis zum 65. Geburtstag, Band 2, S. 800
- ↑ Johannes Alles: Fürth plant Ausstellung zum Weltkriegsbeginn 1914. In: Fürther Nachrichten vom 05. November 2013 [online]
- ↑ Marine-Verlustliste Nr. 28, Liste Nr. 0465 vom 24. April 1915
- ↑ ndr-info: "Skagerrak-Schlacht: 8.500 Tote in zwei Tagen" - online
VideosBearbeiten
BilderBearbeiten
Ehrengrabfeld Erster Weltkrieg auf dem Hauptfriedhof, Mai 2020
Denkmal für die Brandopfer im Pulvermagazin auf dem Ehrengrabfeld des Hauptfriedhofs, Mai 2020
Ehrengrabfeld für Opfer des Ersten Weltkrieges auf dem Friedhof an der Erlanger Straße
Denkmal für die Opfer des Brandunglücks im Pulvermagazin vom 25. April 1917
Denkmal für die Brandopfer im Pulvermagazin auf dem Ehrengrabfeld des Hauptfriedhofs, Februar 2001
Erinnerungsblatt 80. Geburtstag vom 5. Januar 1999 von Christian Roth Mannhof, Träger der Bayer. Silbernen Tapferkeitsmedaille von 1915
Ehrengräberfeld der Opfer des 1. Weltkriegs und Denkmal des Brandunglücks im Pulvermagazin 1917 auf dem Fürther Friedhof April 1984
Denkmal des Brandunglücks im Pulvermagazin 1917 am Fürther Friedhof April 1984
AOK Mitgliedsbescheid von 1939 "Benachrichtigung Krankenversicherung für Kriegshinterbliebene" des 1. Weltkriegs für die Witwe der Stadt Fürth Fürsorgestelle
Feldpostkarte von Michael Fischer (links) - wohnhaft Poppenreuth, "Schwarzer Adler" - an seine Schwester, 1917 (Vorderseite) - 1936 auf dem Friedhof Poppenreuth beerdigt
Massengrab der 54 Opfer des Brandunglücks im Pulvermagazin 1917 (im Hintergrund ist die Kapellenruh und das Eigene Heim zu erkennen)
Luisenheimküche (Volksküche) am ersten Weihnachtsfeiertag 1916 während des Ersten Weltkriegs; Postkarte gelaufen am 10. Januar 1917
Angehörige der I. Ersatzbatterie des 6. Feldartillerieregiments vor dem Mannschaftsgebäude der Artilleriekaserne –
der große Mittelbau existiert noch nicht, somit ist der Blick auf das Hardenberg-Gymnasium möglich; das rechte Gebäude entspricht heute der Hausnr. 88 aGlockenabgabe am 29. Juni 1917; "Gott mit uns", der Ursprung dürfte in dem biblischen Jesaja-zitat (Jes. 7,14) mit der Verheißung des Immanuel (= Gott mit uns) liegen. Als Kreideaufschrift auf den Glocken (der Spruch zierte auch die Koppelschlösser der Soldaten); vor dem Wagen die Michaelspfarrer (v. l. n. r.): Gustav Schmetzer - 2. Pfarrer, Paul Fronmüller - 1. Pfarrer, Heinrich Walter - 3. Pfarrer
Thomas Kleinlein, späterer Bürgermeister von Stadeln in Uniform mit Ehefrau Anna, geborene Auer, 1917
Luisenheimküche (Volksküche) am ersten Weihnachtsfeiertag 1916 während des Ersten Weltkriegs
Lebensmittelbezugskarte der Stadt Fürth während des Ersten Weltkriegs.
Postkarte mit dem Motiv der Fürther Nagelsäule um 1916. Grafik von Stadtbaurat Josef Zizler
Die Rosenschule als Reserve-Lazarett während des Ersten Weltkriegs. Aufnahme zwischen 1914 und 1918.
Rückmarsch des 21. Infanterie-Regiments von der Beerdigung des im Reservelazarett Maischulhaus verstorbenen Unteroffiziers Wilhelm Rück über den Königsplatz zurück zur Kaserne am 31. August 1915.
Alte Ansichtskarte mit dem Text: "Meine Lieben! Bin kurz vor 11 Uhr gut nach Fürth angekommen. Leider konnte ich Vater nicht mehr treffen. Wie gefallen Euch umstehende Russengsichter, zünftige was? Soeben schwebt ein Zeppelin über uns. Wenn nur am Sonntag wieder Ostern wäre, der alte Krampf beginnt wieder. Liebe Grüße Euer Hans"
der Besitzer Georg Friedrich Ulrich vom Bauernhof Stadelner Hauptstraße 95, gefallen 1917, ca. 1915
6. August 1914: Fürther Soldaten verlassen den Hauptbahnhof von Fürth. Jubelnde Menschen auf dem Bahnhofsteg.
1. Weltkrieg: Soldatengruppe bei der Brauerei Geismann - Aufnahme aus dem August 1914
1. Weltkrieg: Soldatengruppe im Hof der Brauerei Geismann - Aufnahme aus dem Jahr 1914
Tagebücher von Fritz Oerter, transkribiert von FürthWiki - Originale im Stadtarchiv Fürth
Maurermeister Konrad Hofmann, gen. "Barbarossa" aus Stadeln, Vater von Rudolf Hofmann ca. 1914
Soldat aus Stadeln 1. Weltkrieg aus der Familie Mehl
Abbildung des Ausmarsches des 21. bayerischen Infanterie-Regiments 1914 in den "Erinnerungsblättern deutscher Regimenter - Band 57"
Johann Müller der Schwiegervater von Konrad Amm als Soldat ca. 1910
Dieser Artikel war Thema beim Fürther Höfefest vom 21. - 22. Juli 2018. Unter dem Titel "200 Jahre an einem Wochenende" bot die Veranstaltung Einblick in mehr als 50 Fürther Höfe, davon 20 als Themenhöfe mit einem geschichtlichen Thema. |