Hellmut Kunstmann
- Namenszusatz
- Dr.
- Vorname
- Hellmut
- Nachname
- Kunstmann
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 6. Juni 1908
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 30. Dezember 1979
- Todesort
- Nürnberg
- Beruf
- Arzt
- Friedhof
- Städtischer Friedhof
- Grabstelle
- 23
Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
---|---|---|
Bayerischer Verdienstorden | 1970 | |
Bundesverdienstkreuz | 1963 | 1. Klasse |
Denkmalschutzmedaille | 1978 | für Wissenschaft und Kunst |
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Gudrun Kunstmann | Schwester |
Hilde Seyfreid | Ehefrau |
Theodor Kunstmann | Vater |
Dr. Hellmut Kunstmann (geb. 6. Juni 1908 in Fürth; gest. 30. Dezember 1979 in Nürnberg) war Arzt und Heimatforscher und -pfleger. Er war verheiratet mit Hilde Kunstmann, geb. Seyfried. Hellmut Kunstmann war der Bruder der Künstlerin Gudrun Kunstmann.
Seine Schulzeit verbrachte Kunstmann in Fürth ehe er ab 1927 an der FAU-Erlangen-Nünberg und an der TU-München das Medizinstudium bis 1933 absolvierte. Seine Promotion legte er an der Universität Erlangen ab, an der auch als Arzt mehrere Jahre tätig war. Beruflich wechselte er noch während der Zeit des Nationalsozialismus an das Städtische Klinikum, ehe er sich im April 1939 als Facharzt für Urologie in Nürnberg mit eigener Praxis niederließ. Die Praxis betrieb Dr. Kunstmann bis Ende 1975.
Neben seinem medizinischen Wirken engagierte sich Dr. Kunstmann enorm im Bereich der Denkmal- und Heimatpflege mit Schwerpunkt im Mittel- und Oberfränkischem Raum. So gründete er u.a. 1950 die Vereinigung der Altstadt Nürnberg e. V. - dem heutigen Verein der Altstadtfreunde Nürnberg. Weiterhin war 1951 Mitinitiator der Arbeitsgruppe "Altnürnberger Landschaft" die sich ebenfalls bis heute für Denkmal- und Heimatpflege einsetzt. Ab 1956 war er federführend im Bayerischen Landesverein für Heimatpflege tätig, und leitete den Arbeitskreis "Heimat und Schule" und war zusätzlich Kreisheimatpfleger im Landkreis Ebermannstadt bei Forchheim.
Im Alter von 71 Jahren verstarb Dr. Kunstmann in Nürnberg. Er wurde am 7. Januar 1980 in Fürth beerdigt.
Auszeichnungen und EhrungenBearbeiten
- Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, Bundesverdienstkreuz I. Klasse (1963)
- Medaille Bene merenti der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (1969)
- Bayerischer Verdienstorden (1970)
- Ehrenmitglied des Historischen Vereins für Oberfranken (1972)
- Denkmalschutzmedaille des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (1978)
VeröffentlichungenBearbeiten
- Dr. Hellmut Kunstmann: Mensch und Burg - Burgenkundliche Betrachtungen an ostfränkischen Wehranlagen. Gesellschaft f. fränk. Geschichte, Nürnberg, 1985
- Dr. Hellmut Kunstmann: Burgen in Oberfranken, Teil 1: Die Burgen der edelfreien Geschlechter im Wiesentgebiet, Kulmbach 1953.
- Dr. Hellmut Kunstmann: Burgen in Oberfranken, Teil 2: Die Burgen der edelfreien Geschlechter im Obermaingebiet, Kulmbach 1955.
- Dr. Hellmut Kunstmann: Die Burgen der östlichen Fränkischen Schweiz, Würzburg 1965.
- Dr. Hellmut Kunstmann: Schloß Guttenberg und die früheren oberfränkischen Burgen des Geschlechts, Würzburg 1966.
- Dr. Hellmut Kunstmann: Mensch und Burg, burgenkundliche Betrachtungen an ostfränkischen Wehranlagen, Würzburg 1967.
- Dr. Hellmut Kunstmann: Die Burgen der westlichen und nördlichen Fränkischen Schweiz, Teil 1: Der Südwesten: Unteres Wiesenttal und Trubachtal, Würzburg 1971.
- Dr. Hellmut Kunstmann: Die Burgen der westlichen und nördlichen Fränkischen Schweiz, Teil 2: Der Nordwesten und Norden: Leinleitertal, Aufseßtal, Oberes Wiesenttal und Randgebiete, Würzburg 1972.
- Dr. Hellmut Kunstmann: Burgen am Obermain unter besonderer Berücksichtigung der Plassenburg, Kulmbach 1975.
- Dr. Hellmut Kunstmann: Der Burgenkranz um Wernstein im Obermaingebiet, Neustadt/Aisch 1978.
LiteraturBearbeiten
- Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon - Bildende Künstler; Verlag K.G. Sauer München, 2007, S. 870
Siehe auchBearbeiten
WeblinksBearbeiten
- Hellmut Kunstmann - Wikipedia