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in die Schwabacher Straße umziehen in der 1888 der Neubau der Brauerei fertiggestellt wurde. Die Einrichtungen in der Bäumenstraße wurden noch weiter als Mälzerei verwendet. 1911 wurde das charakteristische Sudhaus errichtet, dass auch heute noch das größte Denkmal an die Fürther Braukunst darstellt. 1922 wurde der Betrieb in eine AG umgewandelt. 1867 erwarb Georg Geismann die 1722 von Heinrich Lederer gegründete Brauerei in der Bäumenstraße. Allerdings erfuhr sie erst unter seinen Söhnen einen starken Aufschwung. Dies lag nicht zuletzt daran, dass es Johann Georg Geismann gelungen war ein Starkbier
Altstadtverein Fürth
zu brauen, das mit dem Münchner Starkbier konkurrieren konnte. Dieses Bier wurde zunächst Salvator nach den Münchner Starkbieren benannt. Jedoch musste Geismann diesen Namen nach einem Rechtsstreit ändern und nannte es bis zur Einführung des Namens „Poculator“ im Jahr 1913 einfach nur „Frühlings-Doppelbier“, was sich in der Bevölkerung allerdings nie durchsetzte. Ab 1888 wurde die gesamte Brauerei erneuert. Im Zuge dessen entstand auch 1895 der Geismannsaal in dem das Bockbierfest im Frühling stattfand und die Kärwa eröffnet wurde. 1901 wurde die Brauerei in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Ihre große Beliebtheit
bei der Bevölkerung wurde ihr in den sechziger Jahren jedoch zum Verhängnis. Da man keine Möglichkeit mehr hatte weiter zu expandieren, war man gezwungen mit Humbser zu fusionieren. 1967 entstand die Humbser-Geismann AG. Unter den Fürther Brauereien blieb die Grünerbräu am längsten ein selbständiger Betrieb, bis auch sie 1972 in der Patrizier AG aufging und 1977 ganz eingestellt wurde. Johann Grüner erwarb 1860 eine Brauerei in der Gartenstraße von den Brauern Selig und Fischer, auf der seit 1709 eine „Braugerechtigkeit“ lag. Schon der „weiße Humbser“ hatte hier gebraut und somit war die Braustätte durchaus be-
kannt. Die Brauanlagen waren jedoch alt und sehr eingeschränkt. So kam es 1863 bereits zu einer großen Umbauaktion und gegenüber dem alten Brauhaus wurden nacheinander eine Mälzerei, ein Sudhaus und ein neuer Gärund Lagerkeller erbaut und 1865 fertiggestellt. Gleichzeitig wurden Keller am Nottelberg gegraben und in der Vacher Straße eine Parkanlage geschaffen. Bevor 1866 Johann Grüner verstarb, vermachte er die Brauerei seinen drei Söhnen, welche die Brauerei gemeinsam weiterbetrieben. Unter ihrer Leitung erlebte der Betrieb einen enormen Aufschwung. Der Absatzmarkt für Grünerbier breitete sich bis ➢ Seite 24
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