Altstadtverein Fürth �
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Projekt: Er neuer ung unserer Dioramen Blick auf den untersten Winkel der Heiligenstraße Anfang des 20. Jahrhunderts
Heiligenstraße 23 heute
Zu sehen sind die Anwesen Heiligenstraße Nr. 23, 25, 27, 29 und eine Ecke von Nr. 31. Die Hintergrundgiebel gehören zu Pegnitzstraße Nr. 5 (rechts) und Nr. 7. Beachtenswert ist die baugeschichtliche Besonderheit, dass auf engstem Raum die verschiedensten Fass adenge st a lt u ngen Fürths vorkommen. Verputzter dreigeschossiger Fachwerkbau mit Zwerchhaus und Balkenaufzug auf
wahrscheinlich steinernem Erdgeschoss (Nr. 23), schmaler dreigeschossiger Fachwerkbau mit tordierten Ziersäulen am Ladeneingang (Nr. 25), einfacher zweigeschossiger Putzbau mit doppelfenstrigem Zwerchhaus (Nr. 27), zweigeschossiger Steinbau mit einer Verblendung des Giebels aus Zierschiefer ab dem Obergeschoss (Nr. 29) und die Ecke eines massiven dreigeschossigen Sandsteinhauses mit Stockwerkgesimsunterteilung (Nr. 31). Dieser idyllische Winkel ist im frühen 18. Jahrhundert entstanden, an der Wegegabel der unteren Heiligenstraße, die erstens zwischen Nr. 29 und 31 durchgeführt in die Pegnitzstraße mündete, und zweitens mit der unterhalb des Kirchberges entlanglaufenden Straßenführung bis zur so genannten Heubücke (noch nicht die heutige Ludwigsbücke) verlief. Er war als dreieckiger Platzbereich vom eigentlichen Straßenverlauf abgetrennt und in der Mitte des Dreiecks sogar mit einem Brunnen ausgestattet, den es nach der Vorlage anscheinend nicht mehr gegeben hat. Das Anwesen Nr. 31 gehörte zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch zu einer Reihe von Stadeln und Scheunen, die sich bis zur Brücke hingezogen haben. Eine Aufnahme vom Kirchturm St. Michael aus den 50er Jahren zeigt, dass das Ensemble bis dahin noch bestanden hat.
Diorama Heiligenstraße vor der Instandsetzung 22