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Siebente Periode (1764—1766).

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verheyrathete sich Zu Nürnberg, mit eines Predigers Tochter Egyden, woselbst er an St. Johanistag einer Herr!. Predigt gethan Von der Barmherzigkeit Gottes, Gegen daß Menschliche Geschlecht, und gieng nach Halle woselbst er Archidiacons an der Ulrichs Kirch worden." (Aus Gruber's Tagebuch.) Im Januar 1765 starb Pfarrer Rieger; sein Nachfolger 1765 war Johann Carl Lochner, seit 1750 erster Diakon. Johann Sigmund Burger, bisher zweiter Diakon, rückte in seine Stelle ein. Zweiter Diakon wurde Daniel Lochner, geboren zu Fürth, Sohn des Konsulenten vr. Friedrich Lochner, der für Nürnberg einen Prozeß gewonnen hatte und hiedurch auf die Beförderung seines Verwandten bei dem Rathe günstig eingewirkt haben soll."«) Pfarrer Johann C. Lochner hatte zu seiner Antritts­ predigt den Text Chor. 3. 19, 20. gewählt. — Am 21. Juni predigte hier der berühmte Missionär Schulze von dem würdigen Wandel derer, die vor Gott Barmherzigkeit erlangen. Am 20. Juli 1766 entlud sich ein schweres Gewitter über 1766 Fürth. Der Blitz schlug Mittags 12 Uhr in die St. Michaels­ kirche; er fuhr an der Spitze oberhalb des damaligen Knopfes in den Thurm, an dem er einige Dachsparren zertrümmerte, aber nicht zündete. Dann schmolz er den Draht am Uhrwerk und ging in die Kirche, wo er das Postament einer mit Laubwerk verzierten Säule an der Orgel zerschmetterte. Gleichzeitig traf ein Blitzstrahl das sogenannte Zacherle-Haus in der Wassergasse. Auch da zündete er nicht und verursachte nur geringe Beschä­ digungen. Dagegen wurde die Ehefrau eines hiesigen Schnallen­ feilers, die ihrem Manne nach Stein entgegengehen wollte, zwi­ schen Weikershof und Gebersdorf vom Blitze erschlagen. "^) — Der langwierige Landeshoheitsproceß über Fürth neigte sich in diesem Jahre wieder zu Gunsten Ansbachs. Zwar wurde vom Reichskammergericht das von Bischof Weigand nachgefuchte Pönalmandat erkannt, aber mit dem Anhang äufgehoben: „daß die von Seiten Bambergs prätendirte Obergerichtsbarkeit und Landeshoheit im Amte Fürth noch zur Zeit allem An- und Vor­ bringen nach, für nicht erwiesen zu halten sei." Um jedoch Bam­ berg andererseits wieder zu beruhigen, so wurde bestimmt, daß dasselbe von seinen domprobsteilichen Unterthanen die Kreisund Reichssteuer ebenso erheben dürfe, wie dies Ansbach mit seinen Unterthanen hält."°) — In gleichem Jahre wurde auf Fronmüller, Chronik von Fürth.

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