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Zehnte Periode (1856).

Musikgesellschaft Noris und die Gesangvereine, sodann das Musikkorps des Nürnberger Landwehrregiments. Dann folgten 17 Innungen mit ihren Fahnen, das Musikkorps des Chevauxlegersregiments Leiningen, die Feuer-, Armbrust- und Bolzen­ schützengesellschaften, die königlichen und städtischen Beamten und die Lehrer mit ihren Kindern. Vor dem Rathhause, wo das Landwehrregiment in Parade aufgestellt war, wurde ein Kreis gebildet und ein Festlied, gedichtet von Hospitalverwalter Spahn und dirigirt von Stadtkantor Pranz, von 130 Sängern unter Musikbegleitung vorgetragen. Die Festrede hielt Rechtsrath John, worauf die Königshymne folgte. Im Gasthause zur Eisenbahn war Festdiner, Nachmittag in der englischen Anlage und Abends im Pfarrgarten gesellige Zusammenkunft und Fest­ vorstellung im Theater mit einem Prologe von vr. Ebersberger in Nürnberg. — Am 2. Juni fand die Eröffnung der .durch den Stadtgerichtsarzt vr. Wolfring ins Leben gerufenen Krippen­ anstalt statt. Ihr erstes Domicil war in einem eigens dazu eingerichteten, dem Privatier Breitenbach gehörigen Hause in der Schlehengasse. — Bei dem Stadtgerichte wurde in Rücksicht auf dessen vermehrte Geschäftsverhältnifse ein Assessor außer dem Status in der Person des Stadtgerichtsprotokollisten I. Th. Milt­ ner ernannt. — Am 3. Juni richtete König Max II. ein das Gedenkfest vom 20. Mai beifällig anerkennendes Dankschreiben an Bürgermeister Bäumen. — Am 4. Juni wurde Stadtgerichts­ rath Friedrich Greiner als ständiger Untersuchungsrichter am Stadtgerichte angestellt."") — Im August wurde zum ersten Male die Einkommensteuer dahier nach dem Gesetze vom 31. Mai 1856 erhoben. — In gleichem Monate bildete sich die Privatgesellschaft „Erholung." — Am 10. September konstituirte sich ein Concertverein mit einer Anzahl von 200 Mitgliedern unter Vorstandschaft des Freiherrn von Haller. — Den 23. Sep­ tember erhielt die hier errichtete Aktiengesellschaft zur Errichtung einer Dampf-, Wasch- und Badeanstalt die Genehmigung des Königs. — Kaufmann Daniel Berolzheimer stiftete zum An­ denken an seinen in Wien verstorbenen Sohn Emil 200 fl. zum israel. Hospital."") — Am 30. September wurde im Sitzungs­ zimmer des Magistrates in Gegenwart sämmtlicher städtischer Collegien und Corporationen dem Schuhmachermeister Friedrich Brückner die goldene Medaille des Civilverdienstordens, welche