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Zehnte Periode (1875).

wohnte), für preiswürdig befunden wurden. Nachdem Vorstand Sigfried Ullmann in ausführlicher Rede sich über Entstehung und Verlauf der Ausstellung, unter ehrender Anerkennung der besseren und kunstvolleren Ausstellungsgegenstände und der in denselben immer mehr hervortretenden Kunstrichtung, sowie über­ haupt über den unverkennbaren Fortschritt unserer heimischen Produktion verbreitet hatte, schritt derselbe zur Vertheilung der Lehrlingspreise. Den ersten Preis mit 30 M. erhielt Georg Scheidig aus Fürth bei Ziegele und Hauck, den zweiten ü 20 M. erhielten Fritz Geer aus Fürth bei Christ. Frank, Andreas Heiselpetz aus Fürth bei Friedrich Moos, Friedr. Hildebrand aus Fürth bei Jakob Gießwein, Joh. Gruber aus Fürth bei H. Ulmer; den dritten Preis ü 10 Mark erhielten 21, den vierten L 5 M. 21 Bewerber. Sodann ermahnte Redner die Preisträger zu weiterem Eifer und Fleiß, sprach den Dank des Vereins aus Allen, die zur würdigen Ausführung der Ausstellung mitgewirkt hatten und verkündete den Schluß derselben für Abends 6 Uhr. Am 15. Juli betheiligten sich bei der Wahl der Wahl­ männer für die bayer. Abgeordnetenkammer im Ganzen 1032 Ur­ wähler. Da sich nur die nationalliberale (Fortschrittspartei) an der Wahl betheiligte, so wurden die sämmtlichen von der­ selben aufgestellten Candidaten zu Wahlmännern gewählt. Am 18. Juli lief an die Vorstände des hiesigen Gewerbvereines folgendes Schreiben ein: An den verehrl. Gewerbverein Fürth. Von unserem Vergnügungszug gesund und munter zurück, drängt es uns, Ihnen recht herzlich zu danken für die über alle Maßen freundliche Aufmerksamkeit, mit der Sie uns entgegenkamen. Sie haben den Beweis geliefert, daß die Scheidewände gefallen, und daß es gilt, den Vorwärtsstrebenden freie Bahn zu schaffen. Wir hoffen, Sie in unseren Mauern bald begrüßen zu dürfen und zeichnen mit größter Hochachtung. Die dankbaren Heilbronner; für diese der Gewerbverein, gez. Carl Haas, II. Vorstand. 27. Juli. Im Wahlkreis Erlangen erhielt von 250 Wahl­ männern Professor Marquardsen von Erlangen 250, Advokat Gunzenhäuser von Fürth und Bürgermeister Langguth von Hersbruck je 249, Seminarlehrer Strauß von Altdorf 244 Stim­ men. Ersatzmänner wurden: Friedr. Fleischmann, Bürgermeister von Bayersdorf mit 217, Dr. Reichhold, prakt. Arzt in Lauf