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Elfte Periode (1879).

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fängniß verurtheilt.) — In der Magistratssitzung vom 5. Juni wurde die Herstellung eines Asphalttrottoirs in der Gustavund Bäumenstraße beschlossen und der Firma Mattenstein und Chosseaux in Offenbach um den Preis von 5 M. für den Quadratmeter übertragen. Bezüglich der Beitragsleistung von Privaten zu den Kosten der Trottoirisirung wurde beschlossen, daß, in Anbetracht, daß die Asphalttrottoire nicht theurer zu stehen kommen als Klinkertrottoire, es bei den bisherigen Be­ stimmungen zu belassen sei. — Die Ludwigseisenbahn hat eine neue Lokomotive „Bavaria" aus der Maffei'schen Maschinen­ fabrik erhalten, welche nach neuster Konstruktion, nämlich ohne Tender, gebaut ist. Der Ankaufspreis betrug 24,000 M. — Der im Kollegium der Gemeindebevollmächtigten am 10. Juni von Dr. Aldinger gestellte Antrag, den Magistrat zu ersuchen, derselbe wolle bei Heimathsrechtsgesuchen in den dazu geeigneten Fällen über den bisherigen Maximalbeitrag von 82 M. hinaus­ gehen und die Gebühr bei Bayern bis zu 160 M., bei Nicht­ bayern bis zu 300 M. festsetzen, wurde mit großer Majorität angenommen. Am 11. Juni, als am Tage der goldenen Hochzeit unserers Kaiserpaares, prangte die Stadt im Flaggenschmucke. Auch die städtischen und königlichen Gebäude haben bayerische und deutsche Flaggen aufgezogen. Den Beginn des Festtages verkündeten Reveille und Böllerschüsse. Morgens war Festgottesdienst in der Michaelskirche und Synagoge und Abends ein vom Bürger­ verein im Weißengarten veranstaltetes glänzendes Gartenfest, bei welchem Rechtsanwalt Gunzenhäuser die Festrede hielt. Von Seite des Magistrates wurde eine Glückwunschadresse an das hohe Jubelpaar abgesandt. Am 19. Juni wurde in der Ma­ gistratssitzung das Thiem'sche Gutachten verlesen, worin derselbe dem Gümbel'schen Gutachten darin beistimmt, daß eine Wasser­ versorgung aus den Quellen im Zenn- und Farnbachgrund ganz ungenügend sein würde, daß jedoch bezüglich des aus dem Schachte bei Weikershof entnommenen Wassers die gemachten Versuche den Beweis, daß nicht auch Flußwasser in den Schacht gelangt sei, nicht erbracht hätten. Er erbot sich daher zu den nothwendigen weiteren Untersuchungen. Da nun bereits die 5000 Mark, welche für die Untersuchungen bestimmt gewesen, absorbirt waren, so kam es, daß mehrere Vertreter der