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Elfte Periode (1882).

gewerblichen Fortbildungsschule an Sonntagen nicht stattfinden darf, weil sonst den Kindern die Möglichkeit benommen sei, dem Gottesdienst anzuwohnen. — Die von dem Privatier Ott dem Hospitale geschenkten prachtvollen Abendmahlgefäße und die von Oberschwester Christine Hühne im Vereine mit Anderen gestifteten Gegenstände, Taufbecken, Altardecken u. s. w. wurden mit gebührendem Danke angenommen. — Der unlängst in München verstorbene Privatier Benno Maier hat sein Ver­ mögen der Stadt Fürth vermacht zur Gründung einer Stiftung im Betrage von 23,270 Mark, deren Zinsen alljährlich zur An­ schaffung von Kleidung und Holz für Arme ohne Unterschied des Glaubensbekenntnisses verwendet werden sollen. Der Ma­ gistrat beschloß, diese Erbschaft unbedingt anzunehmen und dem wohlthätigen Erblasser ein Grabmal in ehrender Anerkennung setzen zu lassen, welchem Beschluß sich am 28. März das Kolle­ gium der Gemeindebevollmächtigten anschloß. Für diese Stif­ tung haben die beiden Kollegien den Namen „Benno Mayer'sche Unterstützungsstiftung" gewählt und dem Armenpflegschaftsrathe mit der Weisung übertragen, daß die Renten vorzugsweise für solche Arme zu verwenden seien, welche nicht bereits zu den von der öffentlichen Armenpflege ganz oder, theilweise unterhaltenen Personen gehören und daß das Verzeichniß derjenigen, welche zum Stiftungsgenusse zugelassen werden sollen, den beiden Testamentsexekutoren Karl Brüll und Vierer, bezw. den Ueberlebenden derselben zur Abgabe etwaiger Erinnerungen mitzutheilen sei. Der Gewerbverein war eifrig bemüht dafür zu sorgen, daß die im Mai zu eröffnende „Bayerische Landes-Industrie, Gewerbe- und Kunstausstellung" in Nürnberg, welche für die heimische Industrie und ganz besonders für unsere Kleinindustrie von hervorragender Bedeutung war, in zweckentsprechender Weise von unseren Gewerbtreibenden beschickt werde, um den Beweis zu liefern, daß die Fürther Fabrikate getrost den Vergleich mit der Produktion anderer bedeutender Jndustrieorte Bayerns aushalten können und den friedlichen Wettstreit auf der Aus­ stellung nicht zu scheuen brauchen. Die Veranstaltungen, welche der Verein in dieser Richtung traf, waren im Wesentlichen fol­ gende: Daß er, um sein Vertrauen zu dem Unternehmen zu beurkunden, 3000 M. an Garantiescheinen zeichnete, ist schon