Seite:Fronmüller Chronik.pdf/749

Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen.

Urkunden.

735

XVIII.

Vertrag zwischen Konrad Keld, Vkarrer von Aürth, mit den Hotteshauspflegern von St. Michael dasetbk. Ich Cunrat Helt von Nuremberg die Zeytt Pfarer zu Furtt au einem taile, und ich Reynhartt, Schaffner meines gnedigen Herren Thumprobstes Amptmann zu Furtt, Ich Sebolt Hofmann ein geschworner des Rechten daselbst, Ich Ulrich Vieregkel zu Gebersdorf, Ich Fritz Wüstendörfer auch zu Fürtt und ich Hanns Zwingel von Tanpach, alle Vier die Zeytt Gotzhaußpfleger des würdigen Gohhauß Sannt Michels und sannt Martinskirchen zu Fürtt, und auch wir Eberlin Hertwig von Stadeln, Hanntz Flintsch von Ronhofe, Vemstenz zu Mugenhofen, Hermann Krell zum Eberhartzhofe, Hannß Ritter zum Ley, Hannß Reck zum Höfen, Hannß Weybel zum Geysmanns­ hofen, Peter Reck zu der großen Rewtt, Hanntz Vischer zu der kleinen Rewtt und Michel Rewtter zu Gebersdorf von Unsern und des ganzen Pfarrfleckt wegen In der Pfarr daselbst zu Furtt, auff dem andern taile. Bekennen und Thun kund offentl. mit diesem Brieffe allermenniglich, Nachdem Her Cunrat Helt abgeret mit dem Geistlichen Gerichte zu Bamberg den dritten Pfenning und den dritten taile, an allem dem so in Sannt Michels und sannt Martinskirchen und Ca­ pellen oder davour zu Furtt in dy Steck auff die Taffeln zu den Bil­ dern wo oder wie es gefallen möge, es sey an Gelt, an Getreyde an Flachs an ayern, an Fleysch, an Hünern an Kesen oder voran es geuellt nichtz außgenommen, mit Vortaile und Recht erwunden und er­ standen hat, haben wir uns mit willen wissen wort gunst und verhengknuß des Erwirdigen Herren Petter Knorren Brobst zu Onolspach und Pfarrer zu Sannt Lorensen zu Nürnberg, als Lehensherr der obgemelten Pfarr zu Furtt gütlich und freundlich mit einander veraint und vertragen also das wir obgemelt Vier Gotzhauß. Pfleger zu Furtt, und alle unser nachkommen, an derselben Pflege von des gemelten Gottzhauß wegen solchen drittail und dritten Pfenning, so im und vor den obbestimmten Kirchen zu St. Michel und S. Marttins Kirchen und Capellen in die Stöck, auff die Taffeln zu den Bildern wo oder wie das gefallen mag, von allem das da gevellet nichtz außgenommen zu sampt den zweyen tailen, So wir davon haben, hinfüher ewigclichen sollen einnehmen, und das an den Kirchen nütz und frommen kern und wenden anders so dieselb Kirch hat ungehindert des vermelten Cunrat Held Pfarrers und allen seinen nachkommen auf derselben Pfarr, und ist uns auch sollicher seiner Erstanden Gerechtigkeit umb dem vermelten drittaile abgestanden, und hat sich auch des für sich und sein nach­ kommen gar genntzlich verziyen kein clag Vorderung oder einsprach mit einer dernach zu thun, weder mit Recht noch sunst in kein Weyse fürpaßer ewigklich. Wann wir Im darumb, und dafür Hinwider geben, vnd zugeeygnet haben, ein Wisen die Tucherin genant: die da ligt mit