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Urkunden.

seine Hausfrau, für Herman Lebsinger und seine eheliche Wirthin Adelheid, für Hans Martin und Margarethe seine Hausfrau, für Heinrich Hüpfen und Adelheid, seine Hausfrau, für den alten Peter Tiethold, für Hermann Lonnert und seine Hausfrau, für Hermann Löners und seine Hausfrau, für Rüger den Alten, Wilbold und seine Hausfrau Kunigunde und seinen Sohn Cuntz, für Hans Hofmann von Fürth und Margarethe, seine Hausfrau, für Eberhardt von Sta­ deln, für Contz Mayer, seine Hausfrau, und Conrad, seinen Sohn, für Ulrich Bischoff von Fürth und seine Hausfrau, für Contz Fleisch­ mann und Elisabeth, seine Hausfrau, für Kunigunde Semelkering von Nürnberg, für Hans Höfler und Margarethe, seine Hausfrau, für Hermann Hemmers und seine Hausfrau. Alle Sonntag gedenken soll man auf der Kantzel des Christian Ammon, der Hedwig Schmid, des Fritz Walther und seiner Hausfrau, des Heintz Pfister des alten und Heintzen Pfisters seines Sohnes, der Geleitsmann zu Fürth gewesen ist. (Aus dem kgl. Archive zu Nürnberg.)

XX. Auszug aus dem Berichte des Pfarrers Kans Kofmann in Aürth an den Bath von Würnöerg über das Merhalten seines von den Bambergern gefangen genommenen Kaplans. (Vom 4. Juni 1527.) Derselbe berichtet, er habe auf Befehl des Herren Schurstabs (Nürnberger Rathsherren) bei dem (domprobsteilichen) Amtmann zu Fürth und bei der Nürnberger Gemeinde daselbst sich wegen des ge­ fangenen Predigers erkundigt. Amtmann Sparhelmling erklärt, daß es ihm als beeidigten Diener seines Herren nicht gezieme, Jemanden deßhalb Kundschaft zu geben. Doch theile er ihm mit, daß er selbst zwei Predigten von ihm gehört habe, weitere habe er nicht hören mögen. Derselbe habe sich etwas ungeschickt und ganz schmählich in seinen Pre­ digten vernehmen lassen. Namentlich habe er gesagt: „wenn der Mensch am ungeschicktesten wäre, soll er das Sakrament empfahen." Dann soll er sich auch zu Fürth haben hören lassen, daß er Herrn Christoph Crefsen und seiner Hausfrauen die Wahrheit gesagt habe, von Krafts­ hof gemußt. Wegen dieser Schmähung, die vor Zeugen geschah, habe der Amtmann seinem Herrn Anzeige gemacht. Die Nürnberger Ge­ meinde zu Fürth und zu Höfen sagte über den gefangenen Prediger aus, daß er in seinen Predigten nie etwas Ungeschicktes oder was zum Aufruhr oder zur Empörung diene, vorgebracht habe, sondern daß er mehrmals frei gesagt, welcher ein Aufrührer sei oder sich wider die Fronmüller, Chronik von Fürth.,

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