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Fünfte Periode (1622).

Ruhe haben. Die Mönche, welche keinen Haber für ihre Pferde bekommen konnten, hatten herausgebracht, daß welcher in der Kirche sei. Sie verlangten von Meier, er solle ihnen die Kirche öffnen. Wer war da in größeren Aengsten als der Schulmeister? Er dachte, wenn er den Mönchen die Kirche aufschlöffe und die Kosaken es sähen, so würden sie mit Gewalt einfallen und der Gemeinde Alles nehmen, was noch darin sei. Meier machte sich also gegen die Mönche verbindlich, entweder in einer halben Stunde Haber zu schaffen oder die Kirche zu öffnen, ging hierauf zum Wirth Endrees, wo der General (Oberst) Ratziwil und die Rathsdeputirten Pömer und Tücher sich befanden. Diese bat der Schulmeister um Gotteswillen um Verhaltungsbefehle wegen der Kirche. Hierauf fragten ihn die Commiffäre, wo denn der Herr Pfarrer sei. Meier erwiderte, der Herr Pfarrer sei auf Befehl des Rathes in die Stadt geflohen, worauf die Commiffäre ihm sagten, er könne sich der Gewalt nicht widersetzen; er solle nur gehorchen, aber seine Person dabei in Acht nehmen. Meier ging nun wieder mit schwerem Herzen in den Pfarrhof zu den Mönchen, die ihn sogleich zur Kirche begleiteten. Er öffnete sie, zwei traten ein und untersuchten die Kirche von unten bis unter das Dach, in der Meinung, Haber zu finden. Zwar fanden sie keinen Haber, stießen aber unten auf Gerstenfäcke, nahmen ihrer sechs, die zwei Simra mögen enthalten haben und trugen sie vor die Kirchenthüre, wo sie ihre Knechte abholten und in den Pfarrhof brachten. Die beiden Mönche verließen mit dem Schul­ meister die Kirche wieder, nahmen ihn mit sich und versprachen ihm, es solle weder ihm noch der Kirche irgend ein Leid zuge­ fügt werden. Sie ermahnten ihn aber, bei ihnen oder in seinem Schulhause zu bleiben, bei Leib aber nicht auszureißen. Meier ging mit ihnen in den Pfarrhof und wartete ihnen auf, wobei sie dann lustig waren. Sie verwunderten sich hiebei höchlich, daß der Pfarrer seine Tochter und einziges Kind, das zwar verheirathet, deren Gatte aber nicht bei ihr war, mit seinem Weibe zurückgelaffen und nicht mit sich in die Stadt genommen habe. Um 10 Uhr Nachts wurde am Pfarrhof angeläutet. Da lief ein Mönch zur Thüre und fragte auf polnisch: „Wer da?" Der vor der Thüre erwiderte, man solle aufmachen. Aber der Mönch sagte, man öffne nicht, es sei der Pfarrhof. Der außen schrie: „Jungfrau raus!" und wollte nicht ablaffen. Er machte