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I termodell" (=aktive Besucher

tens der Gemeinde. Dann gab es

initiative trotz ihrer Kompro­

wie Oberasbach ein

des Jugendhauses) entsendet

noch Ärger wegen Veröffendli-

mißbereitschaft aus dem Raum

Jugendzentrum be­

zwei Leute in den Beirat. Auf

chungen in "Kompost", der ju­

zu werfen scheiterte im Gemein­

dieser Beteiligung breiter Tei­

gendeigenen Zeitung des Hauses

derat.

gendlich eine Selbst­

le auch der nichtjugendlichen

und wegen Straftaten, die ein­

verständlichkeit

Bevölkerung beruht sicher die

zelne Besucher begangen hatten.

Wahljahr '84

sein. Die Ausstat­

starke Lobby, die das Jugend­

Die Schließung des Jugendhauses

erbot sich

haus auch im Gemeinderat hat.

konnte allerdings von Pfarrer

ein hilfs­

Für einen Nutzer ohne Vertrag,

Steiner verhindert werden, und

bereiter

den meisten anderen

der jederzeit hinausgeschmis­

so geht es nach der ausgedehnt

Bauunterneh­

Orten. Von der Kü-

sen werden kann, eine Lebens—

ten Sommerpause des letzten

mer und CSU-Gemeinderat seine

Notwendigkeit.

Jahres wieder aufwärts. Dies

Maschinen kostenlos zum Abriss

Aufgrund der Unterstützung,

ist sicherlich auch der Ver­

der APF zur Verfügung zu stel­

die das Jugendhaus erfährt,

dienst des dortigen Hauptamt­

len, damit an dessen Stelle

ist alles vorhanden, Wichtig

soll auch der Ausbau der ver­

lichen, der seit diesem Früh­

das langgeplante, neue Feuer­

ist sicher auch der knapp 100

winkelten Räume, der ca. 30 000

jahr von einem’ABMler unter­

wehrhaus entstehen könne. Ge­

qm große Saal, in dem regelmä­

DM kosten wird, von der Gemein­

stützt wird. Bleibt zu hof­

gen die wirtschaftlichen In­

ßig Konz'erte stattfinden. Zu­

de gefördert werden. So will

fen, daß sich die "Post" wei­

teressen einer hochverschul­

man man sicherstellen, daß

ter erholt und wieder die Stel­

deten Gemeinde wie Wilherms­

zukünftig der Betrieb noch

le als wichtigstes Jugendzen­

dorf halfen natürlich weder

wie Filme etc., statt.

attraktiver gestaltet werden

trum im Zenngrund einnimmt,

die Ermahnungen des Kreisju­

Auch in Oberasbach ist die Ge­

b.z.w. diese weiter ausbaut.

gendpflegers noch die Bitten

meinde Träger des Jugendzent­

kann. Das einzige Jugendhaus im Land­

rums; also ähnelt auch hier

kreis, dessen Träger nicht die

hatte es jedoch der wilherms-

wurde ersatzlos aus dem wil-

das Mitbestimmungsmodell dem

Gemeinde ist(von Veitsbronn ab­

dorfer Jugendraum "Alte Pinsel­

hermsdorfer Leben gestrichen.

gesehen), ist die "Alte Post"

fabrik". (=APF), der von dem ge­

die Jugendlichen von einem

in Langenzenn. Hier ist die

meinnützigen, aus Jugendlichen

der Gemeinde lähmte zusätzlich

hauptamtlichen und einem im

Kirche der Herr im Haus. Sie

bestehnden Verein namens "Ju­

die Arbeit im Jugendraum, und

gibt den Jugendlichen jedoch

gendinitiative Wilhermsdorf

die laufenden Kosten (Heizung,

die selbe Autonomie,

e.V." getragen wurde.

Wasser, Strom,

Nach ständigem Trouble mit ei­

der finanziellen Substanz des

Daß eine Gemeinde

sitzt, sollte ei—

tung ist wesendlich großzügiger als in

_ che über Kneipe und Teestube bis zur Holz- und Töpferwerkstatt

sätzlich finden noch zahlrei­ che andere Veranstaltungen,

bisher beschriebenen, nur daß

Kähmen eines ABM-(=Arbeitsbe­ s c h a f f ungsmaßnahme) Programms

wie die

Am schwierigsten

Doch im

der Jugendinitiative. Das APF

Der ständige Kampf mit

etc.)zerrten an

angestellten Sozialarbeiter

Gemeinden. Der Beirat, der De­

unterstützt werden.

ligierte der aktiven Gruppen

nigen Nachbarn mußte der Verein

Vereins. So wäre er für den

(Teestube, Cafe Einbahnstraße,

im Sommer '83 wes endliche Ein­

Aufbau* eines neuen Jugendzen­

In Veitsbronn wird das Jugend­ haus von einem eingetragenen Verein namens "Jugendbeirat" unterhalten. In diesen "Jugend—

etc.) und fünf von der Voll­ versammlung frei gewählten Ver­

griffe der Gemeinde zulassen

trums auf Unterstützung ange­

(Satzungsänderung, neue Haus­

wiesen, aber für solche besteht

tretern enthält, ist das Ent­

ordnung, etc.). Der Verein sah

keinerlei Aussicht. Trotzdem

beirat" entsendet jeder veits-

schlußorgan.

sich dazu gzwungen, da der

weicht langsam die Apathie, die

bronner Verein, der etwas mit

schlüsse kann die evangelische

Raum, den er bewirtschaftete,

die Wilhermsdorfer nach der Kün

Kirche ihr Veto aussprechen.

in einem gemeindlichen Haus

digung befallen hatte. Bleibt

und innerhalb von vier Wochen

zu hoffen, daß alle, die ein

kündbar war. Der Versuch des CSU-BUrgermeister die Jugend­

eigenes Treff wollen, den Kampf nicht aufgeben. tk

Jugendarbeit im weiteren Sin­ ne zu tun hat (z.B. der Sport­ verein), zwei Deligierte. Auch das sogenannte "freie Mitarbei­

Gegen dessen Be­

Aber daß diese den "Post­ lern" recht viel Freiheiten ließ, führte zu Protesten sei- J