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jy jit

der Freilassung

Nelson

ennalen Mandelas am

11.2. dieses Jahres durch Südafrikas Präsi­ dent Frederick Willem de Klerk erfährt das un­ terdrückte Land einen neuen Aufschwung. Da

N elso n

Rolihlahla

Mandela

wuchs

bei

einem

Häuptlingsstamm der Tembua auf. Sein Vater starb als

diesem Ereignis von den Medien keine große

er 10 Jahre alt war. Die Finanzierung seiner weiteren E r­ ziehung von der Grundschule bis zur Fort Hare Univer­

Beachtung beigemessen wurde, will ich versu­

sität übernahm ein Mitglied seines Clans ohne je eine

chen, die Bedeutung des schwarzen Wider­

selbst, daß hier die " Wurzeln seiner leidenschaftlichen

standskämpfers für die Kaprepublik darzustel­ len.

Vergütung von Nelson erwartet zu haben. Er vermutet Hingabe an das Ziel, für sein Volk Würde und Freiheit zurückzugewinnen " liegen. Wie schwer das werden soll­ te, erlebte er als junger Anwalt in Johannisburg nach der Machtübernahme der Nationalen Partei 1948.

Zensur

Von

diesem Zeitpunkt an wurde die Rassentrennung

zur offiziellen Politik des Burenstaates. Gesetze wurden erlassen, welche die Schwarzen diskriminieren sollten, um die Herrschaft der Weißen weiter auszubauen. Man­ dela gründete 1959 mit seinem Freund eine Anwalts­ kanzlei, die immer mehr zum Zufluchtsort für die Opfer des Regimes werden sollte. E r trat mit seinen revolutio­ nären Ideen zusehends an die Öffentlichkeit, bis er dann dem African National Congress (A.N.C.) beitrat, dem wichtigsten politischen Instrument der schwarzen Befrei­ ungsbewegung. Der A.N.C. knüpfte an die Methoden