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Liebe tante Agathe,

DerVUoho{Mer Zum 2. mal der photofilter, und schon eine ganze seite, wen interessiert das nur? ,werden sich bestimmt einige fragen. Na, ich bin gespannt, wann die ersten kritischen leserzu— Schriften eintreffen! ( Die kollegen in der redaktion werden sowieso nicht mehr mit der schriftlichen mitarbeit ihrer le­ serschaft fertig ! ) Doch von was quassel'ich denn, es könnte unter umständen ja Vorkommen, daß sich wirklich jemand für irgendetwas, das mit der Photographie zusammenhängt, interessiert.

In der letzten nummer der pennalen war auf Sei­ te 9 ein bild erschienen,das ein tanzpaar zeig­ te. ( Übrigens, im original sieht es klarer und kontrastreicher aus; für den druck zeichne ich nicht verantwortlich).Falls sich jemand die mü­ he machte- auf seite 2 blende und zeit dieses bildes nachzulesen, so wird er gewiß erstaunt gewesen sein, daß es bei blende 3 , 5 mit l/3° sek. belichtet wurae und dabei kein blitz mit­ half. Mit einem normalen I7/lo oder 21/Io din film wäre diese aufnahme also nicht möglich gewesen.Es wurde ein 2 7 / Io din film verwendet, der genug lichtempfindlich ist um ohne blitz aufn^hmen bei ungenügendem licht zu machen.Die ser neuartige filfV'Wurde erst vor gewisser zeit in den han del gebracht und ist eine wertvolle bereicherung des bisher üblichen filmmaterials und für jene gedacht, die ihn dem blitz oder dem stativ (um länger zu belichten) vorziehen. Ich würde allen empfehlen,einmal diesen film auszuprobieren, denn er hat außerdem die leichte Wirkung eines "Weichzeich­ ners" und ist auf normale papiergrößen abgezogen, erstaunli­ cherweise nicht grobkörnig.Man kann allerdings beim entwik kein des films, falls gewünscht, eine grobkörnigkeit herbei­ führen, die mitunter auch zu wirkungsvollen bildern vrrhilft. Dazu kommt noch der vorteil,daß man bei normalem licht klei­ nere blenden und kürzere belichtungszeiten verwenden kann, was z. b. bei Sportaufnahmen sehr wichtig ist ! Soviel mir bekannt ist, stellen Agfa und Adox diesen film her. - Also, wie gesagt, ruhig ausprobieren, denn man soll als fotograf die neuesten errungenschaften der technik aus nützen ! Und noch eine mitteilung : Der fotowettbewerb wird bis zur nächsten nuramer verschoben, da diese 6. ausgabe nach zu kur­ zer zeit auf die 5 . folgen mußte. In den ferien hat man außerdem für einen Schnappschuß im stadtpark mehr zeit. Nun noch einmal :_________________________________ ___________ Eine aufnahme aus dem I, preis: Io DM fürther stadtpark! 2. preis: 5 DM _________Einsendeschluß: 15 . September_______ 3- preis: 3 DM Einsendungen bitte im geschlossenen Umschlag im MRG bei Katharina Fokorny(5>kl.), im HG bei Dieter Kurz (6. klasse) abgeben; in der OK steht pennalen-briefkasten zur Verfügung! Bis zum nächsten mal, und viel erfolg beim Wettbewerb, der "photofilter" !

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ich habe einen großen kummer; hoffentlich kannst La mir helfen. Neulich schrieben wir nämlich eine Schulaufgabe. Ich hatte mir eine besonders gute spickmethode ausgedacht, die ich auch anwandte. Sie besteht darin, daß man an den vorderen rocksaum kleine spickzettelchen heftet. Wenn es genügend sind braucht man sogar einen petticoat weniger als sonst. So vorbereitet, ging ich also frohen mu­ tes an die Schulaufgabe. Die sache hätte auch beinahe geklappt, wenn der lehrer nur eine Se­ kunde länger am pult sitzengeblieben wäre. Aber er stand auf und sah - nein, nicht die Spickzettel, sondern meinen umgeschlagenen rock. Er wandte sich taktvoll ab, weil ich doch den rock ziemlich weit hochgeschlagen hatte, um et­ was sehen zu können. Mit abgewandtem gesicht sagte er: " Set­ zen Sie sich anständig hin! Wir sind hier in einer schule ! " Eigentlich hätte ich nun froh sein müssen, weil er meine "gedächtnisstutzen"nieht gesehen hatte, aber ich war es nicht. Liebe tante Agathe, was soll ich machen? Ich schäme mich ja so! Womöglich hat er jetzt eine falsche meinung von mir!?!? „ Leine ratlose F. Liebe F. Dein kummer hat mich sehr betrübt. Aber es ist gar nicht so schlimm, wie Du denkst. Auch in diesem fall liegt die schuld wie schon so oft, beim lehrer. Ich bin der meinung, daß es der lehrer taktvoll übersehen muß, wenn Dein rock hochgeschla gen ist. Bemerkungen hierüber stehen bestenfalls noch einer lehrerin zu - einem lehrer können sie jedoch nur schaden. Er unterläßt deshalb lieber jeden kommentar. Mein rat ist also : mach Dir keine gedanken über den Vorfall und sei froh, daß Du nicht beim spicken erwischt worden bist. Deine

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Voll wohlgeruch, so kam sie um die ecke, Ein mädchen, das zu keinem andern zwecke geboren schien, als schön zu sein. Schön war die hüfte, schön das bein, Schön das gesicht und schön der mund; Doch als sie öffnet’ ihren schlund, Frug mich das mädchen engelsgleich: "Wos glotzst

su bleid, du bleider scheich?1 -ve-

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