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:''Die Stadt Fürth, welche durch ausgebreiteten Großhandel, durch den Kunstfleiß und die Betriebsamkeit ihrer Bewohner, sich den Städten erster Klasse des Königreichs Bayern ehrenvoll anreiht, hat, in hoher Würdigung der Verdienste welche königliche Staatsbeamte sich um den pünktlichen Vollzug der konstitutionellen Anordnungen für das Gemeindewesen erworben haben, und in dankbarster Anerkennung dessen, dem königlich Wirklichen Staatsrat, Generalkommissär und Regierungspräsidenten, Kommandeur des Verdienstordens der bayerischen Krone, Herrn Grafen von Drechsel Exzellenz, dem königlichen Herrn Vizepräsidenten und Ritter des Verdienstordens der bayerischen Krone, Freiherrn von Mulzer, sowie dem königlichen Regierungsrat Bezold, das Ehrenbürgerrecht verliehen, und die Diplome durch feierliche Deputation des Stadtmagistrats und der Gemeindebevollmächtigten überreichen lassen. Die erwähnten höchsten Kreisbeamte haben diese Ehrenbezeugung, vorbehaltlich der allerhöchsten Genehmigung, welche der gute König pflichtliebenden Staatsdienern niemals zu versagen pflegt, mit echter Humanität und Wohlwollen übernommen.'' | :''Die Stadt Fürth, welche durch ausgebreiteten Großhandel, durch den Kunstfleiß und die Betriebsamkeit ihrer Bewohner, sich den Städten erster Klasse des Königreichs Bayern ehrenvoll anreiht, hat, in hoher Würdigung der Verdienste welche königliche Staatsbeamte sich um den pünktlichen Vollzug der konstitutionellen Anordnungen für das Gemeindewesen erworben haben, und in dankbarster Anerkennung dessen, dem königlich Wirklichen Staatsrat, Generalkommissär und Regierungspräsidenten, Kommandeur des Verdienstordens der bayerischen Krone, Herrn Grafen von Drechsel Exzellenz, dem königlichen Herrn Vizepräsidenten und Ritter des Verdienstordens der bayerischen Krone, Freiherrn von Mulzer, sowie dem königlichen Regierungsrat Bezold, das Ehrenbürgerrecht verliehen, und die Diplome durch feierliche Deputation des Stadtmagistrats und der Gemeindebevollmächtigten überreichen lassen. Die erwähnten höchsten Kreisbeamte haben diese Ehrenbezeugung, vorbehaltlich der allerhöchsten Genehmigung, welche der gute König pflichtliebenden Staatsdienern niemals zu versagen pflegt, mit echter Humanität und Wohlwollen übernommen.'' | ||
Die Bewilligung aus München, das verliehene Ehrenbürger-Recht annehmen zu dürfen, erteilte der Staat im Nachhinein am [[22. Februar]] [[1821]]. Die Ausfertigung der Diplome geschah in einem Einband mit Siegel in silberner Kapsel. Ihre Fertigung kostete je 31 Gulden. Der neue Bürger [[Daniel August Bezold]] fühlte sich hoch geehrt | Die Bewilligung aus München, das verliehene Ehrenbürger-Recht annehmen zu dürfen, erteilte der Staat im Nachhinein am [[22. Februar]] [[1821]]. Die Ausfertigung der Diplome geschah in einem Einband mit Siegel in silberner Kapsel. Ihre Fertigung kostete je 31 Gulden. Der neue Bürger [[Daniel August Bezold]] fühlte sich hoch geehrt und bedankte sich mit Schreiben vom [[2. März]] [[1821]], wobei er betonte, er habe als Wahlkommissär nur die Pflichten erfüllt, welche die Verfassung in die Hände der Bürger gelegt hatte. | ||
[[1848]] wiederholte sich die Ehrung der Verleihung des Bürgerrechts an den Regierungsrat aus Ansbach, welcher als Wahlkommissär im Laufe eines 10-jährigen Zeitraums die Wahlen in Fürth durchführte: [[Moritz Wilhelm Freiherr von der Heyde]]. Diesmal brachte man die Absicht doch zuerst bei der Regierung im September [[1842]] vor. Die allerhöchste Bestätigung erteilte König Ludwig am [[5. November]] [[1842]]. Die Fertigung der Urkunde auf Pergament, der Kunstband in Samt und Silber und die silberne Kapsel zum Stadtsiegel kostete diesmal 22 Gulden 42 Kreuzer. | [[1848]] wiederholte sich die Ehrung der Verleihung des Bürgerrechts an den Regierungsrat aus Ansbach, welcher als Wahlkommissär im Laufe eines 10-jährigen Zeitraums die Wahlen in Fürth durchführte: [[Moritz Wilhelm Freiherr von der Heyde]]. Diesmal brachte man die Absicht doch zuerst bei der Regierung im September [[1842]] vor. Die allerhöchste Bestätigung erteilte König Ludwig am [[5. November]] [[1842]]. Die Fertigung der Urkunde auf Pergament, der Kunstband in Samt und Silber und die silberne Kapsel zum Stadtsiegel kostete diesmal 22 Gulden 42 Kreuzer. | ||
Über die nachfolgenden Ehrenbürger berichtete [[Adolf Schwammberger]] in einer Abhandlung von [[1959]] in den [[Fürther Heimatblätter]]n. Er kam | Über die nachfolgenden Ehrenbürger berichtete [[Adolf Schwammberger]] in einer Abhandlung von [[1959]] in den [[Fürther Heimatblätter]]n. Er kam zu dem Schluss, dass es seltsam anmutete, Ansbacher Beamten, die nur gelegentlich in die Fürther Entwicklung einwirkten, zu Ehrenbürgern zu ernennen, nicht aber der verdienstvolle Bürgermeister [[Franz Joseph von Baeumen]] nach seiner Pensionierung. Erst [[1863]] verlieh man dem Fürther Lehrer [[Konrad Hätzner]] für sein verdienstvolles Wirken die Ehrenbürgerwürde<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 129a/1. Fürther Heimatblätter 1959, S. 123-132 (Heft 1959 Nr. 7). Ausführungen von Peter Frank</ref>. | ||
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[[Bild:Portrait Grete Schickedanz.jpg|thumb|right|Grete Schickedanz]] | [[Bild:Portrait Grete Schickedanz.jpg|thumb|right|Grete Schickedanz]] | ||
[[Bild:Henry Kissinger.jpg|right|thumb|Henry Kissinger]] | [[Bild:Henry Kissinger.jpg|right|thumb|Henry Kissinger]] | ||
==Ehrenbürger der Stadt Fürth== | ==Ehrenbürger der Stadt Fürth== | ||
# '''[[Karl Josef Graf von Drechsel]]''' | # '''[[Karl Josef Graf von Drechsel]]''' |