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:''Mit dem Jahre 1812 beginnen die Geburtsregister der israelitischen Gemeinde. - Die städtischen Löschrequisiten wurden verbessert und Feuereimer angeschafft; auf dem alten Kirchhofe wurde ein eigenes Magazin dafür um 619 Gulden an der Stelle, wo früher das domprobsteiliche Schulgebäude gestanden war, erbaut; der Kirchhof selbst wurde planirt. - Am 7. Januar wurde eine neue Schrannenordnung gegeben und noch in demselben Monate die Schranne im Hofraume des Wirthshauses zum rothen Roß eröffnet. [...]. Im Frühjahre waren wieder viele Truppendurchmärsche, und zwar fast täglich von französischen, italienischen, kroatischen, dalmatinischen und württembergischen Truppen, die nach Rußland zogen. Einige Wochen lang war starke Einquartierung von bayerischer Artillerie, die ebenfalls nach Rußland abging. [...]. Nachdem die Bürger F. J. Borst, Andr. Felder und Konrad Neubert am 15. Juni den Bau einer katholischen Kirche auf's Neue beantragt hatten, [...] so hatte die protestantische Stiftsverwaltung die [[Heilig-Grab-Kapelle|heil. Grabkapelle]], um deren Verwendung zu einem katholischen Bethause zu verhindern, am 16. November unvermuthet abtragen lassen, was binnen drei Tagen geschehen war. [...]. Zur Erinnerung an diese Kapelle wurde im Jahre 1862 eine marmorne Gedenktafel an der [[Michaelskirche|Michalskirche]] in der Nähe des Ortes, wo erstere einstmals gestanden, angebracht. - Das Johann Bechert'sche (Meier'sche) Wohnhaus an der [[Nürnberger Straße]] (obere Königsstraße Nr. 101) wurde in diesem Jahre erbaut. - Die Zahl der Einwohner betrug in diesem Jahre 12,286; nämlich 9526 Protestanten, 303 Katholiken, 8 Reformirte, 3 Griechen, 2446 Jsraeliten, die Zahl der Familien 3170.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 189 f</ref> | :''Mit dem Jahre 1812 beginnen die Geburtsregister der israelitischen Gemeinde. - Die städtischen Löschrequisiten wurden verbessert und Feuereimer angeschafft; auf dem alten Kirchhofe wurde ein eigenes Magazin dafür um 619 Gulden an der Stelle, wo früher das domprobsteiliche Schulgebäude gestanden war, erbaut; der Kirchhof selbst wurde planirt. - Am 7. Januar wurde eine neue Schrannenordnung gegeben und noch in demselben Monate die Schranne im Hofraume des Wirthshauses zum rothen Roß eröffnet. [...]. Im Frühjahre waren wieder viele Truppendurchmärsche, und zwar fast täglich von französischen, italienischen, kroatischen, dalmatinischen und württembergischen Truppen, die nach Rußland zogen. Einige Wochen lang war starke Einquartierung von bayerischer Artillerie, die ebenfalls nach Rußland abging. [...]. Nachdem die Bürger F. J. Borst, Andr. Felder und Konrad Neubert am 15. Juni den Bau einer katholischen Kirche auf's Neue beantragt hatten, [...] so hatte die protestantische Stiftsverwaltung die [[Heilig-Grab-Kapelle|heil. Grabkapelle]], um deren Verwendung zu einem katholischen Bethause zu verhindern, am 16. November unvermuthet abtragen lassen, was binnen drei Tagen geschehen war. [...]. Zur Erinnerung an diese Kapelle wurde im Jahre 1862 eine marmorne Gedenktafel an der [[Michaelskirche|Michalskirche]] in der Nähe des Ortes, wo erstere einstmals gestanden, angebracht. - Das [[Johann Bechert]]'sche (Meier'sche) Wohnhaus an der [[Nürnberger Straße]] (obere Königsstraße Nr. 101) wurde in diesem Jahre erbaut. - Die Zahl der Einwohner betrug in diesem Jahre 12,286; nämlich 9526 Protestanten, 303 Katholiken, 8 Reformirte, 3 Griechen, 2446 Jsraeliten, die Zahl der Familien 3170.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 189 f</ref> | ||
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