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==Fronmüllerchronik==
==Fronmüllerchronik==
''[...] In gleichem Jahre haben die Nürnberger mit „bewährter Mannschaft“ das neue Haus des Baders Bandasch eingerissen, da Pfarrer Lochner gegen die Verbauung seiner schönen Aussicht Protest einlegte, weßhalb Bandasch oft mit geladenem Gewehre gedroht, den Pfarrer zu erschießen. Im Jahre 1727 wurde aus Wilmersdorf die Druckerei des Hayum Hirsch, mit fürstlich hohenlohischem Privilegium versehen, nach Fürth verlegt. Die Mitglieder dieser Druckerei waren mit besonderen Freiheiten ausgesattet; sie brauchten kein Judenabzeichen zu tragen und durften die Gehilfen sich auf bloßes Gutachten ihres Prinzipals verheiraten. [...].''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 137</ref>
''[...] In gleichem Jahre haben die Nürnberger mit „bewährter Mannschaft“ das neue Haus des Baders Bandasch eingerissen, da Pfarrer Lochner gegen die Verbauung seiner schönen Aussicht Protest einlegte, weßhalb Bandasch oft mit geladenem Gewehre gedroht, den Pfarrer zu erschießen. Im Jahre 1727 wurde aus Wilmersdorf die Druckerei des Hayum Hirsch, mit fürstlich hohenlohischem Privilegium versehen, nach Fürth verlegt. Die Mitglieder dieser Druckerei waren mit besonderen Freiheiten ausgestattet; sie brauchten kein Judenabzeichen zu tragen und durften die Gehilfen sich auf bloßes Gutachten ihres Prinzipals verheiraten. [...].''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 137</ref>


==Personen==
==Personen==
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== Sonstiges ==
== Sonstiges ==
* In diesem Jahr kam es zur sog. ''Wasserschlacht an der Dooser Brücke''. Die Dooser Brücke war damals eine der wenigen ganz aus Stein gebauten Brücken über die Pegnitz und befand sich an der Grenze zum Ansbacher Einflussbereich, aber noch auf Nürnberger Gebiet, an der Stelle der heutigen [[Kurgartensteg|Kurgartenbrücke]]. Um Hochwasser auf Nürnberger Gebieten zu verhindern, säuberten die Nürnberger die Pegnitz regelmäßig. Da die Fürther dies nicht taten, schickten die Nürnberger in diesem Jahr eine Anzahl Handwerker, Arbeiter und ein Militärkommando, um selbst Sand und Bäume zu entfernen. Allerdings machten sich daraufhin ganze Scharen aufgebrachter Fürther Bürger auf, um ''dem Feind gehörig das Fell auszuklopfen''.<ref>{{BuchQuelle|Nürnberg bei Fürth (Buch)|Seite=172}}</ref> Dabei wurden auch einige Kähne umgekippt, so dass die Arbeiter ins Wasser fielen. Auch das ansbachisch-brandenburgische Militär, das Geleitskommando von Fürth, erschien vor Ort und nahm den nürnbergischen Offizier, den Tambour, den Pfeifer und noch einige andere gefangen. ''Blutige Verluste gab es bei dem Kampf nicht, und vor allem die nassen Nürnberger wurden zu Hause mit Hohn und Spott empfangen.''<ref>{{BuchQuelle|Nürnberg bei Fürth (Buch)|Seite=127}} bzw. Fürther Nachrichten vom 2. Oktober 1982</ref>
* In diesem Jahr kam es zur sog. ''Wasserschlacht an der [[Dooser Brücke]]''.


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
<references />
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