Ignaz Stümpfle: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ignatz Stümpfle''' "Stümpfla" (geb.; gest.) war von Beruf Schuster und wohnte in der [[Schindelgasse]]. In seiner Freizeit zog er Mitte des 19. Jahrhunderts als Bänkel- und Volkssänger von Wirtschaft zu Wirtschaft.  
'''Ignatz Stümpfle''' "Stümpfla" (geb.; gest.) war von Beruf Schuster und wohnte in der [[Schindelgasse]]. In seiner Freizeit zog er Mitte des 19. Jahrhunderts als Bänkel- und Volkssänger von Wirtschaft zu Wirtschaft.  


== Leben und Wirken ==
Er war als Handwerksbursche nach Fürth gekommen und hatte als fleißiger Gesell die Zustimmung seines Meisters gefunden, dessen schon etwas "überständige" Tochter zu heiraten. An den Wochenenden betätigte er sich als „Volkssänger“. Unter der Woche befasste er sich nicht nur damit, die Schuhe seiner Kundschaft zu flicken und zu besohlen, sondern er war höchst interessiert an allem, was sich so in der Stadt ereignete. Er griff zur Feder und brachte das, was er an Neuigkeiten und Bürgerklatsch hatte erfahren können, in nicht gerade kunstvolle, aber heiter bis ironisch gestimmte „Verschli“. Jeden Samstag und Sonntag, angetan mit seinem besten Gewand, einen keineswegs neuen Zylinderhut auf dem Kopf, und seine Gitarre in der Hand, suchte er die Wirtschaften der unteren Stadt auf und trug mit wohlklingendem Tenor und immer nach der gleichen Volksmelodie seine gereimten Verse als „Singendes Tagblättla“ vor.
Er war als Handwerksbursche nach Fürth gekommen und hatte als fleißiger Gesell die Zustimmung seines Meisters gefunden, dessen schon etwas "überständige" Tochter zu heiraten. An den Wochenenden betätigte er sich als „Volkssänger“. Unter der Woche befasste er sich nicht nur damit, die Schuhe seiner Kundschaft zu flicken und zu besohlen, sondern er war höchst interessiert an allem, was sich so in der Stadt ereignete. Er griff zur Feder und brachte das, was er an Neuigkeiten und Bürgerklatsch hatte erfahren können, in nicht gerade kunstvolle, aber heiter bis ironisch gestimmte „Verschli“. Jeden Samstag und Sonntag, angetan mit seinem besten Gewand, einen keineswegs neuen Zylinderhut auf dem Kopf, und seine Gitarre in der Hand, suchte er die Wirtschaften der unteren Stadt auf und trug mit wohlklingendem Tenor und immer nach der gleichen Volksmelodie seine gereimten Verse als „Singendes Tagblättla“ vor.


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