Kleeblatt
Das dreiblättige Kleeblatt ist das zentrale Motiv des Stadtwappen Fürths.
Das erste Mal taucht es am 18. Januar 1562 im Siegel eines kirchlichen Amtsmanns auf, darin trägt eine Hand ein von zwei Halbmonden flnakiertes Kleeblatt.
1723 wird auf einem amtlichen Siegelstock ein Kleeblatt dargestellt, welches aus drei Stengeln wächst.
Die drei Blätter des Kleeblatts
Über die Bedeutung der drei Blätter des Kleeblatts gibt es zahlreiche Theorien. Die drei beduetendsten:
- Symbol für die drei herrschenden Obrigkeiten der Dreiherrschaft:
Das Stadtwappen verkündet in seiner Symbolik den Aufschwung: Das Kleeblatt wuchs mit seinen drei Blättern: Den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, der Reichstadt von Nürnberg und dem Domkapitel Bamberg.
Dieses ist die volkstümlichste Erklärung, sie wiederspricht aber der geschichlichen Tatsachen. Fürth wuchs nicht wegen oder mit diesen Mächten, sondern trotz dieser Mächt. Die drei Herren bildeten keine Einheit, wie das dreiblättrige Kleeblatt, sondern sie kämpften mit und gegeneinander, um die Herrschaft in Fürth, jeder Einzelne wollten allein Herrscher von Fürth werden. Dies geschah zum Leidwesen aller ihrer Untertanen in Fürth. Die Fürther lernten aber damit zu leben, und trotzdem voranzukommen. Die Rechtslage war zu keiner Zeit klar, Fürth wuchs und blühte aber trotzdem!
- Wappen der Familie Nöttelein
- Das friedliche Zusammenleben der drei Religionsrichtungen: neben den Protestanten, denen sich Fürth im Zuge der Reformation zugewandt hatte, und einigen Katholiken als dritte Gruppe die Juden.