Schießhauskirchweih
Im Jahr 1776 kam der damalige Schützenmeister und spätere Kommerzienrat Michael Gottfried Eckart auf die Idee, mit dem Vogelschießen ein Volksfest zu verbinden. Es handelte sich bei dieser Schießhauskirchweih also nicht um das erste Vogelschießen der Schützengesellschaft, sondern um das erste Volksfest, das in Verbindung mit der Schützenveranstaltung zustandekam.
Am Gedächtnistag Johannes des Täufers (24. Juni 1776) fand also auf dem Schießanger erstmals ein prächtiges Vogelschießen statt. Schützenkönig wurde der Kauf- und Handelsmann Gottfried Zapf. Der Schützenmeister Michael Gottfried Eckart hatte Fürther Händler und Handwerker eingeladen, auf dem Schießanger ihre Waren feilzuhalten.
Die Schießhauskirchweih kam bei der Bevölkerung gut an und wurde rasch eine feste Tradition. Im Jahr 1960 fiel die Schießhauskirchweih zum ersten Mal aus (abgesehen von den Unterbrechungen, die die Kriegszeiten mit sich gebracht haben).[1]