Nachkriegskunst

Mittlerweile verdecktes Sgraffito, ehemals Leyher Straße 79

Definition

Als Nachkriegskunst werden zumeist die Profankunstwerke an Neubauten der Fünfziger und Sechziger Jahre bezeichnet. Es handelt sich dabei um Wandgemälde, Fresken, Sgraffitos, Drahtgitter- und Freiplastiken verschiedener Künstler, in Fürth vor Allem Hans Langhojer, Gudrun Kunstmann, Karl Dörrfuß sowie Georg Weidenbacher. Heute sind viele dieser kleinen aber feinen Kunstobjekte akut bedroht durch Verwitterung oder weil die betroffenen Gebäude energetisch saniert werden und die nicht unter Denkmalschutz stehenden Plastiken hinter dicken Isolierungen verschwinden oder der Spitzhacke zum Opfer fallen.

Literatur

Willi Hirt [Bearbeiter]: Fürth 1946 - 1955. Wiederaufbau eines Gemeinwesens. Entwicklung zur Großstadt. Hrsg.: Stadt Fürth. Fürth: Stadtverwaltung, 1956, 189 S.

Dr. Helmut Häussler: Gudrun Kunstmann - Plastiken, Nürnberg, Verlag Albert Hofmann, 1980, 80 S.

100 Jahre Bauverein Fürth 1898-1998. Fürth: Bauverein Fürth, 1998, 95 S.

Volker Dittmar: Erinnerung an die Vertreibung ausgelöscht. Großes Wandbild fiel der Renovierung eines Wohnhauses in der Südstadt zum Opfer. In: Fürther Nachrichten vom 23. August 2007 - im Netz

Alexander Mayer: 50er-Jahre-Architektur nichts wert? In: Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 20 vom 4. September 2007, S. 2 - im Netz

Alexander Brock: Kunst an Hausmauern: Erinnerung verblasst. In: Nürnberger Nachrichten vom 13. Juni 2008 im Netz

Matthias Boll: Begegnungen mit 75 vergessenen Kunstwerken. In: Fürther Nachrichten vom 12. November 2008 im Netz

Einzigartige Sammlung an Kunstwerken. In: Stadtzeitung der Stadt Fürth vom 19. November 2008 - Kunst & Kultur - im Netz

Katharina Glanz: Kunst und Kalter Krieg - Deutsche Positionen 1945-1989. 28.05.-06.09.2009 Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, 29. Mai 2009 - im Netz

Sabine Rempe: Fürth: Plastiken und Reliefs verschwinden. Fassaden-Zierden sind durch Sanierungsarbeiten akut bedroht. In: Nürnberger Nachrichten vom 2. Juli 2009 - NN

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