Schmalholz
Das Schmalholz ist der Flurname für ein vermeintlich kleines Waldstück (Ausdehnung ca. 800 m x 300 m), das am westlichen Ortsrand von Burgfarrnbach beginnt und im Norden durch die Würzburger Straße begrenzt wird. Im Süden schlängelt sich die Farrnbach und parallel dazu die Hiltmannsdorfer Straße. Dort liegt auch der Grafenweiher.
Der Flurname wurde landläufig mit der Form der Waldfläche erklärt, allerdings ist die Breite von 275 bis 300 m eigentlich nicht als "schmal" anzusprechen. Wie Jakob Sandhöfer einleuchtend in seinem Aufsatz von 1971 über diesen Flurnamen erklärt, handelt es sich hier wohl um ein Verwaltungsirrtum. Denn dieser Name taucht erst Anfang des 19. Jahrhunderts auf, zuvor hieß das Areal „Schwalholz”, „Schwallholz” oder „Schwallhölzer”. Schwall bedeutet aber auch Stauen oder plötzliche Abflusserhöhung, was also auf das dort befindliche Ausleitungswehr des Mühlbachs der Burgfarrnbacher Mühle aus der Farrnbach zurückgeführt werden muss. Die alte Wehrschwelle befand sich ca. 80 m unterhalb der Hiltmannsdorfer Brücke; sie bildete damals eine markante Flurgrenze und noch heute verläuft genau hier die Stadtgrenze.
Literatur[Bearbeiten]
- Jakob Sandhöfer: Der Flurname „Schmalholz“. In: Fürther Heimatblätter, 1971/5, S. 92 - 93
Lokalberichterstattung[Bearbeiten]
- Claudia Ziob: Nach Kritik: Kein Trimm-Dich-Pfad im Schmalholz. In: Fürther Nachrichten vom 8. Juli 2021 (Druckausgabe)