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'bei.Die verantwortlichen Leute müßten ihre Elättchen dann eben irgendwo aus

Diese Fachautorität ist in unserer komplexen Industriegesellschaft eine dringende Notwendigkeit. Daneben kann man häufig auch die vor­ wiegend persongebundene Autorität feststellen. Bestimmte Menschen wirken durch ihr Verhalten, durch ihre Persönlichkeit als Autorität. Es gibt z.B. Lehrer, die einfach durch ihre persönliche Ausstrahlung überzeugen, die akzeptiert werden, weil sie Persönlichkeiten sind. Damit, meine ich, ist nichts Negatives verbunden.

legen(nicht im Komm-Raum!) oder nicht im unmittelbaren Bereich der Schule ver­ teilen.Dann könnte man verhindern,daß wie von einem Pestbazillus jeder.der di Schule betreten muß,seine Dosis mit braunen,roten.grünen.schwarzen usw. Er­ regern bekommt. Frage:

Ein Boykott nützt sicher kaum etwas.Ich zum Beispiel würde nur aus Neugiaer, was denn die so sagen,doch wieder den Wisch neheman. Bin gespannt,wie ernst die "Jugend- und Schülerzeitungen" in der Parteienland'

Antwort;Ich gehe davon aus, daß ein guter Lehrer über Fachautorität und über personale Autorität verfügt. Ich meine, beides ist für den Lehrerberuf unabdingbar. Ein Lehrer muß sowohl durch seine fach­ wissenschaftliche Kompetenz als auch durch seine pädagogischen und menschlichen Oualitäten überzeugen. Wenn er diese drei Oualifikationen nicht im ausreichenden Umfang besitzt, werden ihm Schüler wohl auch die Autorität absprechen. Das sind dann im allgemeinen Jene Lehrer, die gravierende disziplinäre Schwierigkeiten haben. Ich bin davon überzeugt, daß im Lehrer-Schüler-Verhältnis immer Autorität im erläuterten Sinne vorhanden und auch notwendig ist. Autorität meint natürlich nicht, daß die Schüler vor einem Funktions­ popanz strammstehen und kritiklos zur Kenntnis nehmen, was der Erhabene mitteilt. Im Gegenteil, Autorität verträgt durchaus Kritik, verträgt durchaus kritische Auseinandersetzung mit einem fachlichen und per­ sönlichen Vorbild.

schaft ihrem Anspruch nachkommen,unsere Interessen zu vertreten.

PLATTEN MICHL. 9.-

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Unzweifelbar gibt es auch Lehrer, die Autorität falsch verstehen und falsch ausüben. Mancher Lehrer wirkt auf Schüler allein durch sein Auftreten im negativen Sinne autoritär. Bisweilen wird eben

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versucht, durch autoritäres Imponiergehabe, eine Art Abschreckverhalten, eigene Unsicherheiten zu überdecken. Solche Lehrer wirken in der Tat über­ trieben autoritär. Sie reagieren häufig so aus der uneingestandenen Angst heraus, sich nicht durchsetzen zu können. Dies ist ein ganz normaler psycho­ logischer Mechanismus, der dem verständlichen Selbsterhaltungstrieb entspringt Ein Lehrer nämlich, der sich auf die Dauer nicht durchzusetzen vermag, ris­ kiert seine berufliche Existenz.

Ihema .‘Autorität

Renitente Klassen können aber auch einen ursprünglich eindeutig antiautoritär eingestellten Lehrer zu knallharten autoritären Maßnahmen zwingen. Er muß sie anwenden, um selbst zu überleben. In nahezu jedem Lehrer schlummert die Angst vor seinen Schülern, aber keiner gibt dies zu. Damit stehen wir vor einem zentralen Tabu des Lehrerberufes, das auch in der wissenschaftlichen Literatur eindringlich beleuchtet wird.

Was verstehen Sie unter Autorität im allgemeinen, wie würden Sie Autorität definieren ?

AntworttAutorität wird oft und leider meist ausschließlich als Funktions­ autorität verstanden, d.h. demjenigen, der eine Funktion hat, wird vorgeworfen, daß er Funktionsautorität ausübt, also ein Herrschender und der Beherrschende sei. Ich meine, diese u.U. mögliche aber ver­ engte Deutung ist nur ein Aspekt der Autorität und eigentlich zu Unrecht in den Vordergrund geschoben. Ich verstehe Autorität darüber hinaus als eine person- und fach- bzw. wissensgebundene Auswirkung.

Mißverstandene, erzwungene und überzogene Autorität ist jedenfalls häufig als Wechselwirkung zu sehen. Vereinfachend kann man feststellen, daß die Aktion der Schüler eine folgerichtige Reaktion der Lehrer hervorruft. Umge­ kehrt provoziert die Aktion des Lehrers auch spezielle Reaktionen der Schüler. Dies ist nicht selten ein unentrinnbarer Teufelskreis. Ihn kann man nur durch­ brechen, wenn beide Partner, nämlich Schüler und Lehrer, das offene Gespräch Euchen.

Zunächst einmal die Fachautorität. Derjenige, der in einem Sach^________gebiet am besten Informiert ist, am meisten weiß, ist eine Autorität. f

~SL

Können Sie eich eine Schule vorstellen, die auf Autorität ver­ zichtet ? Könnte es theoretisch auch ohne Funktionsautorität gehen ?

Antwort!Nicht nur theoretisch. Ich bin der Ansicht, daß der gute, d.h. Entwicklungsproblemen gegenüber verständnisbereite Lehrer, der außer­ dem Fachautorität und personale Autorität besitzt, keine Funktions­ autorität benötigt. Ich darf dazu ein allgemeines Beispiel anführen! Jeder Vorgesetzte, der sich nur auf die von der Funktion zweifels­ ohne ausgehenden Autorität beruft, wird letztlich nicht akzeptiert. Man wird ihm Entscheidungen nur dann abnehmen, wenn er durch fach­ liche und persongebundene Autorität überzeugt.

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DAS 2. / N T t f i V I t W

Frage:

Wie stellen Sie sich die Verwirklichung von Autorität an der Schule vor ? Inwieweit ist Autorität notwendig und wie wird diese prakti­ ziert ?

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