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NFSZ 2

yi)it ptotestieten M it E ntsetzen und A bscheu haben auch w ir beobachtet, w ie die- Sow jets und ih re kom m unistischen H elfershelfe r in U ngarn die p rim itiv ste n M enschenrechte m it den F üßen traten . D er freie W esten kan n U ngarn leid er nicht m ilitärisch u n te rstü tze n . A ber gerade die w estdeutsche Ju g en d k an n den F re ih eitsk äm p fe rn in U ngarn m oralisch helfen, indem sie im m er w ieder das b ru ta le V orgehen d er S ow jets v erd a m m t und so die Sow jetunion vor a lle r W elt bloßstellt. Die NFSZ schließt sich deshalb gem einsam m it den 300 an d eren S chülerzeitungen in d er B undesrepublik u nd W estberlin d er P ro testreso lu tio n d er JU N G EN PRESSE, d er B undesarbeitsgem einschaft jugendeigener Z eitungen, an:

Kommt die Fünf - Tage - Woche in der Schule?

= P h ilo lo g e n v e rb a n d schlägt schulfreies W o ch en en d e vo r — Reform nicht vo r 1958 Ü W ann und ob ü b e rh a u p t eine solche H (NFSZ) — D ie geplagten Schüler schreiten goldenen Zeiten entgegen: B e­ g ru n d leg en d e N euregelung d u rch g efü h rt M kannte Pädagogen und sogar K ultus­ w ird, lä ß t sich geg en w ärtig schw er e n t­ s m inister erwägen, die Fünf-Tage-W oche scheiden. D ie K u ltu sm in ister w ollen ff auch in der Schule einzuführen. In Zu­ sich au f ih re r stän d ig en K onferenz m it }§ kunft wäre dann nicht nur der Sonntag d ieser F rag e befassen. A uf G rund g schulfrei, sondern auch der Samstag. frü h e re r E rfah ru n g en , die w ir m achen g Allerdings kann die Neuregelung frühe­ m ußten, als die M inister sich vergeblich um eine V ereinheitlichung des Schul­ g stens 1958 beginnen. Und auch dann w esens au f B undesebene bem ühten, § nur versuchsweise an einzelnen Schu­ lä ß t sich freilich h eu te schon sagen: Bis g len der Bundesrepublik. alle B u n d eslän d er einem G esetz zu ­ g W as den A rb eitn eh m ern recht, ist stim m en, das die Schulwoche v erk ü rzt, g S chülern u n d L eh rern billig, dachte w ird noch viel W asser die P egnitz h in ­ g w ohl der deutsche P hilologenverband, u n terfließ en . . . g d er vor kurzem in F u ld a diese F rag e g anschnitt. W arum soll schließlich d er Sohn m eh r arb e ite n als d er V ater, der g ja im Zuge der w öchentlichen A rb eits­ Z u r F rag e der S ch ulraum not ließen g zeit-V erk ü rzu n g en bald b ereits am sich die Schüler selbst, denen die Sache F reitag ab en d „F eierab en d “ m achen kann. In einer Z eit, in der alle W elt sich g eigentlich am eh esten angelegen sein D er V orsitzende des P h ilo lo g en v erb an ­ nach der Sicherung des Friedens sehnte, g m üßte, bislang n u r selten vernehm en. hat Sow jetru ß la n d diesen F rieden aus g des v e rtra t deshalb in ein er vorsichtig D aß diese H altu n g nicht auf ein m a n ­ A rm een in ein frem des Land befohlen, g gehaltenen E rk läru n g den S tan d p u n k t, gelndes In teresse ih ren u reig en en B e­ u m dessen u m seine F reiheit k ä m p fe n - g m an sei nicht grundsätzlich gegen eine lan g en g egenüber au fzu fassen ist, b e ­ Fünf-T age-W oche in der Schule, n u r de B evölkerung zu erm orden. w eist eine P ro testreso lu tio n , die die dürfe das N iveau d er h ö h eren Schule S ch ü lerm itv erw altu n g des N euen G ym ­ In einer Zeit, die endlich M enschen- g u n te r ein er d era rtig en R egelung nicht nasium s N ü rn b erg v erfaß te: rechte zu achten schien, hat S o w jetru ß - g In der vergangenen W oche erging ein land die unantastbare W ürde des M en- g Lebensmittelkarten! Bei uns A u fr u f der N o tgem einschaft der E lte rn ­ sehen u nd seine unverbrüchlichen Rechte g schon längst in Vergessenheit ge­ beiräte H öherer Schulen an alle E ltern m it G ew alt verletzt. g raten, in der Sowjetzone müssen zu einer P ro testku n d g eb u n g gegen die die Menschen leider noch immer Die R edaktionen der jugendeigenen g Schulraum not. Die E rw achsenen haben damit rechnen. Die Rationie­ Z eitu n g en in D eutschland protestieren g n u n die In itia tive ergriffen, d a m it d ie­ rung soll zwar nächstes Jahr deshalb gem einsam m it der ganzen g ser u n w ü rd ig e Z u sta n d unserer Sch u l­ aufgehoben werden, aber bei v ie­ deutschen Jugend schärfstens gegen die g verh ä ltn isse b eseitigt w ird. Die eig en t­ len „Normalverbrauchern“ ist sow jetischen In terv en tio n in Ungarn. = trotz mancher Besserung in der lich B etro ffen en aber sind w i r Schüler, Sie protestieren gegen den M ord an g Versorgung der mitteldeutschen die w ir fa st ein Ja h rzeh n t tagtäglich in der ungarischen Jugend, gegen die g Bevölkerung oft noch Schmalhans ein em G ebäude hausen m üssen, das den B ra n d stiftu n g in einem freiheitlich ge- g Küchenmeister. B eteiligt Euch A nsprüchen, die m a n an ein m odernes sin n ten L and u nd gegen die V erschlep- g deshalb an der O stzonen-PaketSchulgebäude, ein Haus der Jugend, pung der B ürger eines fre m d en Staates, g aktion Eurer Schülerm itverwal­ stellt, in kein er W eise genügt. Die S ch u l­ tung! Geht einmal w eniger ins Sie fo rdern m it allem Nachdruck, daß g ra u m n o t w iderspricht allen h yg ien i­ Kino und steuert die paar Gro­ die S o w jets U ngarn unverzüglich ve r- = schen und zivilisatorischen Forderungen schen dazu bei, einer Fam ilie in lassen. g u n d ste h t in kra ssem G egensatz zu der der Ostzone eine kleine W eih­ Idee eines „ hum anistischen“ G ym n a ­ Sie b eken n en sich zu den u n veräußer- g nachtsfreude zu bereiten. sium s. Die S ch ü lerm itverw a ltu n g des liehen P rinzipien des Rechts und fordern, | | daß diese sow ohl in O steuropa w ie auch g N eu en G ym n a siu m s N ürnberg schließt in den anderen u n fre ie n T eilen der g leiden. A u ß er p ro m in en ten P ädagogen sich als Sprecher der Schüler dem P ro­ finden sich sogar u n te r den K u ltu sm in i­ W elt w iederh erg estellt w erden. te st des E lternbeirates voll u n d ganz an. ste rn eifrige B efü rw o rter ein er solchen Sie w erden, solange das nicht ge- g Reform . So gibt der hessische K u ltu s­ Die A n sta ltsle itu n g und die S chüler­ schehen ist, nicht aufhören, das brutale g m in iste r und derzeitige P rä sid e n t der m itv e rw a ltu n g des N G N sind seit Ja h ­ S ystem der U nterdrückung im m er w ie- g S tändigen K onferenz d e r K u ltu sm in ister ren bestrebt, bauliche V erbesserungen der zu verurteilen. g A rno H enning in einem A rtik el in der an unserem Schulgebäude zu erreichen. Und sie w erd en im m er w ieder ihre g H am b u rg er T ageszeitung „DIE W ELT“ Doch scheiterten alle V orstellungen. In einigen Jahren soll fü r das N G N ein S tim m e nachdrücklich fü r Frieden, Recht g zu: „Pädagogen von R ang u n d A nsehen neues G ebäude errichtet w erden. W ir u nd F reiheit erheben. g h alten die v erk ü rzte Schulwoche fü r e r­ kö n n en uns aber m it diesem Bescheid streb e n sw ert und em pfehlen ih re E r­ Zum Zeichen, daß w ir nicht n u r p ro - g p robu n g .“ D er M inister selbst glaubt, n i c h t zufriedengeben! W ill m a n einer testieren, sondern auch helfen wollen, j= daß den Schülern, die sowieso durch ganzen Schülergeneration zu m u ten , w ie ­ schließen w ir uns ein er gem einsam en g S toffh äu fu n g ü b e rb ü rd e t seien, u n d der ein Ja h rzeh n t in ein em völlig v e r ­ A ktion d er w estdeutschen Schülerzei- = auch den m it A rb eit ü b erla ste ten L e h r­ a lteten u n d viel zu klein en Schulge­ bäude d a h in zu veg etieren ? tu n g en an: W ir w erd en von jedem v e r- g k rä fte n ein län g eres W ochenende ge­ k au fte n E x em plar dieser N um m er fü n f g sundheitlich se h r w ü n sch en sw ert sei. Um dies zu verh in d ern , richten auch w ir Schüler einen „letzten A p p ell“ an P fennige abziehen und d er U ngarnhilfe g Jedoch m üsse die v erlo ren e Z eit irg en d ­ die B ehörden: S ch a fft u n s so schnell des R oten K reuzes überw eisen. W ir h ei- g w ie nachgeholt w erden. M inister A rno w ie möglich die erforderlichen M ittel fen dadurch m it, die N ot d er vielen g H enning em pfiehlt h ie r rad ik a le R a­ tionalisieru n g sm aß n ah m en in d er S toff­ zu r B eseitigung der S ch ulraum not — es F lüchtlinge zu lindern. g u nd S tu n d en p lan u n g , o der die A usdeh­ g eh t u m die Jugend, u m das stä rkste Die N Ü RN BERG -FÜ RTH ER SCHÜLER g nung d e r Schulpflicht au f neun, besser u n d lebensw ichtigste E lem en t unseres ZEITU N G = noch zehn Ja h re . V olkes!

SMV fordert Mittel für Schulen