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ec&. tee$(Acfy tta. "pcxrcs Es war einmal..... eine gruppe von Nürnberg-Fürther schillern, die in den Osterferien 1961 nach Paris fahren durften. Unter leitung von frl. studienrat Hücker waren 30 mädchen des MRG mit von der partie. Es wird uns sicher jeder glauben, daß man Paris nicht in einigen zeilen beschreiben kann, das wollen wir auch gar nicht. Man hört soviel über Paris, über das Paris der Poli­ tik, der schönen künste, der mode, der architektur und nicht zu letzt über das Paris der reiseplakate. Vielleicht interessieren euch einige randnotizen zu diesen themen. Bas "Jjycee Louis le Grand", unser heim, liegt im "Quartier La­ tin", dem Pariser universitätsviertel, direkt gegenüber der Sor bonne. Der benachbarte Boulevard St. Michel, Boule Miche gananhi ist ein treffpunkt der nationen: neger aller farbstufen, heiß­ blütige Algerier, aufmerksam beobachtende asiaten, ja wer weiß, welche nationalitätszeichen manchen pass schmücken, der auf dem Boule Miche spazierengetragen wird. Ganz reizend sind natürlich die vielen cafes mit den miniaturtischchen und -Stühlen unter freiem himmel. Bis spat in die nacht hinein, finden sich dort die müßiggänger bei schwarzem kaffee zusammen. Wenn man ver­ gleichsweise an das Fürther nachtleben denkt..... Am 31.3. begann die deutsche invasion. Sie verlief aber sehr un kriegerisch, es war nämlich der Osteransturm der touristen. Im aufzug des Eiffelturms: Deutsch in preußischem, rheinischen bay rischem und schwäbischem dialekt. In der metro (Untergrundbahn) ein ehepaar: "Überall Deutsche. Wenn man schon mal meint , der ist ein Franzose, kaum tut er den mund auf, so spricht er deutsch Da hielten wir lieber den mund. Natürlich muß man die Pariser Standartsehenswürdigkeiten gese hen haben: Eiffelturm, Triumphbogen, Notre Dame, Justizpalast , Sainte Chapelle (königliche kapelle mit herrlichen glasfenstern Invalidendom, Oper, Madeleine-kirche, Sacre Coeur, Louvre ( mit Mona Lisa und Venus von Milo ) u.s.w. Im spiegelsaal von Ver­ sailles errötete der französische deutschlehrer, der unsere füh rung übernommern .hatte sichtlich^ als ihn ein Deutscher darauf aufmerksam gemacht hatte, daß er den spiegelsaal nicht als hi. storischen Schauplatz der kaiserproklamation 1871 erwähnt hatte Wie gesagt, dem Franzosen war das Äußerst peinlich.... Napoleon ist Frankreichs große liebe. Dementsprechend eindruck^ voll ist sein grabmal im In validendom. In einer art krypta er­ hebt sich der rote marmorkoloß. Zuerst werden die der kaiserli­ chen grabstätte zustrebenden, wißbegierigen touristen von einem goldbetreßten führer aufgefangen und gesammelt. Endlich ent schließt er sich mit seinen schäflein den rundmarsch durch den wandelgang anzutreten, um ihnen die dort angebrachten Napoleon reliefs mit selbstherrlichen Napoleonaussprüchen versehen , zu erklären. "La gloire" feiert triumphe. Der schmale wandelgang zwingt die wissensdurstigen in dreierreihen zu laufen, wodurch es nur wenigen vergönnt ist, die worte des führers zu verstehen Am ende des gangs läßt der führer diskret die leute an sich vor beiziehen, wodurch sich jeder mit französischem anstand begabte mensch verpflichtet fühlt, ihm zu einer altersrucklage zu ver helfen.

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