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die pennalen
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f ü r th e r schü'<-.-Zeitschrift
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Oberrealschule mädchenrealgymnaslum mit handeisschule hum. gymnaslum
fürth/bay. ■kalserstraße 92
die gesamtaufläge dieser nummer enthält beilagen des modehauses fiedler und der firma Siemens, wir bitten um eure ge schätzte aufmerk s a m k e i t . das gedieht "moderne liebe" entnahmen wir der schiilerzeitung " die frösche" dachau. auflösung des rätsels aus heft 2 / 9 waagrecht: 3-) laos, 5.) mistel, 7») Sadismus, 9.) arzt, 10.) etat,12)opus 1 5 .) kartause 1 8 .) nernst, 19.) nota. senkrecht: 1 .) basis 2 .)lotse 3 .)lid, k.) sem 5 .) marzipan 6 ,)luftpost 7. ) streik 8 .) staude, 9 .) ar, 1 3 .)strom, 1M .) kante 1 6 .) ren, 17.) usa Schachaufgabe: schwarz zieht kgö : h 8 d d 1 -h 5 + / k h 8 -g 8 / g 5 -g 6 / tf 8 - e 8 dh5-h7+ / k g 8 -f 8 / dh 7 -hö++
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Jahrgang 9 nuramer 3 1 . märz 1 9 6 2 "die pennalen" sind m i t glied der "presse der ju g e n d " . sämtliche artikel geben die meinung des ver fassers wieder. abdruck allen mitgliedern der "jungen presse" und der "presse der Jugend" er laubt . , . redaktionsleitung: rainer wasilewski fiirth, ludwigstraße 6 7 Stellvertreter: dieter kurz redaktion: karin alexander, katharina pokorny, gerhard fuchs, rudolf becker hans Schneider,heiko S t e p h a n ,Wilfried krauß, jiirgen badura, conny wagner, anzeigenleitung: gert bayer grafik: herbert plahl, günter walter geschäftsführung: wolfram neubaum fiirth, schwab a c h e r s t r . 2 6 , tel. 7 5 6 2 6 druck: "fräpa" fiirth bankverbindnng: stadtsparkasse fiirth kontonummer 2161 auflage: 1 UOO Verkaufspreis 30 pf
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Vor 180 jahren wurden "die räuber" das erste rnux Mannheimer nationaltheater vor einem begeisterten pul] likum aufgeführt. Es war eine anklage Schillers gegeil den absolutismus und er kämpft in diesem stiiek um difl^ freiheit, das recht und die m e n s c h e n w ü r d e . Doch waJ kann dieses draina uns, den jungen modernen menschenj überhaupt noch g^beri? Ist es nicht zu sehr verstaubt) um in unserer heutigen gesellschaft noch etwas aussa-j gen zu können?Diese frage legten wir uns bei der neu-) inszenierung der "räuber", die wir im februar sahen vor.In der mitte des dramas steh’t ein briiderpaar, daJ zugleich ein feindespaar ist.So entgegengesetzt karl und Franz Moor auch sein mögen, sie fügen sich doclj zu einer einheit zusammen, denn beide sind emporerj Franz gegen göttliches, karl gegen menschliches gesetl der eine von sich aus, der andere durch einen zwanf von außen. Beide versuchen ihr Schicksal auf ihre arj zu meistern, doch beide irren sich über weg und ziell Dies wird zuerst dem Franz durch jenen visionäreJ träum und durch das darauffolgende gespräch mit pastoj Moser offenbar. Das gebet der todesangst verkehrt sic in gotteslästerung und Franz fällt durch eigene hand| Karl jedoch kommt zur erkenntnis: "da steh ich am rande eines entsetzlichen lebenl und erfahre mit Zähneklappern und heulen,daß zwei menschen wie ich, den ganzen bau der sittliche^ weit zugr u n d ’ richten würden."