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ln Latein, Deutsch, Mathematik und in allen Schulfächern die seit 60 Jahren bewährte

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mann Mielsch sprach von einem erschütternden Verhältnis zwi­ schen eitern und kindern, das leider allzu oft angetroffen wird. Immer wieder kann es als eine auflösung der familie be­ zeichnet werden, die von der kontaktlosigkeit herrührt-,welche zwischen der heranwachsenden generation und der generation herrscht, die den jungen menschen eigentlich mit fester hand führen und ihm auch innerlich den nötigen halt geben sollte . Besonders nachteilig wirkt es sich aus, wenn ein kind ohne ge schwister aufwachsen muß, was in unserer heutigen zeit leider oft der fall ist. Es wird auch anderen kindern gegenüber kon­ taktarm und wie versuchen sich die eitern abzuhelfen? Man hängt dem sprößling einen schlüssel um den hals, händigt ihm mehr als ausreichend geld aus, macht große geschenke und glaubt so die fehlende erziehung ebenbürtig ersetzt zu haben. Um di£ se entwicklung zu verfolgen: er wird verwöhnt, verliert den Wertmesser, kann nicht mehr maß halten in seinen ansprüchen , und durch geld und geschenke angehalten, drängt sich in ihm die irrige meinung auf, daß es auch im späteren leben nicht zu schwer fallen müßte, seine materiellen erwartungen befrie­ digen zu können. Auf die frage: was willst du werden, bekommt man des öfteren die antwort: ich möchte einmal wenig tun,eine hohe Stellung und aufsicht über viele haben und möglichst bald aufhören, um eine hohe pension zu beziehen. Doch ist er als heranwachsender einmal in stärkerem maße auf sich allein ge­ stellt und er erkennt, daß es in Wirklichkeit gar nicht so einfach ist, sich all seine wünsche zu erfüllen, dann..... ja dann kommt es zu den ersten vergehen, hier zu diebstählen.Was man nicht besitzt oder nicht genügend schnell bekommen kann , das nimmt man sich einfach... sei es zu hause, im ausbildenden betrieb oder bei sonstigen günstigen gelegenheiten. Das war nur ein weg, der auf die schiefe bahn führen kann,doch nicht der einzige. Ein kind oder ein jugendlicher, der sich unbeaufsichtigt den ganzen tag selbst zu beschäftigen hat,ist ohne eigenes verschulden den verschiedensten einflüssen ausg£ setzt, die seine ohnehin schwache moralische festigung mit ge ringem aufwand zum einsturz bringen können. Schon allein die die ungeheure reizüberflutung unserer heutigen zeit, die mit film, funk, fernsehen, dem unermeßlichen meer von reklame und der damit verbundenen verantwortungslosen werbemethoden,einer Vielfalt von Schundliteratur und primitivster Schlagzeilen presse den jungen menschen auf die abwegigsten gedanken brin­ gen. Langeweile und schlechtes beispiel der kameraden bergen jene Versuchungen in sich, die fast zwangsläufig zu strafta ten führen. Und welchen motiven entspringen diese vergehen ? Rarauf gibt es keine allgemeingültige antwort. Der begriff : "kurzschlußhandlung" ist jedoch fast immer anzuwenden. Aus einer plötzlichen laune heraus beschließt man dies oder jenes zu tun, ohne recht über die folgen im klaren zu sein. Die ranze tragik der Probleme und härten, mit denen die heuti ge jugend fertig werden muß, es aber nie ohne Unterstützung

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