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Forderung gar nicht ernstgemeint sein könne.Ihn kann das nicht überzeugen,er wird immer mißtrauischer,zieht sich von der ßenwelt zurück und ringt sich zu der Erkenntnis seiner

Au­

Schuld

durch. Die Bürger reden sich ein,daß 111 allein an Glaires Un­ glück schuld sei und durch seinen Tod die Schuld gesühnt wäre. Der Bürgermeister fordert 111 zum Selbstmord auf, doch dieser lehnt ab und will sich dem

Spruch der Gemeindeversammlung un­

inst hette sich ym yahre vnnseris Herrn/thausend neun hundret drey unnd sechzig/zu fürth in der OR thurnhallen/be geben eyne gar erschröekliche affaire/ alls wellche ist: zum

terwerfen.Hierzu wird auch die Presse eingeladen.Man spricht in glanzvollen Reden über die Stiftung und

beschließt einstimmig

anlasse eynes concerti/ allwo versambelt seind gewesen eyne meng von Gönnern der anstaltt/ hette sich zusammengescharet

ihre Annahme, das heißt den Tod Ills.Die Presse faßt alles als

eyne kleyne grupp/ von Musicanthen mit allerley pfeiffleyn/

Preudenfeier für 111 auf, durch dessen Verdienst Güllen

trombones/und trummein / auß dem Kohrenlannde oder gar noch schlimerer barbarey / umbe / wie sy allesambt vermeynet/die

werden soll.Der Mord,von einem Turner ausgeführt,weilsich kein anderer findet,wird verschwiegen.Man gibt Herzschlag als Tode_s Ursache an; die Reporter dichten sofort hinzu:"...aus Freude." Mit einer scharfen Parodie auf den Schlußchor der

"Antigone "

des Sophokles endet das Stück. Bis auf wenige Passagen mit Leerlauf und einige über­ spitzte Szenen ist das Stück sehr wirkungsvoll,- Güllen findet sich auch anderswo. Die Inszenierung von

Hesso Huber ist vor­

Scholasten zu erfreuen/in wellchem glauben sy aber seind ge täuschtt/maßen daß/da sollchs was eyn gar heydnisch musica/ geheiszen dschedds / eyn jeds christlich ohr sich hett verschlosen allsogleych/merckent/daß diß niemalen eyn löblich ding könnt seyn/ Solcherart was yene musikk / daß yr hettet vermeynet/yr seyet gespannet auff die folter/und würden sich thausend spitzig messerleyn eynboren in euer Hirn/mark/nerfen/Knochen/vnnd ohr/Vnnd ist vnns solchs pracht aus heyd nischen lannden/allwo selbsten die mäntscher/seynd schwarz von kopff bis Fusse/alls welchs ist eyn zeychen for die färb yhrer Seelen vnnd/daß/da diße mentscher sollische musikk er

trefflich gelungen,ebenso die Bühnen- und Kostümgestaltung.Als

funden/disze ist eyn werck deß tüffels selbsten/ Haben sich aber etzliche lassen verblenden/unnd verführen/hörend die me

Darsteller gefielen besonders Hildegard Bertram als Claire und ^

lodeye obigbenamster musicae / daß sy alsbald begunnen/ den


der langen Reihe der Mitwirkenden seien noch Else Panto,Ursula

rhythmum gar emsiglich mitzuklopffen/unnd ist yr blüth unnd hertze darvon gar schröcklich worden erreget vnnd gepfeffret/maßen sie waren allesambt yung/vnnd ausdermaßen empfang

Mörger,Dieter Pochow,die sich beim Familienausflug per Au­

lich/for tüffels werck/Item/diß ist eyn zeychen for die de-

Georg Wille als 111.Er bot in der Verwandlung vom munteren Krä mer zum schuldbewußten Opfer die hervorragenste Leistung.

Aus

^

cadentia vnnseris saeculi// to durch ihre eindrucksvolle

Pantomimik auszeichneten, Horst

Eisei als Bürgermeister,Otto Gollin als Lehrer,Hermann Horn als Arzt und Kurt Hepperlin als Polizist erwähnt.Leider entsprach der magere Beifall nicht den guten Leistungen des Ensembles.

Ey nun/fürwahr/alls düsses bekand worden/vnnd kundt vnnd zu wiszen gemacht / ward sollches also fürderhin verbotten/per omnia saecula/ Item/alls etzliche yener bürschleyn/das vernommen/hüben sy an gar lautt zu lamentyren/ yedoch allsbald ward yhnen yr kopff zurechtgesetzet/in eyner gar feynen vnnd erquicklichen discussio/allwo sy nichts eynzuwenden vermoch ten/ Item/yhnen were es sauer bekomen//