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Die

schulten ...

Wir möchten Euch diesmal zeigen was die großen Fürther Tageszeitungen über die letzte nummer der PENNALEN geschrieben haben. Unter der Überschrift „PENNALEN auf glatteis“ schrieb die „Fürther Nachrichten“ unter anderem:

„Die schülerzeitung der höheren schulen Fürths, unterstützenswertes werk einer Schülergemeinschaft, hat sich in ihrer jüngsten ausgabe mit einer glosse auf schulisches und mit einem leitartikel auf politisches glatteis begeben .Beides aber sind schulbeispiele aus dem fach Staats­ bürgerkunde, an die sich eine schülerzeitschrift schon heranwagen kann, wenn über das ziel nicht hinausgeschossen wird. So heikel das t'hema der glosse ist, sie bleibt im rahmen — selbst einer schülerzeitung. Der „leit­ artikel“ unter der gleichung mit mehreren unbekannten, nämlich „BrandtKennedy?“, wird gleichfalls nicht ohne Widerspruch bleiben. Beide bei­ träge zeugen dafür von Verantwortungsbewußtsein und bestem willen.“ Die Nordbayerische Zeitung schrieb folgendes: Ein etwas „ehern“ klingendes Ingersoll-zitat stellt die redaktion für ihre jungen leser und leserinnen besonders heraus. Die erklärung für diese „durchhalte“-formel folgt dann gleich. Soweit das pädagogische anliegen, das sich schüler und schülerinnen in ihrer neuen nummer selbst gegeben haben. Dann ist die politik an der reihe Brandt-Kennedy? heißt der en-miniature-leitartikel. In ihm wird aufklärung getrieben. Die Schluß­ folgerung: Brandt ist mit Kennedy keinesfalls gleichzusetzen. Ob dieser mittlerweile sattsam bekannte hinweis noch nötig war? In einer recht originell und flott illustrierten beilage kann die redaktion einmal das gängige Schema verlassen und, wie es an einer stelle heißt auf „ganz verdreht“ machen. Das ist ihr weitgehend gelungen. An einfällen und an Phantasie mangelt es den Schreibern ganz gewiß nicht. Es wird weitaus mehr als der durchschnitt geboten .Der außenstehende hat es dabei freilich schwer, die rechte relation dazu zu finden. Vieles ist und muß schulintern sein, denn die leser sind junge menschen, denen es etwas zu sagen gilt. Wie es gesagt wird, ist freilich unterschiedlich. Da möchte man meinen, daß die artikel, die alles andere als lehrhaft und am wenigsten in schulaufsatzmanier geschrieben sind, am besten ankommen.

Soweit die Nordbayerische Zeitung.

Und hier die Fränkische Tagespost: Überschrift: Brandt natürlich nicht gleich Kennedy? Artikel in den PEN­ NALEN auch bei anlegen des faschingsmaßstabes ein gefasel! „Gefasel“ — das gilt nicht nur für den stil der Veröffentlichung sondern auch für den Inhalt. Da ist die rede von der „optimistischen “ SPD, die sich frage, ob nicht auch hier ein junger mann das staatsruder übernehmen könne. Der kluge knabe hält ihr vor, daß bei einer wähl mehrere faktoren mit­ spielen und deshalb sollte sich die SPD nicht zu früh freuen. Dann kommt es noch dümmer: die möglichkeit eines baldigen regierungswechsels sei sehr gering, und daran sei Willi Brand, der einzig mögliche kandidat der SPD selbst schuld. Bitte dreimal oder öfter durchlesen und daran denken, daß dieser blühende blödsinn wörtlich in den PENNALEN steht. Schließlich fragte der kleine schelm: Ob es ein so junger lotse schaffen

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