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Unsere leser schreiben Aus der fülle der Zuschriften konnten wir nur drei herausgreifen:

Lieber redakzionär! Ich hätte ja auch anfangen können: „Sehr geehrter herr redakzionär“, aber da einmal in den PENNALEN stand, daß ihr auch nur manschen seid und keine verkleideten lehrkräfte (was man aus manchen artikeln schließen könnte) habe ich Dich so freundschaftlich angesprochen. Als erstes möchte ich Dir sagen, daß ich mich sehr über die artikel aus der hum. hochburg gefreut habe. In der schule herrscht ein neuer boß. Das bedeutet revoluzion; denn entgegen der tradition sitzt ein mathematiker und füsiker im ledersessel des obersten schülerkommandos und raucht dicke Zigarren. Aber auch Deine Zeitschrift revoluzioniert. Aus gründen der Zeitersparnis hast Du gleich in heft 3 die nummer des vorigen heftes stehengelassen. Das freut das leserherz und hebt den verkauf. Außerdem hast Du zur abwechslung einen artikel in klein- und den anderen in großschrift geschrieben. Das war hübsch und hat allen gefallen . Ein besonderes lob möchte ich tante agatha zukommen lassen. Die liebe tante hat doch sicher bergeweise Zuschriften bekommen. Die schallplattenecke wirst Du aber auch bis an Dein seliges ende weiterschreiben. Nun will ich Dich aber nicht mehr länger loben, denn ich weiß wieviel lob Du vertragen kannst. Es grüßt Dich Dein H. K. aus der Königsstraße. Liebe PENNALEN! Ich lese die PENNALEN und ich finde sie sehr nett. Nur müßten mehrere geschichten mit fortsetzung, oder auch kurzgeschichten darinnen sein. Auch für die leser der I. klassen. Auch finde ich, es wäre netter, wenn man etwas mehr über die lehrer schreiben würde. So wie man sie als schüler sieht und kritisiert. Auch könnte man sie einzeln ein ganz klein wenig durch den kakao ziehen, dann fände die Zeitschrift bestimmt noch mehr anklang. G. F. 3. klasse. Liebe PENNALEN! In Eurer letzten ausgabe — ihr inhalt und ihre aufmachung haben mir sehr gefallen — habt Ihr Eure leser um Vorschläge bzw. um kritik gebeten: Auf Seite 39 fiel mir die kurze notiz auf: Nicht wichtig, aber amüsant. Inhalt: hum. gymnasiast küßt mädchen vom Realgymnasium. Über sie amüsiert sich jetzt auf grund Eures artikels die leserschaft. Jedoch: War die besagte kußszene wirklich so einmalig und allgemein interessant, daß sie in Eurer Zeitschrift veröffentlicht werden mußte? Alltäglich ist es freilich nicht, wenn ein schüler eine Schülerin küßt, aber es soll öfters vorkommen — so oft jedenfalls, daß ich ein seiten­ langes vereichnis von geküßten schülerinnen und Schülern zwecks Ver­ öffentlichung aufstellen könnte. (Anm. d. red.: auja, das wäre fein.) Aber das tue ich nicht. (Anm. d. red.: wie schade!!) Erstens, weil damit klatschgeschichten im stil gewisser „informationsblätter“ tür und tor geöffnet würden. Wenn solche druckereiprodukte auch in hohen auf­ lagen verkauft werden, Euer niveau ist höher, und wird auch höher bleiben, solange Ihr nicht den ehrgeiz habt, es diesen sensationsblättern gleichzutun. Bringt daher Informationen, keinen klatsch! Herzlichst Euer R. S. Lieber R. S. Wir danken Dir sehr für Deine Zuschrift, möchten Dir aber folgendes entgegenen: wir haben diese kleine episode durchaus nicht im stil gewis­ ser Zeitschriften aufgebauscht. Wir nannten keinen namen, und so kann uns auch kein vorwurf wegen Indiskretion gemacht werden. Und dann, wie heißt es so schön: Ein küßchen in ehren, kann niemand verwehren!!!

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