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^c^äkzlicke. ^ckatasucke. Eine abenteuerliche Geschichte von Ernst Bernschneider Teil III: Der Überfall 2. Fortsetzung Sic waren etwa drei Stunden geritten, als sie einen Reiter erblickten, der in gestreck­ tem Galopp auf sie zukam. An seiner Mütze erkannten sie in ihm einen Eisenbahner. Er war jetzt neben ihnen, zügelte seinen Klep­ per. „Warum so eilig, Sir?“ fragte David Butler. — „Muß sofort zur nächsten Sta­ tion, der Zug ist auf der Hangfall-Bridge in die Tiefe gestürzt. Good bye!“, gab der An­ geredete hastig zur Antwort und sprengte weiter. Die Gefährten starrten sich an. „Da haben wir aber Glück gehabt“, meinte Hein und drückte Gary Gray die Hand.

Unsere Freunde kamen gut voran und so erreichten sie nach drei Tagen die Ausläufer der Delton-Gruppe, in der auch das RedStonc-Tal eingebettet liegt. Die Sonne ver­ sank gerade im Westen, als sie in einem kleinen Tal anhielten. „Dort am Fuß der Felswand bleiben wir“, schlug Gary vor und ritt durch das kleine, davorliegende Wäld­ chen. „Ist recht“, pflichtete David ihm bei, während er vom Pferd kletterte. Bald waren das Lager aufgebaut, Feuer angezündet und die Wachen verteilt. Die Männer waren bald eingcschlafcn. Nur Butler war noch auf. Er hatte die erste Wa­ che. Er kletterte ein Stück in die Felswand und ließ sich in einer Felsnische nieder, von der aus er das ganze Terrain überblicken konnte, ohne daß man ihn sah. »Wehrumfrage« (Fortsetzung)

Oder: „Man denke an den Piloten, der 1945 die Atombombe auf Hiroshima warf. Er konnte die Verantwortung für die Vernich­ tung so vieler Menschenleben nicht mehr tragen. Er trat ins Kloster ein. Sollte nicht jeder einzelne sein Verantwortungsbewußt­ sein schon vorher auf dem Gebiet der Frie­ denserhaltung und der Völkerverständigung zeigen?“ meint ein 16 jähriger. Schrecken der Vergangenheit ist wach

..Angesichts der Millionen von Toten und Verwundeten, sowie der Vermißten des 1. und 2. Weltkrieges habe ich keine Lust, Soldat zu werden“, verneint ein anderer die Frage. Ein Obcrschülcr denkt an die Schrckken der Vergangenheit: „Mein Vater hat 1914 und 1939 nur sein Vaterland verteidigt. Was war der Dank? Man stellte ihn als den gemeinsten Verbrecher und Lumpen hin. Er wurde eingesperrt, entnazifiziert und wieder eingesperrt.“

Mithelfen ist Pflicht „Gerne lasse ich mir“, gibt ein Oberschüler zu, „selbstverständlich nicht eineinhalb oder zwei Jahre entziehen, doch ist es wohl un­ sere Pflicht, selbst zur Sicherheit Deutsch­ lands beizutragen. Den Kriegsdienst verwei­ gere ich auf keinen Fall, selbst auf die Ge­ fahr hin, später als .Kriegsverbrecher* zu gelten.“ Ähnlich auch ein anderer: „Natür­

Butler dachte nach. Uber das, was war, und noch mehr über das. was wohl noch kommen wird. Immer wieder ertappte er sich dabei, wie ihn die Müdigkeit übermannte und er einnickte. Plötzlich zuckte er zusammen. Er mußte geschlafen haben. Sogar ziemlich lange, denn das Lagerfeuer dort drunten war fast verglommen. Warum War er aufge­ wacht? Knackte dort hinter dem Busch nicht <in Zwe’g. Nein, alles war ruhig, nur Gary’s Schnarchen drang — etwas zu laut — durch die nächtliche Stille. Die Wache muß doch schon vorbei sein, überlegte Butler. Er wollte aufstehen, um Gary, den Schnarcher, für die zweite Wache zu wecken. Da! Er traute seinen Augen nicht! Ungefähr zwanzig Gestalten brachen mit gellendem Indianergeheul aus dem Dikkicht hervor und stürzten sich auf die ah­ nungslos Schlafenden.

Butler riß seine Flinte hoch, schon krümmte sich der Finger am Abzug, da kam ihm ein Gedanke. Es hatte ja doch keinen Sinn. Seine Gefährten waren schon gefesselt und lagen bewußtlos geschlagen nm Boden. Zwei, drei Indianer konnte er vielleicht umlegen, dann würde man ihn entdeckt haben, und die Übermacht war zu groß. Noch hatte man ihn nicht entdeckt! Ohne sich durch eine Bewegung zu verraten, verharrte Butler in der Felsnische.

lich werde auch ich den vorgeschriebenen Dienst leisten. Denn jeder ist für das Wohl des Volkes verantwortlich.“

Militär als Ausbildungsanstalt Auf die erzieherische Notwendigkeit des Mi­ litärs weisen mehrere hin, z. B.: „Eine Aus­ bildung tut jedem gut!“ — „Der heutigen Jugend fehlt eine gewisse Zucht, die ihr nur das Militär beibringen kann.“ — „Eine sol­ datische Ausbildung ist für alle nötig und Voraussetzung für einen anständigen Men­ schen im öffentlichen Leben.“ Militär sei nötig: ,,. . . zur Erziehung unserer männlichen Jugend.** — „. . . daß ohne Militär die Jugend verweichlicht.“ — „. . . weil dann endlich einmal die Burschen von der Straße in Zucht genommen werden.“

Frage: Besondere Wünsche an ein neues Militär

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„Mein Pferd!“ Er schrak zusammen. Ohne Pferd war er in dieser Wildnis verloren. Und wenn s’e sein Pferd fanden, würden sie ihn suchen! Er mußte zu seinem Pferd. — Aber wie?

Die Indianer hielten anscheinend eine Be­ ratung ab, denn sie saßen im Kreis um das verglimmende Feuer. Es mußte sein, viel­ leicht gelingt es, hoffte Butler. So rasch es ging, streifte er seine Schuhe ab. Langsam, Zentimeter um Zentimeter schob er sich vor, glitt lautlos die Felswand nach unten. Plötz­ lich fanden seine Füße keinen Halt mehr. Er hing nur mit den beiden Händen im Fels. Noch zwei Meter nach unten! Was tun? Da fühlte er, daß der Stein, den seine rechte Hand umkrallte, nach gab. Jetzt oder nie! Mit letzter Kraft hielt er sieh mit der Lin­ ken, die liechte brach den lockeren Stein aus. Kaum konnte er sich noch hüllen. Mit Schwung schleuderte er den Stein in die entgegengesetzte Richtung und ließ sich im gleichen Augenblick fallen. (Fortsetzung folgt)

Auf diese Frage gingen, wie erwartet, die merkwürdigsten Antworten ein. Ein Großteil glaubte natürlich „Wir werden ja doch nicht gefragt!“ Manche konnten sich aber doch nicht verkneifen, ihre geheimen Wün­ sche vorzubringen, wie „Wir wollen keine Nummer werden“ — „Elegante Offiziers­ kleidung“ — „Junge Generäle“ — „Ge­ rechte Behandlung“ — „Keine Blechmusik“ — „Keine Kaugummisoldaten“ — „Nicht so diktatorisch wie an unserer Schule“ — „Günstige Austrittsmöglichkeiten“ (welche?) — und vor allem „Keinen 08/15-Ton“, gute Verpflegung und Unterkünfte“. — tz —

Nummer 1 vergriffen Unsern Lesern von der ORF, von denen einige die Nummer 1 der „Pennalen“ nach­ bestellen wollten, müssen wir leider mit­ teilen, daß die erste Nummer restlos ver­ griffen ist.