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Von seiner Studienreise, die ihn 1831 nach Wien und Pavia führte, ist noch der Reisepaß, ein riesiges Stück Papier, vorhanden. Er ist am 30. April 1831 ausgestellt und in ihm ersucht der königlich­ bayerische Kommissär der Stadt Fürth „unter dem Versprechen der vollkommenen Reciprocität alle Militär- und Civil-Behörden auswärtiger Staaten den Doktor medio et Chirurg. Christoph Fronmüller gebürtig und wohnhaft zu Fürth, welcher behufs anderweitiger wissenschaftlicher Ausbildung nach Wien reiset, un­ gehindert passieren zu lassen, ihm auch den etwa bedürftigen Schutz und Beistand zu leisten.“ Dieser Paß mußte in allen Kreis­ städten vom Reisenden der Polizei vorgelegt werden und so zieren ihn heute noch als Erinnerung an diese längst vergangene Zeit noch 26 Stempel und Siegel.

Nach diesen Studienreisen ließ sich Dr. Fronmüller dann am 14. Febr. 1833 in Fürth als Arzt nieder. Dieses Ereignis wurde im Intellegenzblatt der Stadt Fürth vom 18. Februar 1833 einmal als amtliche Bekanntmachung veröffentlicht mit dem Wortlaut: „Daß dem Doktor medicinae Herrn Tobias Christoph Fronmüller die Erlaubnis zur ärztlichen Praxis erteilt und dessen Verpflich­ tung heute vollzogen worden ist, dient dem hiesigen Publikum zur Nachricht“ und auf der gleichen Seite ist dann unter „Privat­ bekanntmachungen“ zu lesen: „Meinen Freunden und Bekannten widme ich die Anzeige, daß ich heute meine Wohnung König­ straße 276 (II. Bezirk) eine Stiege hoch, der katholischen Kirche gegenüber bezogen habe. Fürth den 18. Februar 1833 Christoph Fronmüller Dokt. med. & chir. praktischer Arzt und Geburts­ helfer.“ Später* zog er ins Haus seines Schwiegersohnes Paul Käppner in die Schirmgasse (heute Schirmstraße) Nr. l/II. Im gleichen Jahr, in dem er sich in Fürth niederließ, am 22. Sep­ tember 1833 ist sein Großvater, der Stadtpfarrer und Doktor der Theologie Georg Tobias Christoph Fronmüller im Alter von fünfundachtzig Jahren verstorben. Schon kurze Zeit nach der Auf­ nahme seiner ärztlichen Praxis, die er mit Zustimmung des da­ maligen Hospitalarztes Dr. Pickel bald ins Krankenhaus verlegen durfte, heiratete Dr. Fronmüller eine Fürtherin. Wie sein noch erhaltener Ehevertrag ausweist, der von ihm und seiner Braut, der Maria Magdalena Christina Ochs, die später nur Madlon ge­ rufen wurde, dem Schwiegervater Johann Bernhard Ochs, einem Flürther Strumpffabrikanten, sowie von Johann Conrad Rießner und Johann Christian Rießner, Verwandten der Braut und Joachim Christoph Wilhelm Fronmüller, einem Onkel des Bräutigams, unterzeichnet worden war, fand die Eheschließung am 16. März 1834 in Fürth statt, also schon ein Jahr nach seinerPraxiseröffnung.

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