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Elfte Periode (1886).
Stadtgemeinde begründete Stiftung zur Förderung der Jugend in leiblicher, geistiger und sittlicher Hinsicht unter dem Namen Hermann-Wilhelmsstiftung wurde landesherrlich bestätigt und angeordnet, daß diese Stiftung unter dem Ausdrucke allerhöchster wohlgefälliger Anerkennung des von dem Stifter wiederholt in hochherzigster Weise bekundeten Wohlthätigkeits- und Gemein sinnes zur öffentlichen Kenntniß gebracht werde. — 8. Dez. vr. weck. Landmann, der seit 17 Jahren die Stelle des ersten Vorstandes des Gemeindekollegiums bekleidete, feierte seinen 70. Geburtstag. Derselbe hatte bei den schwierigsten Partei verhältnissen es verstanden, durch seinen versöhnlichen Sinn sich die allgemeine Achtung zu erwerben. Eine Reihe ehrender Ovationen wurden ihm dargebracht. — 10. Dez. Ehemaliger Polizeioffiziant, später Magistratssekretär Jakobi gestorben. — Am 12. Dez. wurden bei vollem Hause drei Stücke: „Ein Kuß", Plaudereien von M. Bernstein; „Mein neuer Hut", Plauderei von Ebendemselben und „Blaubart", Lustspiel von Ebendemselben aufgeführt. Der Verfasser, ein beliebter Advokat in München, ist hier geboren und ein talentvoller Dichter. — Adreßhandbuch von Fürth für das Jahr 1886 bei Eßmann, praktisch einge richtet. — Georg Schäppner wurde Magistratischer Sekretär; eingetreten im Dezember. — 13. Dez. C. Scholl hielt einen öffentlichen Vortrag im Andrä'schen Saale über „der Himmel und seine Bewohner". — 14. Dez. In das gewerbliche Schieds gericht wurden folgende Personen als Beisitzer und Stellver treter gewählt: 1. aus dem Stande der Fabrikanten, Gold leistenfabrikant Scheidig, Spiegelfabrikant Louis Bechmann und Lederfabrikant Fritz Oettinger; 2. aus dem Stande der Fabrik arbeiter: Joh. Fink bei Möbelfabrikant Otto, Max Heydrich und Wilhelm Bayerkuhnlein, beide bei Maschinenfabrikant Engel hardt; 3. aus dem Stande der selbstständig Gewerbtreibenden: Feingoldschläger Heinrich Scharff, Mechaniker Heinrich Keck und Flaschner Julius Wagenhöfer; 4. aus dem Stande der Gewerbgehilfen: Feingoldschläger Georg Pickel, Schreiner Friedrich Ofzky und Feingoldschläger Georg Weigold. — Den Abonnenten der Telephonanlage Fürth-Nürnberg theilte das Oberpostamt mit, daß am 15. Dez. d. I. in Bamberg eine öffentliche Tele phonstation dem Betrieb übergeben wird, von welcher man mit den Theilnehmern der Nürnberg-Fürther Telephonanlage in